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1782 - Der Feuer-Vampir

1782 - Der Feuer-Vampir

Titel: 1782 - Der Feuer-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat ihn getötet, aber hat vergessen, dass es jemanden gibt, der auf so etwas nur gewartet hat.«
    »Und wer war das?«
    Ich winkte ab. »Der Teufel hat ihn unter seine Fittiche genommen und jetzt losgelassen. Er ist für die Erben so etwas wie eine Geheimwaffe, denn er wird durch sein Feuer alles verbrennen, was sich ihm in den Weg stellt. Und dabei kann er davon ausgehen, dass es kein normales Feuer war oder ist, das ihn so aussehen lässt.«
    »Dann ist es auch sein Schutz?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Wir rasten nicht, sondern fuhren recht langsam weiter. Wir waren bereits in eine andere Straße eingebogen, befanden uns aber noch immer auf dem Industriegelände. Jetzt in der Nacht war es hier recht still und das würde sich auch so bald nicht ändern. Der Betrieb begann erst am Morgen.
    »Er ist nicht mehr da!«, sagte Karina.
    »Ja, im Moment nicht.«
    »Du rechnest also mit seiner Rückkehr?«
    »Sicher.«
    »Was machen wir dann? Soll ich anhalten oder sollen wir weiter fahren?«
    Es war nicht leicht, darauf eine Antwort zu geben. Es war auch die Frage, ob wir in diesem Gebiet bleiben sollten oder nicht. Für einen Kampf wäre es besser gewesen, denn wir waren hier allein.
    »Nein, Karina, nicht von hier weg fahren.«
    »Soll ich hier meine Runden drehen?«
    »Ja, vorerst.«
    »Dann warten wir also darauf, dass er sich zeigt.«
    »Richtig.«
    Karina Grischin fragte nicht mehr weiter. Dafür hatte sie einen Vorschlag. »Ich werde gleich stoppen, dann können wir uns auf unsere Probleme konzentrieren.«
    »Auf welche?«
    »Du hast zwei von der anderen Seite ausgeschaltet. Ich glaube einfach nicht, dass sie allein waren. Die halten bestimmt noch etwas in der Hinterhand.«
    »Ich bin gespannt.«
    Wir fuhren jetzt in eine Straße hinein, die als Sackgasse angekündigt war. Am Ende gab es einen Wendehammer. Dort wendeten wir auch, dann stellte Karina den Motor ab, und es wurde plötzlich sehr ruhig im Bus.
    Das rief auch Danuta auf den Plan. »He, was soll das bedeuten? Haben wir unser Ziel erreicht?«
    »Nein«, sagte ich, »wir warten nur.«
    Danuta drückte sich an mir vorbei, weil sie zu Karina wollte. Ich ging in den Hintergrund des Wagens bis zur Tür, die ich öffnete. Es gab keine Probleme. Ich konnte den Wagen unbehelligt verlassen.
    Ich wollte wissen, ob wir allein waren oder nicht. Für die andere Seite wäre es kein Problem gewesen, die Verfolgung heimlich aufzunehmen.
    Ich sah keinen. Um den Bus herum blieb es finster und still. Doch es war ein Frieden, dem ich nicht trauen wollte. Ich hatte erlebt, wie sie aus dem Nichts hervor angegriffen hatten. Die Kräfte der Hölle waren ungemein stark und schnell.
    Und jetzt stand ich ganz oben auf der Liste des Feuer-Vampirs, der uralt sein mochte, aber das Glück gehabt hatte, in den Dunstkreis der Hölle zu geraten.
    Was sollten wir tun?
    Es gab eigentlich nur eines. Starten und wieder fahren. Die andere Seite wenn möglich locken, um so einen kleinen Sieg zu erreichen. Ich stieg wieder in den Bus. Vorn standen die beiden Frauen zusammen und schauten mir entgegen.
    »Nichts?«, fragte Karina.
    »So ist es. Unser Vampir scheint sich zurückgezogen zu haben. Aber daran glaube ich nicht. Ich kenne die Regeln.«
    »Und was jetzt?«, fragte Danuta.
    »Das ist einfach. Wir werden von hier verschwinden. Wir fahren einfach weiter. Irgendwas muss geschehen. Ich denke nicht, dass man uns so einfach aus den Klauen lässt.«
    »Hast du denn eine Idee, wie wir sie stoppen können? Oder zumindest den Schädel?«, fragte Karina.
    »Das wird sich zeigen.«
    Die Agentin klemmte sich wieder hinter das Lenkrad, ich blieb in der Nähe und hoffte, dass ich alles richtig gemacht hatte.
    Der Motor sprang wieder an. Der Bus fing an zu vibrieren, und jeder von uns schaute nach vorn.
    Das war ein Fehler, denn die Gefahr braute sich in unserem Rücken zusammen. Vielleicht hätte ich ein Geräusch gehört, aber der Motor war einfach zu laut.
    Und so reagierte ich auf ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ich fuhr herum, auch Danuta tat es, und wir sahen beide das gleiche Bild. Der Feuer-Vampir war da. Und er befand sich nicht mehr draußen, sondern war jetzt innen!
    ***
    Ich wusste sofort, dass der Augenblick der Entscheidung gekommen war. Es würde kein langes Taktieren mehr geben, jetzt musste etwas getan werden. Für mich stand fest, dass der Totenschädel gekommen war, um uns mitsamt dem Bus zu verbrennen. Meine geweihten Silberkugeln hatten ihm nichts anhaben können,

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