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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Swamp-City einen Besuch abzustatten, sobald sie ein einigermaßen sicheres Versteck gefunden hatten. Bevor die Arkoniden mit dem Transmitter in die RICO zurückkehrten, mußten sie in Erfahrung bringen, was die Invasoren planten.
    Die Modulas gaben Alarm. Vibrationen im Untergrund wiesen auf ein ziemlich schweres Lebewesen oder Fahrzeug hin, das sich von Norden her näherte. Die dichte Vegetation verhinderte eine Infrarotortung.
    Der Arkonide ließ die Roboter ausschwärmen. Er selbst suchte im Geäst eines Urwaldriesen Schutz. In dem starken Hell-Dunkel-Kontrast des frühen Morgens entdeckte er bald die Silhouette eines Lebewesens, das sich durch den Dschungel arbeitete und immer wieder anhielt, um zu lauschen. Minuten des Wartens vergingen, dann überquerte es eine Lichtung.
    Atlans Vermutung bestätigte sich. Es war Icho Tolot. Der Haluter und der Ilt hielten sich in der Nähe der Stadt auf. Tolot hatte die Explosion der Minor Globe beobachtet und kam, um nachzusehen.
    Atlan stieg vom Baum und ging ihm entgegen.
    „Tolotos, du brauchst dich nicht mehr zu verstecken. Ich habe dich entdeckt!" rief er über die Außenlautsprecher des SERUNS. „Hundert Meter geradeaus, und du triffst auf uns."
    Keine zwei Minuten später tauchte der Koloß aus dem Dickicht auf.
    „Atlanos, welche Freude, dich zu sehen." Er musterte die sich sammelnden Roboter. „Du bist allein?"
    „Nein. Meine Mannschaft marschiert in eine andere Richtung. Ich bin in Ordnung. Du offensichtlich auch."
    „Der Tangle-Scan ist offenbar weitgehend machtlos, wenn ein Wesen ein zweites Bewußtsein besitzt", grollte der Haluter. „Dafür quält er alle anderen um so mehr. Gucky geht es sehr schlecht. Folgt mir nach Norden. Hier können wir nicht bleiben."
    „Zu weit sollten wir uns nicht von unserer Ausrüstung entfernen. Wir führen unter anderem einen Transmitter mit, unsere letzte Verbindung zur RICO."
    „Das ändert einiges. Wartet hier auf mich. Ich hole die anderen."
    „Wen denn noch außer Gucky?"
    „Joseph Broussard junior und einen Mann namens Pepe. Sie kümmern sich um Gucky und bewachen den Gefangenen."
    „Du hast einen der Fremden gefangen?"
    „Einen Gazka. Alles Weitere nachher."
    Tolot verschwand im Gebüsch. Der Boden dröhnte, als sich der Haluter mit hoher Geschwindigkeit auf den Rückweg zu seinen Begleitern machte.
     
    4.
     
    Atlan kniete neben Gucky auf den Boden und untersuchte ihn. Der Kleine war bewußtlos, und das war auch gut so. In wachem Zustand hätte er Höllenqualen ausgestanden. Puls und Atem gingen regelmäßig, das beruhigte den Arkoniden.
    „Es tut mir leid, ihn immer wieder betäuben zu müssen." Icho Tolot setzte seine beiden anderen Begleiter auf dem Boden ab und hielt jetzt nur noch das Paket mit dem Gazka und den Kugeltank mit dem Duftmittel umklammert.
    Der Arkonide erhob sich. Sein Blick streifte die beiden Männer.
    „Joseph, ich freue mich, dich zu sehen."
    „Hallo, Atlan. Das ist Pepe. Er ist ein lieber Freund."
    Atlan gab Pepe die Hand. Dieser entzog sie ihm hastig.
    „Du schaust in mich hinein", sagte er leise. „Ich will das nicht."
    „Ist schon gut. Er hat dich nur ein bißchen intensiv gemustert", wiegelte Joseph Broussard jr. ab und boxte Pepe freundschaftlich gegen den Oberarm. „Nimm’s nicht übel, Atlan! Er meint es nicht so."
    „Schon gut."
    Der Arkonide wandte sich Tolot zu und musterte den Gefangenen.
    Sein Verdacht bestätigte sich nicht. Der Fremde war insektoid, aber kein Viperide.
    „Er heißt Gemba und ist ein Gazka", erläuterte der Haluter und stellte ihn auf den Boden. „Er gehörte zu den bewaffneten Insassen eines abgestürzten Sechshundert-Meter-Igelschiffes und bezeichnet sich als Krieger.
    Insgesamt halten sich Vertreter von drei Völkern auf Lafayette auf."
    So schnell es ging, informierte Tolot den Arkoniden über das, was er bisher in Erfahrung gebracht hatte.
    Atlan identifizierte die Neezer als die Wesen, die sie auf Camelot Viperiden genannt hatten. Seine Augen funkelten vor Zorn, als der Haluter seinen Bericht abschloß.
    „Sie halten die Kolonisten also gefangen. Damit sind alle Zweifel über die heimtückischen Absichten der Fremden beseitigt. Worum auch immer es sich bei diesem Stoff Vivoc handelt, sie setzen ihn bestimmt nicht zum Wohl der Kolonisten ein. Wir sind nur zu viert. Gucky und seine Fähigkeiten fehlen uns. Viel können wir nicht ausrichten."
    Die Roboter meldeten, daß fünfhundert Gazkar-Krieger in Begleitung von über hundert fliegenden

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