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1810 - Der Weg nach Camelot

Titel: 1810 - Der Weg nach Camelot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück.
    „Die Summe beträgt vierundzwanzigtausend Galax für die Automaten und sechzigtausend für den Sessel aus echtem Tranixa-Holz", verkündete der vorderste Kegelroboter.
    „Es ist gut", sagte ich hastig. „Engereg wird alles regeln."
    Die Kolonne zog mit den Trümmern ab. Die Roboter brauchten eine Weile, bis sie die Türöffnung passiert. hatten.
    Kummerog beobachtete den Abzug reglos, aber mit weit geöffneten Augen. Er ließ sich zu Boden sinken. Er schlug die krummen Beine unter und streckte die langen Arme seitlich von sich.
    Die Handflächen lagen auf dem Boden und erinnerten an eigenständige, amöbenartige Lebewesen. Sie rutschten und tasteten über den Belag, während sich die Arme keinen Millimeter bewegten.
    Der tiefschwarze Körper verlieh ihm zusätzlich etwas Bedrohliches. Jeden in terranischer Mythologie Bewanderten mußte er unwillkürlich an den Teufel erinnern.
    Draußen auf dem Korridor erklangen leise Stimmen, aber nur die Schritte einer einzelnen Person. Sofort spürte ich, wie meine Gedanken sich verengten und ganz bestimmte, aufgepfropfte Informationen an die Oberfläche meines Bewußtseins drängten.
    Unser Ziel ist Camelot. Alles andere zählt nicht!
    „Engereg kommt allein", sagte ich. „Vergiß nicht, er ist einer der vier Ressortchefs der BASIS."
    In dieser Funktion war der Springer für die Erlebniswelt zuständig. Eleonore Bricksen leitete das Spielkasino, William Crimson das Merchandising und die Betreuung der Gäste, während Rukkus Albasta für die Sicherheit in der BASIS verantwortlich zeichnete. Bei Bricksen und Crimson handelte es sich um Terraner, bei Albasta um einen Ertruser.
    Über ihnen stand nur der geheimnisvolle Direktor.
    Engereg trat ein. Der Springer maß annähernd zwei Meter und besaß eine Schulterbreite von gut achtzig Zentimetern. Er trug ein langes Gewand aus grünen und silbernen Stoffen. Sie bildeten einen reichen Faltenwurf, und die Kanten der Falten erzeugten bei jeder gegenseitigen Berührung einen leisen, metallischen Ton. Das Flüstern hörte sich an, als schreie eine Horde Siganesen sinnlos in der Weltgeschichte herum.
    Engeregs rote Mähne wallte bis auf den Rücken hinab. An den Seiten und auf der Oberseite seines Kopfes trug er das Haar zu insgesamt sieben Zöpfen geflochten, die bei der kleinsten Kopfbewegung wild um sich schlugen.
    Sein Rauschebart hing bis zum Gürtel, bildete eine Art Schachbrettmuster und glitzerte in den Farben seines Gewandes.
    „Welch ein Glück, du bist es wirklich, Drenderbaum! Laß dich begrüßen!" Er packte mich an den Handgelenken und riß mich an sich. Ich knallte gegen seine Brust und japste verzweifelt nach Luft.
    Engereg schüttelte mich und setzte mich dann für seine Verhältnisse sanft auf den Boden zurück. Seine Augen verengten sich.
    „Du siehst krank aus. Diese Blasen .." ist das ansteckend?"
    „Nein, natürlich nicht. Sonst wären wir nicht hier."
    Der Springer lachte dröhnend. „Ich bin über alles informiert:" Er schob mich zur Seite und trat auf Kummerog zu. Im Vergleich mit dem .Hünen wirkte der „Schiffbrüchige" von Trokan krank und zerbrechlich.
    „Das also ist der geheimnisvolle Kummerog! Spricht er? Oder ist er stumm? Diese Augen - irgendwie unheimlich. Fast möchte man Angst bekommen."
    „Dazu besteht kein Grund, Engereg. Er ist harmlos."
    Der Springer musterte mich eindringlich. Das Ergebnis schien zu seiner Zufriedenheit auszufallen.
    „Berichte!" forderte er mich auf. „Du hast bestimmt viel zu erzählen. Aber bevor du beginnst, möchte ich dich beruhigen. Ich habe alles im Griff. Albasta ist nicht über die Zerstörungen hier informiert. Der Ertruser ist sehr eifrig bei der Sache. Es ist besser, man informiert ihn nicht über alles."
    „Am besten über gar nichts. Niemand erfährt, daß wir hier sind. Es gibt uns nicht!" Das war Kummerog.
    Der Springer fuhr herum.
    „Natürlich!" donnerte er. „Was denn sonst? He, Drenderbaum, was ist das für ein Wicht? Hält der mich für einen Anfänger?"
    „Er kennt sich nicht mit den hiesigen Gepflogenheiten aus."
    Engereg gab einen Laut von sich, den ich als Erleichterung interpretierte. Wahrscheinlich aber war es Verachtung.
    „Unsere Flucht von Mimas hat einen Hintergrund, den du von niemandem erfahren hast", fuhr ich fort.
    „Wir trafen dort nämlich auf Camelot-Agenten. Wer sie auf uns angesetzt hat, wissen wir nicht. Es ist vorstellbar, daß sie in Rhodans Auftrag handelten. Sie verübten auf uns einen Anschlag mit

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