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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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eine Heizkanone auftreiben, mit der wir das Labyrinth mit dem Dampf ›beschicken‹ können«, sagte ich. »Was wir von dir brauchen, ist reichlich geweihtes Wasser.«
    Pater Severin nickte eifrig. »Das könnt ihr haben.«
    ***
    Schwer beladen erreichten wir den Friedhof. Mr. Silver öffnete das Haupttor, ich ließ den Audi Quattro hineinrollen, und der Hüne schloß das große Gittertor wieder. Vom Pfarrhaus aus hatte ich mit Tucker Peckinpah telefoniert und ihm mitgeteilt, was wir brauchten. Er hatte zehn Minuten später zurückgerufen und Namen und Anschrift eines Mannes genannt, von dem wir bekommen konnten, was wir gegen die Leichenfresser einsetzen wollten. In großen Kunststoffkanistern befand sich so viel geweihtes Wasser, daß wir damit eine ganze Ghoularmee lähmen konnten.
    Ich wollte von Selecca wissen, wie viele Leichenfresser sich unter den Gräbern aufhielten.
    »Das ist verschieden«, anwortete er heiser. »Ab und zu verlassen sie das Labyrinth.«
    »Wir wollen hoffen, daß sie derzeit alle zu Hause sind«, sagte Mr. Silver.
    Selecca hätte es natürlich lieber gesehen, wenn alle schwarzen Vögel ausgeflogen gewesen wären, denn dann hätte er mit seinem Verrat keinen Schaden angerichtet. Wenn sich alle unter der Erde befanden, waren es fünf Leichenfresser.
    Ich ließ den Audi Quattro vor der Kapelle ausrollen. Trügerische Stille herrschte auf dem Gottesacker. Nichts deutete auf die Anwesenheit von Ghouls hin, aber sie waren da - einen Stock tiefer, im Souterrain, darauf konnten wir uns verlassen.
    »Aussteigen!« befahl Mr. Silver dem Leichenfresser.
    Jerry Selecca gehorchte zögernd.
    Ich fragte mich, ob die Ghouls bereits Kenntnis von unserer Anwesenheit hatten. Wenn ja, wußten sie auch, daß Selecca sie verraten hatte. Aber sie konnten nicht wissen, was wir gegen sie im Schild führten. Wir begaben uns mit unserem Gefangenen in die Kapelle.
    »Wo befindet sich der Einstieg?« wollte Mr, Silver unfreundlich wissen.
    Selecca wies ungefähr dorthin, wo Nathan Harpers Leiche gelegen hatte. »Man kann die Steinplatte hochheben und zur Seite schieben«, verriet uns der Ghoul mit zitternder Stimme.
    Die abgetretene Platte maß einen Meter im Quadrat und war von tiefen, leeren Fugen umgeben. Ein Beweis dafür, daß Jerry Selecca die Wahrheit gesagt hatte. Mich wunderte, daß uns das nicht bei unserem ersten Besuch aufgefallen war. Die Platte war bestimmt sehr schwer. Ich hätte wahrscheinlich einen eisernen Hebel verwenden müssen, um sie aus ihrem Bett heben zu können. Mein hünenhafter Freund würde das jedoch ohne Werkzeug schaffen. Der Ex-Dämon bückte sich. Ich trat mit Selecca, der ständig bleicher wurde, näher.
    Mr. Silver schob die Finger in die Fugen, und im nächsten Moment geisterte ein scharfes Knirschen durch die Kapelle. Ich sah, wie sich die Platte bewegte. Mr. Silver hob sie zuerst hoch und schwenkte sie dann zur Seite. Die Öffnung, die sich bildete, war pechschwarz. Falls Jerry Selecca die Absicht hatte, da hineinzuspringen, war er keineswegs gerettet, denn wir würden ihm und seinen Brüdern wenig später den Aufenthalt in den unterirdischen Gängen unmöglich machen.
    Selecca regte sich nicht, aber er schrie plötzlich in heller Panik, und im gleichen Augenblick sah ich, warum. Knapp unter der Steinplatte hatte ein Ghoul gelauert. Mir fielen die bernsteinfarbenen Lichtpunkte auf -die Augen des Leichenfressers! Er starrte Selecca haßerfüllt an, und seine Attacke galt nicht mir, sondern dem Verräter.
    Die Ghoulpranke zuckte mit spitzen, harten Hornkrallen aus der schwarzen Öffnung. Weder ich noch Mr. Silver konnten verhindern, daß der schleimige Ghoul dem Verräter die Kehle aufriß. Wie vom Blitz getroffen brach Selecca zusammen. Er veränderte sich, verlor sein menschliches Aussehen, wurde zum glänzenden Ungeheuer, floß mehr und mehr in die Breite.
    Der Ghoul, der Selecca bestraft hatte, wollte sich sofort wieder in den Untergrund zurückziehen, doch das ließen wir nicht zu. Ich schwang die Faust und traf den schleimigen Schädel des Feindes, dadurch ging es mit ihm nicht abwärts, sondern zur Seite. Ein gewöhnlicher Faustschlag hätte niemals diese Wirkung erzielt. Ich aber hatte den Dämon mit meinem magischen Ring getroffen, und das machte ihm zu schaffen.
    Ehe er den Treffer, der ihn schwächte und verwirrte, verdauen konnte, stieß ihm der Ex-Dämon vier Silberfinger in die Brust und erledigte ihn auf diese Weise.
    Jerry Selecca wurde zu einer stinkenden,

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