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1790 - Ende einer Ewigkeit

Titel: 1790 - Ende einer Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bist du zum ersten Mal wirksam getroffen. Du überlegst, wie du sie bewegen kannst, einen Schritt rückwärts zu gehen. Wenn deine Artgenossen sterben, ist alles vorbei. Allein kannst du den mächtigen Endredde nicht beherrschen.
    Am Ende fallen dir die willenlosen Galaktiker ein. Dreißig Millionen sind es. Du weißt, daß Rhodan und seine Leute genau diese dreißig Millionen retten wollen. Einen einzigen Schritt, soweit kommst du ihnen entgegen. Von NETWORK schaltest du die Suggestivstrahlung aus.
    Das ist eine schwere Sache. Aber du bewältigst sie, obwohl du kein Techniker bist.
    Die Galaktiker verstehen das Signal. Die Ebene bleibt unversehrt.
     
    *
     
    „Alarm!"
    Saedelaere wandte ruckartig den Kopf.
    „Was denn?"
    „Ortungsmeldung! Wir messen unbefugte Bewegungen aus Hangardeck Fan. Ein Außenschott >hat sich geöffnet."
    Lugia Scinagra schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Der Schiffssyntron sagt, es liegt keine Bewegung vor", erklärte sie. „Aber unsere Instrumente behaupten das Gegenteil. Da sich die Hamiller-Tube unbemerkt entfernen konnte, gehe ich davon aus, daß der Syntron gestört ist. Die Ortungen stimmen demnach. Das Hangarschott steht wirklich offen."
    In diesem Augenblick schob sich über die optischen Systeme, die den Weltraum ringsum abdeckten, ein schwarzer Schatten. Es war tatsächlich eine Korvette.
    „Kontaktruf", meldete jemand aus der Funkzentrale. „Von außerhalb der BASIS wird Myles Kantor verlangt."
    Der blasse Wissenschaftler war sofort zur Stelle. Vor seinen Augen flammte ein Holo auf - und die Leute in der Zentrale schauten plötzlich in Perry Rhodans Gesicht.
    „Ich grüße dich, Myles", sagte der Terraner auf der anderen Seite. „Ich habe ein paar Nachrichten für dich. Ich und ein Mensch namens Teaser Kroom werden soeben von Voltago und der Hamiller-Tube entführt." Rhodan berichtete knapp von Voltagos Aktivitäten, er stellte die Lage an Bord der Korvette dar und schloß mit den Worten: „Es liegt in Voltagos Interesse, daß die Korvette weder beschossen noch am Flug nach Nundor gehindert wird. Er weist ausdrücklich darauf hin, daß Teaser und ich uns in seiner Gewalt befinden."
    Alaska Saedelaere ließ sich nicht den Verstand vernebeln. Er war der einzige in der Zentrale, der kein schockiertes Gesicht zeigte, der so kalt wie möglich seine Schlüsse zog.
    „Aber was sollen wir sonst tun, Perry?" fragte Myles Kantor soeben. „Wenn wir nicht mal..."
    „Gar nichts", fiel ihm Rhodan ins Wort. „Es sieht im Moment nicht so aus, als ob man etwas tun könnte."
    Seine Augen jedoch schlugen einen völlig anderen Ton an: Kommt und holt mich! - so war der Blick zu deuten. Keine Rücksicht. Verhindert, was diese Geschöpfe vorhaben.
    Bevor Kantor eiri weiteres Wort sagen konnte, brach die Funkverbindung ab.
    „Ihr habt es selbst gesehen", meinte der Wissenschaftler. „Wir müssen Perry rausholen, aber ich weiß nicht wie."
    Kantor wußte sich in Streßsituationen gewiß zu behaupten, die Erfahrung hatte er. Aber jetzt wirkte er hilflos.
    Saedelaere war sich darüber im klaren, daß die Verantwortung auf seinen Schultern lag.
    „Wir werden nichts unternehmen", entschied der ehemalige Maskenträger. „Voltago hat oft genug bewiesen, daß er Perrys Leben als wertvoll einstuft. Wir halten uns lediglich bereit. Perry muß allein sehen, wie er wieder herauskommt. Es ist unmöglich, von hier aus die Lage zu beurteilen."
    Myles Kantor warf ihm einen betroffenen Blick zu.
    „Einfach stillhalten? Ist das dein Ernst, Alaska?"
    „Du kannst dich ja mit Atlan besprechen, wenn du mir nicht traust."
    „Ja." Kantors Gesicht wurde verschlossen. „Das werde ich tun."
    Von diesem Augenblick an bestand zwischen ihnen eine unausgesprochene Spannung, die beiden unangenehm war.
    Kantor nahm unverzüglich Kontakt zu dem Arkoniden auf, der sich im Augenblick bei Robert Gruener befand, an der Ebene der Kelche. Im wesentlichen bestätigte Atlan die Auffassung des ehemaligen Maskenträgers. In wenigen Minuten, so versprach er, wollte er persönlich in die Ereignisse eingreifen.
    Kantor unterbrach die Verbindung. Er ließ sich schwer in seinen Sessel fallen. Eine ganze Weile sagte er keinen Ton, bewegte sich nicht einmal.
    „Wer ist eigentlich dieser Teaser Kroom?" fragte er dann. „Du kennst ihn doch, Alaska! Was ist es, was ihn für Voltago interessant machen könnte?"
    „Wenn man's böse ausdrücken will, dann ist Teaser ein Schwachsinniger. Für menschliche Verhältnisse unintelligent.

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