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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen sollen", meinte Atlan.
    Sie machten sich auf den Weg. Die wenigen Operas waren ganz offensichtlich nicht in der Lage, das Deflektorfeld zu orten. Unbehelligt gelangten sie an den Rand der Fabrik. Der leicht beschädigte Trichterturm von Bebenheim lag nur einige hundert Meter entfernt. Auch dort zeigte sich kein einziger Galaktiker.
    Erst jetzt wurde deutlich, daß aus der verformten Masse der Fabrik ein etwa hundert Meter langes Stück wie ein Turm herausragte. Da es zuvor nicht vorhanden gewesen war, mußte es durch die starken Verfaltungskräfte beim Absturz entstanden sein.
    Der Turm selbst wirkte heil, mußte aber aus dem Inneren der Fabrik stammen. Atlan vermutete, daß ein besonders stabiles Teil der Fabrik in ihm enthalten war, das auch durch den Absturz seine ursprüngliche Form nicht verloren hatte.
    „Vielleicht eine besonders wichtige Anlage", überlegte der Haluter laut.
    Sie orientierten sich gemeinsam.
    „Wenn ich mich nicht täusche", meinte Icho Tolot, „dann befindet sich das Mini-Karussell auf der anderen Seite. Es hat sich alles sehr verändert. Ich bin nicht einmal sicher, wo bei der Fabrik oben und unten ist.", Atlan nickte nur stumm. Trotz seines fotografischen Gedächtnisses hatte selbst er größere Orientierungsprobleme.
    Sie umrundeten das gewaltige Wrack, gelangten dabei gleichzeitig aus dem Sichtfeld der Opera-Roboter und zu der dem Trichterturm abgewandten Seite.
    Auch jetzt verzichtete der Koloß von Halut nicht auf das Deflektorfeld. Und Atlan blieb brav ganz dicht an seiner Seite.
    Sie kletterten über Trümmer und abgesprengte Teile. An einigen Stellen hoch über ihnen war der Blick in Teile der Innenanlagen frei. Die ehemals glatten Wände waren an vielen Stellen wie zu heiß gewordenes Plastik verlaufen. Dazu kamen die mechanischen Verformungen: Räume hatten sich ineinandergeschoben, Decken waren eingestürzt.
    Ein normales Passieren des Innenbereichs erschien ziemlich unmöglich.
    „Meine Orientierung war falsch", gab Icho Tolot schließlich zu. „Ich erkenne jetzt andere Merkmale. Das Mini-Karussell müßte demnach etwa dort liegen, wo sich der Turm aus dem Wrack geschoben hat. Vielleicht befindet es sich sogar in dem Turm selbst."
    Vor ihnen türmte sich ein unüberschaubarer Berg aus Metall, Plastik und anderen Materialien auf.
    „Mach dich auf eine Kletterpartie gefaßt", kündigte der Haluter an. „Auf den Einsatz meines Antigravs möchte ich aus zwei Gründen verzichten. Erstens ist seine Streustrahlung sehr hoch.
    Und zweitens könnte bei einem unvorhersehbaren Ausfall für dich eine große Gefahr entstehen. Wir gehen also zu Fuß."
    „Wir können auch nicht ausschließen", fügte der Arkonide hinzu, „daß im Inneren der Fabrik Überwachungssysteme aktiviert sind, die den Absturz überstanden haben."
    Icho Tolot arbeitete mit den Geräten, die in seinen Kampfanzug integriert waren, und deutete dann auf eine gebogene Platte aus Metall, die sich irgendwo aus der Fabrik gelöst haben mußte und im Planetenboden steckengeblieben war. Unmittelbar dahinter begann die eigentliche Fabrik.
    „Ich orte einen Tunnel", erläuterte er Atlan. „Er verläuft zwar nicht gerade, aber er weist etwa in die Richtung, in die wir vorstoßen müßten. Der Gang beginnt hinter der Platte. Warte hier!"
    Er entließ Atlan aus dem Deflektorfeld. Sofort ging der Arkonide zwischen zwei Trümmerstücken in Deckung. Vorsicht war geboten, auch wenn keine Operas zu sehen waren.
    Icho Tolot stapfte zu der Platte, die mindestens 20 Meter hoch und etwa 30 Zentimeter dick war.
    Atlan konnte nur grob abschätzen, welch riesiges Gewicht das Ding haben mußte. Ihm war klar, daß der Haluter die Platte mit seinem Desintegrator mühelos hätte zerstrahlen können. Aber das hätte garantiert die Aufmerksamkeit der Opera-Roboter erregt.
    Es war schon beeindruckend zu sehen, mit welchen Körperkräften Icho Tolot ausgestattet war.
    Die Anstrengung war ihm nicht anzusehen, als er mit allen vier Armen die Platte packte und mehrere Meter zur Seite schob.
    Tatsächlich kam dahinter ein tunnelartiger Stollen zum Vorschein.
    Atlan eilte an die Seite des Freundes. Gemeinsam betraten sie den im Halbdunkel liegenden Gang. Der Haluter konnte sich mühelos orientieren.
    „Die ersten hundert Meter sind ziemlich frei", berichtete er nach einem Blick auf das Orterdisplay.
    „Aber dann kommen Hindernisse auf uns zu. Warte hier! Ich werde den Zugang vorsichtshalber wieder verschließen. Es könnte sein, daß die

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