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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befreiende Wirkung haben sollten. Flüchtig fragte ich mich, ob die gute Absicht der Galornen nicht längst ins Gegenteil verkehrt worden war. Würde der Friede nicht eines Tages zu einem tückischen Bumerang werden?
    Die Zentrifaal starrten mich an, wie man auf der Erde vor beinahe dreitausend Jahren einen Außerirdischen angestarrt haben würde -mit wissenschaftlichem, seziererischem Interesse, einem Ausdruck von Unverständnis und Haß zugleich.
    „Guten Tag", sagte ich, und dazu brauchte ich nicht einmal das Translatorplättchen am Hals, denn einen Grundschatz an Ausdrücken hatte ich mir in den letzten Wochen angeeignet.
    „Er lebt noch", stellte einer der „Todesengel" verblüfft fest.
    „Glaube nicht, daß du deshalb einer Bestrafung entgehst", versetzte ein anderer schroff. Er taxierte mich abschätzend, auf gewisse Weise lauernd, als erwartete er mehr von mir als einen einfachen Gruß. Und wenn ich seine Erwartungen nicht erfüllte, würde er kaum zögern, mich das schmerzhaft spüren zu lassen.
    Reginald Bull stieß soeben eine Reihe dumpfer, glucksender Laute aus. Ich vermochte nicht zu sagen, ob wir beide das selbe Traumdesign erlebt oder ob ihm ein ‘anderes Programm eingespielt worden war.
    Jedenfalls ging sein Ächzen in ein verhaltenes Schimpfen über, das mir bewies, daß er keinen Schaden davongetragen hatte.
    „Was plant Caliform? Hält er sich im Logos-Zentrum versteckt?"
    Der Zentrifaal, der mich so durchdringend musterte, stieß die Fragen hart und schneidend hervor. Aus den Blicken der anderen und der Art, wie sie ihren Respekt ausdrückten, schloß ich, daß er ein hohes Tier sein mußte.
    „Du bist A-Betthage?" fragte ich direkt.
    Seine Verblüffung war offensichtlich, also hatte meine Vermutung voll ins Schwarze getroffen.
    „Ein netter Empfang war das", knurrte Bully gereizt. „Wenn das so bleibt, können die Zentrifaal mir den Buckel runterrutschen. Laß sie doch ihre kleinkarierten Streitigkeiten untereinander austragen. Ich will nichts weiter, als endlich zu den Galornen und danach zurück ins Solsystem."
    Das Translator übertrug das Interkosmo sofort ins Zentrifaalische. Bei jedem Wort hatte sich A-Betthages Haltung weiter versteift (obwohl er seine Identität noch nicht bestätigt hatte, war ich überzeugt davon, den Regimechef vor mir zu haben), aber die Erwähnung der Galornen ließ ihn jäh zusammenzucken. Er reagierte beinahe wie ein Stier beim Anblick eines roten Tuchs.
    „Gratuliere zu deinem Feingefühl", murmelte ich in Richtung Bully.
    „Was?" machte er. „Ach so! Du meinst, ich hätte die Galornen lieber nicht erwähnen sollen?"
    Auch mit dem zweiten Fuß mitten hinein ins Fettnäpfchen. Eine reife Leistung war das. A-Betthages Krallenfinger zuckten unkontrolliert.
    „Ich glaube zwar nicht, daß Ce Rhioton ausgerechnet Zentrifaal-Zentrum anfliegt, aber wissen kann man bei den Galornen nie", fuhr mein Freund und Weggefährte ungerührt fort.
    Ich warf ihm einen mahnenden Blick zu. Er sollte nicht übertreiben. Zu dick aufgetragen, erreichte man gelegentlich das genaue Gegenteil von dem, was eigentlich beabsichtigt war. Es genügte, wenn A-Betthage uns mit den Galornen in Verbindung brachte.
    Das Mienenspiel meines Gegenübers verriet Irritation, sein Blick wurde stechend. Als hätte er sich an uns die Finger verbrannt.
    Bully grinste unverschämt. Vielleicht hielt A-Betchaga uns sogar für Vertraute der Galornen. Immerhin sahen wir ihnen bis auf die Hautfarbe ähnlich. „Wie Galornen nach einer umfassenden Abmagerungskur und einem Liftung", hatte Reginald noch vor einigen Tagen spöttisch bemerkt.
    „Dein Geschwätz ist mehr Schein als Sein. Fürchtest du um dein Leben, Glatthäuter, daß du so widerlich winselst?"
    Der Regimechef hatte sich blitzschnell Reginald Bull zugewandt und mit der Rechten zugepackt.
    Vorübergehend sah es aus, als wolle er den Dicken durchbohren, doch er zerrte ihn nur von der Liege hoch.
    Auch die anderen Zentrifaal nahmen bedrohliche Haltungen ein. Zweifellos liefen bereits die ersten kleineren Geplänkel zwischen der GEDEONTA und Regierungstruppen ab. A-Caliform wollte die Macht, wollte den Zentrifaal wieder zu dem Ansehen verhelfen, das ihnen seiner Meinung nach zustand. Dazu gehörte ausgelebte Aggressivität. A-Betchaga hatte er als Dummkopf und Schwächling bezeichnet, der ihm niemals würde widerstehen können.
    Die Regierungstruppen hatten uns brutal niedergeschlagen und uns ein Mittel injiziert, das ich im nachhinhein für

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