Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1821 - Invasion der Igelschiffe

Titel: 1821 - Invasion der Igelschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zentralbereich umsehen."
    „Einverstanden", stimmte Thorbin Klaef zu. „Ich werde schon nichts falsch machen!"
    Daniela ging mit Kim Chun Kee zum Gleiter und fuhr zurück zum Aufenthaltsbereich der Sohle. Sie war müde, hatte wenig geschlafen und fühlte sich verschwitzt und unsauber. Eine heiße Dusche war genau das, was sie jetzt brauchte. Bevor sie ihr Appartement aufsuchen konnte, ging sie in den Trividsaal, um den letzten Stand der Dinge zu erfahren.
    „Es ist wirklich unglaublich", konstatierte Kim Chun Kee verbittert. „Auf allen Kanälen wird über die TolkanderInvasion berichtet. Überall! Und die Aufzeichnungen von gestern, von Matjuula, werden immer wieder wiederholt. Auch von den Stationen auf Kataora selbst."
    „Und über uns?"
    „Das ist ja das Unglaubliche", wütete Kim Chun Kee. „Kein Wort. Nur Tolkander, sonst nichts. Wir sind den Leuten offenbar nicht einmal eine Kurzmeldung wert."
    Daniela preßte die Lippen aufeinander.
    „Chylus Haemat wird sich bestimmt freuen", sagte sie leise. „Keiner interessiert sich für die Minenkatastrophe. Offenbar gibt es hier nicht genügend Tote, um eine Nachricht wert zu sein. Und Haemat wird sich hüten, die Medien auf uns aufmerksam zu machen."
    Sie blickte Kee an.
    „Wenn er noch mehr Glück hat, wird auch Kataora angegriffen und überwältigt. Er kann mit seinem Privatraumer fliehen, wir bleiben zurück und gehen drauf. Und in den Führungsetagen wird ihm keiner einen Vorwurf machen, weil niemand’ etwas von uns weiß."
    „Du siehst reichlich schwarz, Mädchen", kommentierte Kee; er lachte knapp. „Tut mir leid, das sollte keine rassistische Anspielung sein."
    „Habe ich auch nicht so begriffen, Schlitzauge", gab Daniela zurück. „Ich glaube, ich brauche jetzt eine Dusche ..."
    „Auch jemanden, der dir den Rücken wäscht? Die Stellen, wo du selbst nicht hinkommst?"
    „Ich habe mich schon früher allein gewaschen und es ganz gut hinbekommen", wehrte Daniela trocken ab. „Dieses Problem werde ich auch jetzt alleine lösen kön..."
    Sie brach den Satz ab, weil sich das Bild auf der großen Projektionsfläche änderte.
    „Allmächtiger", hörte sie sich gequält aufstöhnen. „Sie greifen die LFT an!"
     
    8.
     
    Tayloz Üpkek wirkte so zufrieden, als habe man ihn gerade zum Kaiser von Gatas ausgerufen. Vor wenigen Minuten war ein Bote zurückgekehrt und hatte gemeldet, daß die Operation Dänen erfolgreich abgeschlossen worden war.
    Im Klartext hieß das, daß die von Hasdyn Flech genetisch veränderten und schnell geklonten Pflanzensamen in das Erdreich von Trokan eingebracht worden waren. Listenreich, wie er war, hatte Üpkek dafür gesorgt, daß die Killerpflanzen in unmittelbarer Nähe jener Unterkünfte gesät worden waren, in denen die Anführer der Neuen Herrachischen Realisten untergebracht worden waren. Wenn die Saat aufging, woran weder Tayloz Upkek noch Centoar Vilgor den geringsten Zweifel hatten; würden diese Anführer allen voran Vej Ikorad und sein Intimus Tandar Sel - die Kreise der Raglund-Delegation nicht mehr lange stören. Der Ara-Spezialist hatte ihnen versichert, daß die Pflanzen dank des extensiven Wachstumsbeschleunigers schon in wenigen Tagen blühen würden.
    „Besser konnte es nicht kommen", erklärte Üpkek heiter. „Wir haben das Zeug einfach in einem Beet verteilen lassen, in dem die Terraner ihre eigenen, sehr. ähnlichen Keime ausgebracht haben. Wenn es soweit ist, werden die Herreach der LFT die Schuld geben, und die Terraner werden kaum beweisen können, daß sie daran unschuldig sind. Pannen lassen sich leider auch in der modernen Gen-Technologie nicht vermeiden."
    „Bedauerlicherweise", fügte Vilgor grinsend hinzu, aber sein Lächeln erlosch rasch wieder.
    Selbstverständlich hatte man auch an Bord der AZTAKT die Möglichkeit, eine große Zahl von Trividsendern zu empfangen, die von den Ereignissen in der Milchstraße berichteten, vor allem aus dem Sektor 47 Tucani.
    Dort lag noch immer die riesige Tolkanderflotte, deren Größe von Tag zu Tag zuzunehmen schien.
    Immer wieder lösten sich Verbände von mehreren tausend Schiffen aus dieser Armada und starteten zu unbekannten Zielen. Einige wenige Kurse wiesen in kaum bekannte galaktische Sektoren; ein Anzeichen dafür, daß sich die Interessen der Tolkander nicht nur auf jene Welten beschränkten, die den Galaktikern der ehemaligen GAVÖK bekannt waren, sondern auch auf bislang unbekannte Planeten, auf denen sie vielleicht Leben oder andere lohnende

Weitere Kostenlose Bücher