1790 - Ende einer Ewigkeit
wenn sie alle diese Wellensprinter-Fähigkeit besaßen? Die Tréogen-Wesen durften von Nundor nicht entkommen. Sie durften weder Funkwellen als Träger benutzen, noch durften sie an Bord von Shuttles den Mond verlassen.
Rhodan fürchtete jedoch, daß der hyperphysikalische Äther durch Endreddes Erwachen von praller Aktivität erfüllt war. In diesem Fall konnte man sowieso nichts machen.
In diesem Moment erwachte NETWORK II ein zweites Mal zu Leben. In der Station brummte und zitterte alles - es war, als kehre die Seele der Station zurück.
„Hamiller?" fragte Rhodan leise.
„Nein", gab an seiner Seite der Kyberklon mit kalter Stimme zurück. „Es ist nicht die Tube. Es ist Gomasch Endredde. Der Herr der Levels ist nun bei uns."
Ein Geräuschorkan erklang, der aus sämtlichen geöffneten Türen zugleich an ihre Ohren drang. Rhodan hatte Mühe, die dröhnende Stimme als solche zu identifizieren; bis sich aus dem Lärm eine Folge von Worten kristallisierte.
Rhodan warf einen Blick zur Seite. Atlan war leichenblaß geworden.
„Bei allen Göttern Arkons", murmelte der Arkonide. „Das ist die Sprache der Mächtigen."
Rhodan horchte eine Weile.
In der Tat, derselbe Dialekt, in dem einst Bardioc, Ganerc, Kemoauc und die anderen Mächtigen gesprochen hatten. Relikte einer großen Zeit, die längst vergangen schien und immer wieder riesengroße Schatten in die Gegenwart warf. Manchmal hatte Rhodan das Gefühl, daß die Mächtigen nicht tot waren, daß ihr Schatten jede Sekunde der Gegenwart mit einem bleiernen Gewicht erfüllte.
Gomasch Endredde sprach: „Der Countdown läuft.
Alle Levels sind innerhalb von 28 Stunden von Lebewesen zu räumen. Andernfalls droht ihnen der sichere Tod."
„Wovon redet er?" fragte Atlan betreten. „Der Countdown für was?"
„Ich weiß es nicht", antwortete Rhodan. „Aber wir haben demnach 28-Stunden sämtliche Galaktiker zu evakuieren."
„Unmöglich!" gab der Arkonide heftig zurück.
„Ja. Das weiß ich auch."
ENDE
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