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1776 - Endreddes Unterwelt

Titel: 1776 - Endreddes Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas, erinnere ich mich."
    Hmmm, das machte schon eher einen Sinn, vor allem in bezug auf Homer G. Adams.
    Angenommen, die Pounder waren eine der wahrscheinlich zahlreichen Hilfstruppen in Diensten von Gomasch Endredde. Dann wollten sie diese Position sicher gern behalten.
    Gern behalten? Ein Leben in verschlungenen pseudometallenen Bahnen, in einer lichtarmen, lebensfeindlichen, kalten, feuchten Unterwelt, einem Schattenreich des Todes ...?
    Das sind Begriffe aus deinem Wertekatalog, mahnte mich das Extrahirn. Die Wertvorstellungen der Pounder können ganz anders aussehen! Außerdem kann man auch beim Gehen reden, Depp!
    Immerhin eine Variante des vielgeliebten Narr!
    „Sehen wir uns die Sache an", schlug ich vor und setzte mich in Bewegung. Aber nach wenigen Schritten erstarrte ich.
    „Das ist die nächste Überraschung", sagte Esker Harror kläglich. „Die schlimmste von allen."
    Der Übergang war versperrt. Die bekannte Öffnung im Vario-Metall existierte nicht mehr, außerdem lag ein Schutzschirm über dem Metall. Ich wußte sofort, daß wir mit unseren begrenzten Mitteln nicht imstande waren, dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen.
    Unwillkürlich stieß ich einen langen Seufzer aus.
    Umsonst, alles vergebens. All unsere Anstrengungen in den Wind geschrieben. Hier kamen wir nicht mehr weiter, unser Weg hatte sich letzten Endes als Sackgasse erwiesen. Wären wir nicht so dumm gewesen ...
    „Vielleicht kann ich hier helfen", machte sich Harold Nyman bescheiden bemerkbar.
    „Und wie?"
    „Ich sagte schon, wir hatten Kontakt mit den Poundern", versuchte Nyman zu erklären. „Einmal optisch, über Handzeichen und Gesten und so. Und außerdem über Funk. Ich kann es ja wenigstens einmal probieren."
    „Versuche dein Glück", schlug ich vor und ließ ihm ein Funkgerät geben.
    Was genau Harald Nyman sendete, wußte ich nicht. Es waren Laute, die für mich keinen Sinn ergaben, viel zu wenige nebenbei, um als ausreichendes Futter für einen Translator zu dienen.
    Aber der Trick klappte, ich mochte es kaum glauben.
    Der Schutzschirm verschwand vor unseren Augen, dann klaffte die meterdicke Metallwand langsam auseinander. Es sah scheußlich aus, man mußte bei dem Anblick unwillkürlich entweder an ein sich öffnendes Maul denken oder an eine Wunde, die aufzuklaffen begann.
    „Meine Hochachtung!" sagte ich laut und schlug Nyman auf die Schulter. „Ein Glück, daß wir dich dabeihaben!"
    Angeführt von Arlo Rutan, drangen wir ein, durch das „Sesam öffne dich!" das Harold Nyman für uns aufgetan hatte. Danach ging es im Sturmschritt weiter, jede Minute zählte.
    Nyman begann uns zu führen. Er brachte uns auf andere Wege, als wir sie zuvor gegangen waren.
    An einigen Stellen blieb er stehen, dachte angestrengt nach, dann entschied er sich für eine Richtung, schritt voran, und wir folgten ihm.
    Ich hatte ziemliche Bedenken - daß er mit dem Übergang recht gehabt hatte, mußte nicht bedeuten, daß er sich auch in allen anderen Punkten nicht irrte.
    Aber er war auf dem richtigen Kurs, ganz eindeutig. Wir bekamen es sehr bald bestätigt.
    Arlo Rutan, wie immer nahe der Spitze anzutreffen, war einer der ersten, die einen Pounder sahen. Ein dumpfer Laut der Überraschung kam über seine Lippen. Er blieb stehen.
    Jetzt konnte auch ich den Pounder erblicken.
    Der Kontrast zwischen dem Pounder und dem Hintergrund war schwach ausgeprägt. Hintergrund war das bronzefarbene Vario-Metall, und ganz offensichtlich lebte der Pounder im Inneren dieses Metalls.
    Er schien durch die Leitungen aus Bronze gleichsam fließen zu können: ein gleitender Schemen, der nur mit Mühe zu erkennen war.
    Einzelheiten der Körperform jedoch konnte ich nicht ausmachen, ganz zu schweigen von einem Gesicht oder gar individuellen Einzelheiten dieses Pounders.
    Er bewegte sich in einer Wand nach rechts. Die Wand war mit einem Flechtwerk aus bronzenen Adern überzogen, und es sah so aus, als gleite eine Welle durch die Wand oder ein unbestimmbarer Körper schwebe zwischen einer Wand und deren Bespannung. Man sah die Konturen unter der Oberfläche hin und her gleiten, dann - nur einen kurzen Augenblick lang - schob sich der Pounder nach vorn.
    In der Art eines Reliefs waren jetzt seine Konturen zu erkennen, überlagert von den Eigenstrukturen des Vario-Metalls an dieser Stelle; der Kopf prägte sich besonders plastisch heraus, als wolle er aus dem Material heraustreten.
    Meine Erinnerung setzte schlagartig ein; das Extrahirn unterstützte die

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