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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eiern der Neezer das Gelände durchkämmten -und sich ihrem Standort bis auf einen Kilometer genähert hatten.
    Sie kamen nur langsam voran und drehten vermutlich jeden Busch und jedes Blatt um.
    „Meine Entscheidung steht fest." Atlan warf einen besorgten Blick auf den Mausbiber.
    Es entging ihm nicht, daß Tolot sich nicht nur aus Besorgnis um den Bewußtlosen kümmerte, sondern ihm mit einem seiner Finger einen sanften Stoß gegen den Kopf verpaßte.
    „Wir kehren zur Senke zurück, aktivieren den Transmitter und verschwinden von Lafayette", schlug er vor.
    „Verzeih mir, Atlanos. Das ist unmöglich. Ich kann nicht weg. Es gibt viel zu tun. Ich werde Gazkar, Neezer und Alazar aufmischen, wie sie es noch nie erlebt haben. Du kannst nicht von mir verlangen, daß ich jetzt ..."
    Er hat recht, Kristallprinz. Seine Drangwäsche klingt noch lange nicht ab. Bestimmt kämpft er mühsam um seine Beherrschung. Irgendwann wird er nicht mehr zu halten sein.
    Atlan nickte stumm. Er rief die Kolonne der Freiwilligen zur Senke zurück und setzte sich an die Spitze der Roboter. Tolot schloß zu ihm auf.
    „Du bist ein wahrer Freund, Arkonide", grollte seine Stimme. „Ich danke dir. Hör dir meinen Plan an, mit dem wir die Fremden in Sicherheit wiegen können."
    Fast gleichzeitig mit den Männern unter Sassarons Kommando erreichten sie die Senke und verkrochen sich im Dickicht. Die Roboter öffneten das Versteck der Ausrüstung und schafften einen Teil davon nach Süden, einen anderen nach Osten. Anschließend begannen sie den Transmitter zusammenzusetzen.
    Die Sonde hing noch immer hoch oben in den Wipfeln und lieferte Aufnahmen des Geländes. Die Gazkar und Neezer befanden sich noch mehr als neunhundert Meter entfernt.
    Atlan schaltete den Transmitter ein. Da sie keine Möglichkeit besaßen, die Verbindung per Funk anzukündigen, arbeitete das Empfangsgerät an Bord der RICO im Dauerbetrieb.
    „Gucky zuerst!" wies er die Roboter an.
    Der Medo-Modula legte den Ilt in das Abstrahlfeld. Der kleine Körper entmaterialisierte.
    Für den Transport der arkonidischen Freiwilligen sorgten die SERUNS. Nacheinander schwebten sie auf den Transmitter zu und ließen sich an Bord des Schiffes abstrahlen.
    Atlan hatte den Pikosyns Anweisungen für Gerine, Velito Karemus und die übrige Besatzung des GILGAMESCHModuls mitgegeben.
    In zehn Lichtsekunden Entfernung von Lafayette bereitete man sich auf den gebührenden Empfang des ersten Fremden vor.
    Icho Tolot übernahm es, den verschnürten Gazka in das Feld zu schubsen. Anschließend schickte er die Kugel mit dem Duftstoff hinterher, der den Krieger „lebendig" machte.
    „Und jetzt ihr", sagte Atlan zu Joseph Broussard jr. und Pepe.
    Die beiden Männer schüttelten trotzig die Köpfe.
    „Wir wollen nicht weg. Dies ist unsere Heimat. Wir lassen uns nicht einfach vertreiben. Und wir lassen euch nicht im Stich. Besser als wir kennt sich in Swamp-City keiner aus."
    Atlan hielt stumme Zwiesprache mit dem Haluter. Tolot bewegte sich nicht, aber seine Augen glühten ein wenig heller als sonst. Es signalisierte Zustimmung.
    „Wenn ihr euch keine Eigenmächtigkeiten zuschulden kommen laßt, die uns zum Nachteil gereichen, haben wir nichts dagegen einzuwenden und arbeiten gern mit euch zusammen", lenkte Atlan ein.
    „Ja. Ja, natürlich." Pepe begann vor Freude herumzuhüpfen, bis Joseph ihn am Ärmel zog.
    Die Roboter zerlegten den Transmitter und verteilten die Einzelteile auf ein größeres Gebiet. Sie vergruben sie in mehreren Metern Tiefe, wo sie nicht so schnell geortet werden konnten. Die Koordinaten legten sie in Atlans Pikosyn und Tolots Autarkspeicher ab.
    Dann machten sie sich daran, die Ausrüstung auf fünf verschiedene Depots zu verteilen. Jeweils zwei Modulas richteten gemäß Tolots Plan in jedem Depot eine Verteidigungsstellung ein, so daß es den Anschein hatte, daß hier das letzte Aufgebot des zerstörten Schiffes wartete.
    Atlan wandte sich an die Gefährten. „Laßt uns ein brauchbares Versteck suchen."
    „Ein solches existiert bereits", eröffnete Tolot. „Es gibt sogar mehrere Verstecke, die wir als Ausgangsbasis für unsere Vorstöße nutzen können. Wenn ihr erlaubt?"
    Er klemmte sich Joseph und Pepe unter die Laufarme und setzte Atlan auf seine rechte Schulter. Dann rannte er davon, als seien alle Teufel der Galaxis hinter ihm her.
     
    *
     
    Der Felsen ragte auf halbem Weg zum Versteck der letzten Nacht aus dem Dschungel empor. Viel war von der steinigen

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