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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlangen eine Heimat gefunden hatten.
    Bisher waren wir außen vor. Ob das so bleiben würde, war mehr als fraglich, und deshalb mussten wir uns darüber Gedanken machen, was wir unternehmen sollten.
    Hingehen? Sie auf die Probe stellen? Oder einfach nur abwarten? Das war wohl besser. Und ich dachte auch daran, dass wir irgendwann aus dieser Welt wieder herauskommen mussten. Es gab Wege, das wusste ich, ich musste sie nur finden, aber ich setzte dabei auf Myxin, der mich bisher nicht im Stich gelassen hatte. Hinzu kam Adena, die auch in der Lage war, Zeitreisen zu unternehmen.
    Wir schauten sie an.
    Wir wurden nicht zu Stein.
    Darüber kam Suko nicht hinweg. Er wollte den Grund wissen, doch den konnte ich ihm nicht sagen. Vielleicht lag es auch daran, dass die fünf Frauen unsere Blicke nicht erwiderten, denn etwas anderes war wichtig für sie.
    Ihr erster Weg führte sie zu ihrer Königin Adena. Ihr hatten sie alles zu verdanken. Sie blieben für einen Moment vor ihr stehen, verneigten sich dann und küssten schließlich die Hand, die ihnen gereicht wurde.
    »Die werden ihr immer dienen«, meinte Suko.
    »Glaube ich auch.«
    »Und was tun wir?«
    Ich musste lachen. Die Frage hätte ich auch stellen können, aber Suko war schneller gewesen.
    »Wir sind nicht angegriffen worden«, stellte ich fest. »Und deshalb denke ich, das wir noch etwas Zeit haben und uns um unser Verschwinden kümmern sollten. Wir müssen einen Weg finden, aber wo der anfängt, das weiß ich auch nicht.«
    »Sie müsste es wissen.«
    Ich wusste, dass Suko Adena damit gemeint hatte. Nur würde sie uns kaum etwas sagen. Wir waren alles andere als ihre Freunde oder Verbündete. Wir waren ihr in diese Welt gefolgt. Hier war sie bereit, ihre Macht zu zeigen, und sie konnte sich dabei nicht nur auf sich selbst verlassen, sondern hatte ihre Helfer, zumindest die fünf jungen Gorgonen.
    Wurden wir wirklich zu Stein, wenn wir ihnen in die Augen schauten?
    Ich wusste es nicht. Sie waren noch zu weit entfernt, aber sie würden näher kommen.
    Noch redete Adena mit ihnen. Sie bildete so etwas wie einen Mittelpunkt. Ihre Getreuen standen um sie herum und hörten zu, was sie zu sagen hatte.
    Auch die anderen Menschen waren noch da. Niemand hatte sich zurückgezogen. Es gab etwas Neues zu bewundern, und das taten sie gern. Egal, ob es positiv oder negativ war.
    In die Menschen geriet Bewegung. Sie gingen noch nicht weg, sie drehten sich nur um und hatten jetzt ein neues Ziel, auf das sie schauen konnten.
    Das waren Suko und ich.
    Beide spürten wir die Welle der Feindseligkeit, die uns entgegenschwappte. Ich schaute Suko an, dessen Gesicht sich wie meines verzogen hatte. Die Stirn gerunzelt, den Kopf wiegend, so wartete er ab.
    »Rückzug?«, fragte ich.
    »Wir könnten es probieren.«
    »Und wohin?«
    Ich musste grinsen, denn eine Antwort kannte ich nicht. Zwar hatte es mich schon öfter nach Atlantis verschlagen, aber nicht in diesen Teil. Er war mir neu, und auch den See hatte ich nie zuvor gesehen.
    Ich konnte die Menschen auch verstehen, wenn sie uns als Eindringlinge ansahen. Ich hätte an ihrer Stelle nicht anders reagiert, und wir spürten, dass sie sich auf uns eingeschossen hatten. Zudem streckte Adena noch ihren rechten Arm aus und wies in unsere Richtung.
    Die fünf neuen Gorgonen sahen wir in diesen Momenten nicht. Sie waren in der Masse Menschen verschwunden. Deshalb ging für uns von ihnen auch keine Gefahr aus.
    »Wohin?«
    Ich hatte die Frage gestellt, und Suko hob die Schultern. Wir kannten uns hier nicht aus, wir waren immer die Verlierer.
    Das allerdings kannten wir und hatten uns bisher immer darauf einstellen können. Wir zogen uns zurück. Es war nicht weit bis zu dem großen Haus. Wir hatten erlebt, dass der Boden mit Schlangen bedeckt war. Und danach suchten wir jetzt, aber wir hatten Glück. Es gab keine. Sie schienen alle im See verschwunden zu sein.
    Dann erreichten wir die unmittelbare Nähe des Hauses. Es ragte neben uns wie ein Turm hoch, was uns auch nicht weiterhalf, sondern Suko zu einer Frage veranlasste.
    »Hast du mir nicht mal erzählt, du hättest Freunde hier in Atlantis?«
    »Kann sein.«
    »Aha...«
    Ich stieß ihn an. »Jetzt wartest du darauf, dass meine Freunde hier erscheinen und uns aus dem Dreck ziehen.«
    »So ähnlich. Wobei man von Dreck nicht sprechen kann. Hier ist alles recht sauber.«
    »Warten wir es ab.«
    Lange warten konnten wir nicht, denn die Masse Mensch hatte sich in Bewegung gesetzt.
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