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1797 - Station der Roach

Titel: 1797 - Station der Roach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zerstörung gefunden, aber keine Angehörigen ihres alten Volkes mehr. Untersuchungen an den Trümmern auf mehreren Planeten zeigten auf, daß die Roach bereits vor vielen Jahrzehntausenden alle Intelligenzwesen der Galaxis und danach sich selbst ausgerottet hatten. Unterschiede zur Entwicklung in der Heimatgalaxis Noheyrasa ließen sich nicht feststellen, mit der Ausnahme, daß in Queeneroch die Zeit der Besinnung und der Evolution ausgeblieben war. Der Trümmerring des Hauptplaneten der Roach im Guinnekh-System präsentierte sich als unrühmliches Mahnmal der Geschichte.
    „Queeneroch birgt viele Geheimnisse, aber auch viele Gefahren", teilte ihr der zweite Netzknoten mit. „Nennt mir eure Bedenken, und ich werde sie berücksichtigen. Niemand, auch ich nicht, will euch eine solche Gefahr zumuten. Erinnere dich, Colounshaba. Viele tausend Arcoana bezahlten die Erforschung Noheyrasas und der Vergangenheit unserer Heimatgalaxis mit dem Leben. Sie gerieten in Fallen ihrer eigenen Vorfahren. Es wäre zuviel verlangt, von dir und deinem Begleiter ein solches Opfer zu verlangen. Wollt ihr den Auftrag jedoch annehmen, dann betrachtet ihn als geheim. Ich weiß nichts, darf nichts wissen, und unser Volk darf es nicht erfahren. Es ist zu früh. Vielleicht ist die Zeit reif, wenn ihr zurückkehrt. Das Wissen um die Vergangenheit stellt eine Gefahr für uns alle dar. Ein neuer Schock würde uns in den unheilbaren Wahnsinn stoßen, aus dem uns selbst die Künste eines Shanorathemas nicht befreien könnten. Verlaßt das Uhrwerk und kehrt erst dann zurück, sobald ihr auch den letztmöglichen Planeten untersucht habt. Entnimm den nächsten Knoten meine Gedanken zu den Hintergründen."
    Aufgeregt kletterte Colounshaba weiter und sog begierig jedes Wort des Großdenkers in sich hinein. Über die Vergangenheit in Noheyrasa, die Jahrtausende der Wiedergutmachung und die Qualen durch die Sriin brauchte er ihr nichts zu erzählen. Das kannte sie alles selbst gut genug - einschließlich des genialen Rückzugsplans in eine ferne Galaxis und die Erschaffung von Affraitancars Uhrwerk als Bastion.
    Ganz kurz streifte sie ihre eigene, ambivalente Rolle als Erbauerin des Systemschirmes und gleichzeitig als ungeschickte Besucherin anderer Sterneninseln. Sie selbst war es gewesen, die den Sriin unabsichtlich den Weg ins Sheokorsystem gezeigt hatte. Ihre Schuld am Beinahe-Zusammenbruch ihres Volkes ließ sich nicht in Maßeinheiten angeben, und Maciuunensor stellte in ihren Augen lediglich so etwas wie eine teilweise Wiedergutmachung dar. Völlig zufrieden würde sie erst dann sein, wenn alle Mitglieder ihres Volkes aus dem seelischen Tief zurück ins Licht gefunden hatten.
    Irgendwann in der Zukunft, wenn viele Weltenläufe des Uhrwerks vergangen waren, das im Rhythmus der Hauptwelt Dadurshane schlug.
    Colounshaba erreichte den obersten und letzten Knoten der Nachricht. Sie verstand Qeyonderoubos Vorsicht und bewunderte seine Weisheit.
    Der Großdenker war längst über sich selbst hinausgewachsen. Das Schicksal des Sheokorsystems lag nirgends sicherer als bei ihm, in den Klauen seiner Vorderbeine und in den sieben Taschen seines pastellgrünen Leubans.
    „Ich hoffe, daß ihr den Auftrag annehmt. Wir werden auf euch warten. Bestimmt wird es viele Weltenläufe dauern, bis ihr zurückkehrt. Die guten Wünsche unseres Volkes begleiten euch."
    Der Knoten begann zu zerbröckeln, und Colounshaba kletterte hastig nach unten auf die Weltenseite. Über ihr löste sich das Gespinst in weißlichen Staub auf und legte sich wie feiner Hauch auf den gewölbten Untergrund. Die Arcoana hinterließ winzige Spuren darin und trug einen Teil des Staubs auf ihrem Rücken davon.
    In ihr breitete sich Gewißheit aus. Keinen Augenblick lang war sie im Zweifel darüber, daß sie diesen Auftrag annehmen würde.
    Lestrade erwartete sie bereits. Er blies ihr den Puder vom Rücken und unterzog sie einer eingehenden Musterung.
    „Wie lautet deine Antwort?"
    „Sie lautet >Ja    „Ich will endlich wissen, worum es geht", quengelte Pulandiopoul auf der anderen Seite des Roboters.
    „Dann erlaubt, daß ich euch hinausführe." Lestrade schwebte vor ihr her und schob den Tanzheiler davon. Draußen wich der Roboter zur Seite. „Ich werde Qeyonderoubo berichten, sobald er von seiner Rundreise durch das Uhrwerk zurückkehrt."
    Pulandiopoul bestürmte Colounshaba mit einem Schwall aus Fragen, doch sie wich ihm aus und rannte in die Ebene

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