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1799 - Der Kreis schliesst sich

Titel: 1799 - Der Kreis schliesst sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußten warten.
    Die arkonidische Ärztin stand noch bei ihren beiden Kollegen und wartete darauf, daß die Medo-Roboter den letzten Toten abtransportierten, als sich auf den Monitoren plötzlich wieder Zacken bildeten.
     
    11.
     
    BASIS: der Start Es war eine Minute vor der letzten Mitternacht des alten Jahres - oder der ersten des neuen, wie man es sehen wollte.
    Überall in der BASIS hielten die Galaktiker jetzt den Atem an. Ob tatsächlich irgendwo noch „Sektkorken knallten", war den einzelnen Abteilungen überlassen. Auch dieser Brauch hatte sich in Einzelfällen bis in die Gegenwart halten können, ein eher dem Aberglauben vergangener Epochen zuzuschreibendes Ritual. Doch wer daran hing, konnte so feiern.
    Perry Rhodan hatte, in Übereinstimmung mit der Schiffsführung, einem jeden an Bord freigestellt, wie er den Abschied von Hirdobaan beging. Die Männer und Frauen hatten es sich redlich verdient, endlich wieder einmal ausgiebig zu lachen und zu jubeln. Sie hatten in den letzten Monaten und Jahren reichlich wenig Grund dazu gehabt.
    Die erste Hyperetappe war längst programmiert. Alle Systeme der BASIS waren entsprechend abgestimmt. Der Hauptsyntron, sozusagen Hamillers Nachfolger, würde den Trägergiganten und alle darauf verankerten Schiffe auf die Nanosekunde genau auf seinen letzten Flug schicken, auf die Heimreise. Die BASIS, ihre zahlreichen Beiboote und die Raumer der Aktivatorträger waren die letzten belebten Monumente aus der 118 Millionen Lichtjahre entfernten Milchstraße, die sich noch in der Zwerggalaxis Hirdobaan befanden.
    Perry Rhodan hatte ein Glas in der Hand, als er die letzten Sekunden mitzählte. Durst hatte er keinen, auch keine Feierstimmung. Er würde das Glas leeren, um symbolisch mit der Besatzung zu trinken. Er und seine unsterblichen Begleiter, jetzt alle in der Zentrale, waren es ihnen mehr als schuldig.
    Er hatte absolut keine Beziehung zum Jahreswechsel, obwohl er die Feiern und den Start genau um Mitternacht vorher selbst gewünscht hatte. Doch da hatte er den Kopf noch freier gehabt, trotz der vorher schon gewesenen Geschehnisse.
    Die Neujahrsbotschaft würde sein Sohn Michael halten. Mike knabberte auch ein wenig an dem herum, was ihre Zukunft nach Ellerts Aussagen bereithalten würde. Doch er war unkompliziert genug, um der Besatzung das gute Gefühl mit möglichst blumigen Worten zu vermitteln, das sie brauchte, um die anderthalb Jahre des Fluges möglichst gut zu bewältigen.
    Diesmal ging es nicht in unbekannte Fernen, diesmal ging es nach Hause.
    Perry Rhodan suggerierte sich dies immer neu ein, als sie auf das alles bedeutende Signal warteten.
    Und dann war es soweit.
    Er hob sein Glas und prostete den Menschen und anderen Bewohnern der Galaxiengruppe zu, zwang sich zum Lächeln, ließ sich von Lugia Scinagra umarmen und von Atlan in die Rippen boxen. Er machte das alles mit - wissend, daß die BASIS in diesen Augenblicken Fahrt aufnahm und mit stetiger Beschleunigung auf jenen Punkt im All zustrebte, an dem der vielleicht letzte Raumriese der Menschheit in den Hyperraum sprang.
    Rhodan spielte mit. Er lächelte und versuchte zu scherzen. Er konnte keinen derjenigen abwehren, die sich an ihn hingen, ob einer der unsterblichen Gefährten oder der unterste „Dienstgrad" der gerade schichttuenden Zentralebesatzung.
    Es geht heimwärts! Zurück zur Milchstraße und all den vielen Freunden dort!
    Er klammerte sich daranf um die Gedanken an Ernst Ellert, die schwarze Box, die Brücke in die Unendlichkeit und diesen unheimlichen Mann in der Medostation zu unterdrücken.
    Aber so leicht war das nicht.
    Perry Rhodan erlebte, wie die BASIS um null Uhr dreizehn des 1. Januars 1221 NGZ in den Hyperraum glitt. Alle Befürchtungen, irgend etwas könne sie noch aufhalten, hatten sich damit zerschlagen.
    Er atmete innerlich auf.
    Ganz egal, was die Zukunft nun für sie bereithielt, sagte er sich, sie würden Zeit genug haben, sich darauf einzustellen. Die Hauptsache war, daß der Alptraum Hirdobaan und Große Leere endlich zu Ende war.
    Gegen drei Uhr nachts löste er sich aus dem Kreis der Feiernden und zog sich in sein Quartier zurück.
    Er hätte jetzt sowieso nicht schlafen können und war nicht verwundert, als Atlan bei ihm erschien.
     
    *
     
    „Es war ein Zellaktivator", gab sich Atlan überzeugt. Die beiden Ritter der Tiefe, für die dieser Status nun angeblich keine Verpflichtung mehr bedeuten sollte, saßen sich gegenüber und tranken. „Ich würde jede Wette

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