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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesehen.«
    »Möglich, aber das ist vorbei.«
    Ich hatte keine Lust mehr, mit ihnen zu reden. Zwar lag der Versteinerte noch im Wagen, ich glaubte jedoch nicht, dass die beiden die Tür aufbrechen würden.
    Was blieb für uns zu tun?
    Nicht viel. Wir hätten zurück nach London fahren können und sprachen auch darüber, aber das war nicht sicher. Es ging um eine Person, die ich nicht kannte. Die es aber gab. Suko dachte ebenso. Und diese Person konnte sich möglicherweise hier in der Nähe aufhalten. Ich dachte da an den Ort Early. Sie war noch ein Trugbild, ein Gesicht, das sich in einem Wappen abgezeichnet hatte, nicht mehr, aber daran glaubten wir kaum noch.
    Es hatte eine Veränderung gegeben. Eine Verwandlung. Irgendetwas war da passiert, davon waren wir überzeugt. Aber was es genau war, da mussten wir passen.
    Wir stiegen in den Rover. Auch die beiden Neugierigen waren verschwunden. Wir sahen das Rücklicht ihrer Vespa wie einen Blutklumpen in der Dunkelheit verschwinden.
    Suko fuhr an. »Hast du dich entschieden?«, fragte er.
    »Ich schon.«
    »Aha. Und wofür?«
    »Ich gehe mal davon aus, dass es besser ist, wenn wir in der Gegend hier bleiben und nicht zurück nach London fahren. In Early gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem würde ich gern noch mit O’Malley sprechen. Ich denke, dass er eingeweiht werden muss. Das hier kann nicht verschwiegen werden.«
    »Da stimme ich zu.«
    »Alles klar.«
    Es war dunkel geworden. Von dem Ort war etwas zu sehen. Die Lichter schwammen vor uns in der Dunkelheit und schienen den Boden nicht zu berühren.
    Und dann veränderte sich alles. Es war gut, dass Suko ab und zu das Fernlicht einschaltete. So wurde vieles aus der Dunkelheit gerissen, das sonst verborgen geblieben wäre.
    In unserem Fall war es ein fahrbarer Gegenstand, der an der linken Seite lag. Halb auf der Straße und nahe im Graben. Über den Gegenstand hinweg huschte das Licht wie ein bleicher Schleier, aber wir hatten gesehen, was das für ein Gegenstand war.
    Eine Vespa!
    Aber nicht nur eine oder irgendeine, die Maschine hatten wir schon gesehen.
    Es war die Vespa, die wir kannten, denn es war die Maschine, die neben den beiden jungen Männern gestanden hatte.
    Jetzt lag sie am Boden.
    Suko fuhr nicht weiter. Dicht hinter der Vespa stoppte er den Rover. Das war auch in meinem Sinn. Ich spürte, dass mein Herz schneller schlug, dabei dachte ich nicht an die Vespa, sondern an die beiden jungen Männer. Von ihnen war keine Spur mehr zu sehen.
    Das war für uns kein gutes Zeichen. Wir mussten uns gar nicht erst absprechen, unsere Reaktion stand fest. Kaum stand der Wagen, da stiegen wir aus.
    Suko blieb neben dem Roller stehen und schüttelte den Kopf. Ich schaute so gut wie möglich in das Gelände hinein, aber in der Dunkelheit war nicht viel zu sehen.
    Wie hörten auch keine Stimmen, und genau diese Ruhe gefiel uns nicht.
    »Das haben die beiden nicht freiwillig getan«, sagte Suko und deutete auf die Maschine.
    »Denke ich auch.«
    »Dann sind sie in eine Falle gelaufen, und ich kann mir auch vorstellen, wer sie gestellt hat.«
    Ja, das war leicht auszurechnen. Mein Blick glitt über das Feld, auf dem sich nichts tat. Keine Bewegung war dort zu sehen oder auch nur zu ahnen.
    »Schauen wir nach?«, fragte Suko.
    »Dagegen habe ich nichts.«
    Wir gingen von der Straße weg und betraten das Feld, das ich mehr als einen Acker ansah. Der Boden war nichts für unsere Schuhe. Bei jedem Auftreten sackten wir ein, aber es war nicht anders zu machen, da mussten wir durch.
    Nur hatte es keinen Sinn, wenn wir uns in der Dunkelheit weiter bewegten. Wir brauchten Licht, auch wenn das für uns gefährlich werden konnte. Beide holten wir unsere kleinen, aber sehr starken Lampen hervor, sorgten für den hellen Schein und schwenkten ihn in verschiedene Richtungen.
    Lange mussten wir nicht suchen. Wir sahen die beiden jungen Männer mitten auf dem Feld, wobei einer von ihnen rücklings am Boden lag und der zweite neben ihm kniete.
    »Sieht nicht gut aus«, meinte Suko.
    Ich schloss mich seiner Meinung an, gab aber keinen Kommentar ab und lief schneller. Wir waren nicht stehen geblieben und deshalb hatte man uns auch entdeckt.
    Der junge Mann, der kniete, drehte seinen Kopf und schaute uns entgegen.
    Dass sein Gesicht vom Schein der Lampe getroffen wurde, war kein Zufall.
    Wir sahen einen Ausdruck, der uns nicht gefiel. So etwas wie das Gefühl von Schmerz, aber auch Panik zeichnete sich darin ab. Er schüttelte

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