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1832 - Flucht von Lokvorth

Titel: 1832 - Flucht von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten Gebäuden. Ronald Tekener, die scheinbar sichere Beute.
    Diesmal, dachte er haßerfüllt, hast du dich zu weit vorgewagt, Terraner! Jetzt wirst du für alles bezahlen, was du mir genommen hast!
    Er sah ihn kommen und schoß, als er nahe genug an seiner Deckung war. Gleichzeitig mit ihm feuerten in Punktbeschuß sechs in aller Eile herbeigerufene und programmierte Roboter, Maschinen mit schwerster Bewaffnung. Ronald Tekener starb schon beim ersten Wirkungsfeuer, das seinen Schutzschirm überlastete und durchschlug.
    Langsam, vorsichtig kroch der Kartanin aus seiner Deckung und bewegte sich auf den Leichnam zu.
    Noch fiel es ihm schwer zu glauben, daß der andere es ihm so leicht gemacht haben sollte, ihn zu töten.
    „Hier bin ich!< Ten-No-Thau hatte Tekener fast erreicht. Vor ihm lag der Tote - und löste sich auf. Der Bandit fuhr herum, geschmeidig wie eine Feder um einhundertachtzig Grad. In derselben Bewegung duckte er sich zum Sprung.
    Ronald Tekener stand zehn Meter vor ihm und feuerte. Glut und Strahlung umwaberten den Schutzschirm des Kartanin. Er schoß blind in die Richtung, wo Tekener stand. Als er wieder sehen konnte, war der Terraner fort.
    „Hier, Ten! Hier stehe ich!"
    Ten-No-Thau jaulte vor Wut auf und drehte sich abermals schnell wie der Blitz. Diesmal schoß er noch in der Drehung, nur nach Gehör. Seine Roboter nützten ihm gar nichts. So schnell, wie Tekener die Stellung wechselte, konnten sie nicht reagieren - außerdem gab es nur noch die Hälfte von ihnen. Der Rest lag zerstrahlt in der sengenden Sonne.
    Auch dieser Schuß ging ins Leere. Tekeners Stimme kam schon wieder aus einer anderen Richtung.
    „Ergib dich, Ten! Ich bürge dafür, daß du ein faires Verfahren bekommst und ..."
    „Niemals!" schrie der Karaponide.
    Diesmal wartete er mit dem Schuß. Er sah zwei Roboter herankommen und funkte den Befehl zum Punktfeuer. Tekener stand ihm gegenüber und lächelte dieses hundertmal verdammte, überlegene Lächeln.
    Es sind Projektionen, dachte Ten-No-Thau Er spielt mit mir. Ich weiß nicht wie, aber er erschafft andauernd Hologramme von sich, echt wie er selbst.
    Wo steckte er wirklich?
    Als ob Tekener seine Gedanken gekannt hätte, ließ er zwei weitere Ebenbilder von sich entstehen. Beide kamen hinter den ersten Stationsgebäuden heraus - war einer davon der echte?
    Ten-No-Thau wußte bis heute nicht, wie der Verhaßte ihn damals genarrt hatte und welche Technik er genau benutzte. Ihm hatte es schon gereicht, plötzlich etwas am Himmel blinken zu sehen.
    Er hatte sofort reagiert und die Sonde mit einem blitzschnellen Schuß heruntergeholt. Pure Reaktion war es auch, den Himmel weiter abzusuchen und die beiden anderen hellen Punkte zu zerstrahlen, die in der Sonne gegleißt hatten.
    Plötzlich gab es nur noch einen Ronald Tekener. Wie genau er sein Täuschungswerk angestellt hatte, blieb sein Geheimnis, aber die Sonden hatten ihm dabei geholfen.
    Nun war der Terraner ihm ausgeliefert.
    „Wenn du deinen Göttern noch etwas sagen willst", schrie der Karaponide, „dann tue es jetzt! Ich gebe dir einen Atemzug."
    Tekener stand vor ihm und nickte, plötzlich sehr ernst.
    „Ich will dich nicht töten. Ich will dich lebend, um ..."
    „Dann stirb du für mich!"
    Der Bandit gab seinen letzten Kampfmaschinen den Feuerbefehl. Noch einmal raste Ronald Tekener konzentriertes Punktfeuer entgegen, und als sein Schirm diesmal zusammenbrach, traf es den echten Mann.
    Tekener fiel, aber vorher löste er mit einem lauten Fluch noch einen Schuß aus, der Ten-No-Thaus eigenes Schutzfeld durchschlug und die rechte Hälfte seines Kopfes wegbrannte.
    Der Kartanin hatte nicht sofort die Besinnung verloren. Der Schock hatte ihn gelähmt. Er wußte, daß er den Gegner wahrscheinlich besiegt hatte, denn Tekener lag reglos vor ihm.
    Sein eigenes Schicksal aber war ebenfalls besiegelt. Nur der Schock, jener Zustand zwischen Erkenntnis und letztem Aufbäumen sowie irrationalem Hoffen, hatte ihn seinen Robotern noch den Befehl geben lassen, ihn in den Stützpunkt und zu einem Transmitter zu bringen.
    Dann hatte der Schmerz ihm das Bewußtsein geraubt. Er stürzte in eine Hölle aus Flammen und Qual, doch ihre Hitze spürte er nicht mehr.
     
    *
     
    Daß Ronald Tekener den Kampf überlebt hatte, hatte der Karaponide erst erfahren, als ihn die Posbis aus ihrer Obhut entließen. Sie hatten den Terraner schwer verletzt gefunden und wieder auf die Beine gestellt. Ohne den Zellaktivator hätte er nicht

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