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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn er wollte beide Hände frei haben, um die Aktionen durchziehen zu können. Noch flog er recht hoch über unsere Köpfe hinweg, was sich bald änderte, denn er jagte in einer weit gezogenen Kurve nach unten und rief uns dabei einen Satz zu.
    »Tretet zurück!«
    Das taten wir auch.
    Dann hörten wir ein grollendes Lachen. Der Eiserne hatte seinen Spaß und fegte heran.
    Das war zu viel für einige Zuschauer. Sie huschten zur Seite, damit genügend Platz entstand, und genau das hatte der Eiserne Engel gewollt.
    Er griff zu!
    Seine mächtigen Hände und seine Kraft reichten aus, um zwei Personen in die Höhe zu heben. Er kratzte Suko und Adena förmlich vom Boden ab und stieg mit den beiden in die Luft.
    Wir hörten noch ein Lachen, so sehr freute er sich über die Aktion. Ich wich von den anderen Menschen zurück, um einen entsprechenden Platz zu schaffen, denn mir war klar, dass dieser Akt noch längst nicht beendet war.
    Auf dem Boden stehend legte ich den Kopf zurück, um den Weg des Eisernen zu verfolgen.
    Er war recht hoch gestiegen. Er hatte sich seine Beute unter den Arm geklemmt. Da gab es für Suko und Adena keine Chance, sich zu befreien. Und ich glaubte fest daran, dass Suko dies auch nicht wollte.
    Ich wartete auf ihn. Der Engel musste noch mal zurückkommen und sich um mich kümmern. Einen Arm hatte er noch frei, es war der linke. Sein Schwert brauchte er nicht, und dann hörte ich meinen Namen, der mit lauter Stimme gerufen worden war.
    Der Eiserne wollte, dass ich mich bereithielt. Szenen wie diese kannte ich. Nicht zum ersten Mal ließ ich mich von ihm vom Boden pflücken.
    Ich stellte mich breitbeinig hin, und das genau in seine Flugbahn, wie ich annahm.
    Er kam.
    Ich schrie ihm entgegen. Das musste ich einfach tun, denn es musste raus. Und er jagte mit einem hohen Tempo auf mich zu, als wollte er mich einfach aus der Gegend fegen.
    Die Befürchtung trat nicht ein. Dicht vor mir stoppte er seinen rasenden Flug, ich lief ihm entgegen und wurde von seinem freien Arm umklammert.
    Noch in derselben Sekunde wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen. Durch den Schwung wirbelten meine Beine hoch, als wollten mich die Füße im Gesicht treffen.
    Früh genug fielen sie wieder nach unten, und ich hörte das wilde Lachen des Eisernen.
    »Das wolltest du doch, John, oder?«
    »Irgendwie schon.«
    »Dann fliegen wir mal weiter.«
    »Und wohin?«
    »Wirst du schon sehen.«
    Wir rasten plötzlich auf den Erdboden zu. Ich hielt zwar die Augen offen, bekam aber nur wenig mit, denn an mir vorbei huschte nichts mehr, was sich noch scharf abhob. Es war mehr ein nebliges Gebilde, das mich wie Rauch umgab und dann von einer dichten Schwärze abgelöst wurde, durch die schließlich eine Stimme drang.
    »Das hast du gut gemacht, Engel.«
    Gesprochen hatte Myxin, und plötzlich wusste ich, wo wir uns befanden.
    Bei den Flammenden Steinen...
    ***
    Mir fiel eine ganze Last vom Körper, denn jetzt konnte nichts mehr schiefgehen. Komisch, aber wieder saß ich auf dem Boden, nur befand sich jetzt unter mir Gras und ein wunderbarer Geruch erreichte meine Nase.
    Ich öffnete die Augen.
    Mein Blick fiel in ein weiches Frauengesicht, das von rabenschwarzen Haaren umrahmt wurde. Ein dunkles Augenpaar funkelte mich an. Man hatte den Eindruck, dass auf oder in den Pupillen winzige Silberstücke glänzen würden, die mir Grüße schickten.
    Ich lächelte.
    »Hi, John...«
    »Hallo, Kara.«
    Ja, es war Kara, die Schöne aus dem Totenreich, die mich begrüßt hatte. Sie war die Partnerin des kleinen Magiers und lebte zusammen mit ihm in diesem Refugium.
    Kara streckte mir die Hand entgegen, und ich ließ mich von ihr in die Höhe ziehen.
    Ein wenig schwindlig war mir schon, aber ich bekam alles in den Griff und schaute mich um.
    Es war herrlich, hier bei den Steinen zu sein. Das Gras war eine Wohltat für die Augen. Neben einer Blockhütte stand Myxin und schaute zu mir. Mein Blick zuckte zur Seite, denn es gab jemanden, der meine eigentliche Aufmerksamkeit verlangte.
    Das war Suko!
    Klar, auch er hatte es geschafft. Er war da. Er stand und er hatte dabei sein rechtes Bein angehoben. Der Fuß hatte seinen Platz auf dem Körper der liegenden Adena gefunden, die jetzt auf keine Hilfe mehr vertrauen konnte.
    Suko winkte mir zu.
    »Okay, ich komme.«
    »Halt, noch einen Moment.«
    Die Stimme der Schönen aus dem Totenreich hielt mich zurück. Ich drehte mich zu ihr um und sah, dass Kara das Schwert mit der goldenen Klinge gezogen

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