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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wie es nun am Regionalkarussell Bebenheim aussah, wußte niemand.
    Ronald Tekener wollte sich unverzüglich nach Mollen begeben, um zu prüfen, ob der von ihm angeheuerte Kybernetiker Pirc Demoness die Kisten mit den Androgynen bereits auf den Weg gebracht hatte. Ein großer Teil des Kommandos Gonozal würde ihn begleiten. Auf Mollen würde eine Gruppe den Smiler unterstützen, während die andere sich auf die Suche nach Reginald Bull und den anderen Verschollenen begeben sollte.
    Die übrigen Phasenspringer des Kommandos Gonozal sollten die anderen Levels nach Spuren der Verschollenen absuchen. Viel versprach man sich davon zwar nicht, denn es war ja bekannt, daß die Verschollenen zuletzt auf Mollen gewesen waren.
    Als Treffpunkt für den Beginn der nächsten Phase wurde das Fernkarussell Fly-Away auf Level 6 vereinbart, also der Ort, an dem Reginald Bull normalerweise hätte auftauchen müssen.
    Die Weichen für die verbleibenden knapp zwölf Stunden dieser Phase waren schließlich abgesteckt.
    Die Phasenspringer machten sich auf den Weg. Von den Operas war auch jetzt kaum etwas zu sehen.
    Sie duldeten die eigentlich unerlaubten Aktivitäten der Galaktiker und zeigten keine erkennbare Reaktion.
    Atlan und Icho Tolot betraten gemeinsam das dunkelblaue Feld des Fernkarussells Petterssons Riff; gemeinsam verließen sie das Zielkarussell Hades auf Zimbag. Das zu Hades gehörige Regionalkarussell war nur knapp 200 Meter entfernt. Es tauchten zwar mehrere Opera-Roboter in ihrer Nähe auf, aber auch hier blieben die Phasenspringer unbehelligt.
    Vom Regionalkarussell ließen sie sich nach Bebenheim abstrahlen. Hier sondierten sie zunächst einmal die Lage.
    Weit und breit war kein einziger Galaktiker zu sehen. Auch die Zahl der anwesenden Operas entsprach nicht mehr der aus dem Bericht der Phasenspringer. Nur etwa ein Dutzend der Zapfenroboter bewegte sich in der Nähe der abgestürzten Fabrik.
    Die Verwüstungen waren jedoch schlimm. Die Fabrik hatte den Trichterturm getroffen, ohne diesen nachhaltig zu zerstören. Dann war das riesige Gebilde durch die Reihen der Kantinengebäude gepflügt und hatte etwa die Hälfte davon dem Boden gleichgemacht.
    Es war klar, daß die Galaktiker diesen ungastlichen Ort geräumt hatten. Die Opera-Roboter hatten sicher ihren Teil dazu beigetragen. Offensichtlich hatten sie versucht, ein Eindringen der Galaktiker in die Würfel-Fabrik zu verhindern, und daher die Totalräumung veranlaßt.
    Noch hatten die Operas die beiden Ankömmlinge nicht bemerkt. Atlan und der Haluter zogen es daher vor, sich am Rand einer Halde mit alten Geräten ein Versteck zu suchen, von dem aus sie die Fabrik genauer in Augenschein nehmen konnten. Vor allem galt es vor einem Eindringen herauszufinden, in welchem Teil des ehemals 1,5 mal 1,8 Kilometer großen Objekts sich das Mini-Karussell befinden mußte.
    Bei ihrem ersten Besuch war alles zu schnell gegangen, als daß sie sich ein genaues Bild von dem riesigen Bauwerk hätten einprägen können. Zudem hatte der Absturz das Aussehen der Fabrik drastisch verändert.
    Das ursprünglich an eine alte Ritterburg erinnernde Objekt war jetzt nur noch etwa 1,2 mal einen Kilometer groß. Der Aufprall auf dem Planetenboden und der Zusammenstoß mit dem Trichterturm hatten die Fabrik auf zwei Drittel der ursprünglichen Größe zusammengestaucht.
    Von den vielen hundert kleinen Erkern, die das fliegende Gebäude einmal geziert hatten, war wohl über die Hälfte abgesprengt oder herausgerissen worden. Welche Funktion diese Anhängsel einmal gehabt hatten oder ob sie nur Zierat waren, vermochte niemand zu sagen.
    Icho Tolot erläuterte Atlan seinen Plan. Diesmal wollte er nichts riskieren. Da er damit rechnen mußte, daß die Operas ihn und den Arkoniden am Betreten der abgestürzten Fabrik hindern würden, verließ er sich auf das Deflektorfeld seines Kampfanzugs.
    Er mußte ferner berücksichtigen, daß die syntronischen Systeme seiner Montur nicht mehr richtig arbeiteten. Das lag an der unbekannten Strahlung, die wohl überall in Endreddes Bezirk vorherrschte und syntronische Bausteine allmählich arbeitsunfähig machte. Der Haluter half sich damit, daß er gestörte Systeme manuell steuerte.
    „Ich werde das Deflektorfeld auf das größtmögliche Maß ausdehnen", erklärte er dem Arkoniden.
    „Wenn du dich nicht weiter als vielleicht zwei Meter von mir entfernst, befindest du dich ebenfalls in seinem Schutz."
    „Von der Möglichkeit hätten wir schon früher Gebrauch

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