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1834 - Vier grausame Jäger

1834 - Vier grausame Jäger

Titel: 1834 - Vier grausame Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entdeckt.«
    »Tja …«
    »Ich glaube Ihnen nicht, Coltraine. Kommen Sie. Führen Sie mich durch das Haus, sonst gehe ich allein.«
    Ich gab ihm Zeit, sich zu entscheiden. Nach einer Weile schloss er die Augen und nickte.
    »Wo fangen wir an, Mister Sinclair?«
    »Im Keller, denke ich …«
    ***
    Es hatte Dick Coltraine zwar nicht gepasst, mit mir zu gehen, aber er fürchtete offenbar die Konsequenzen, wenn er sich weigerte.
    Er führte mich. Er sagte nichts. Er schaute dabei zu Boden, aber im Innern musste er kochen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, und in seinem Gesicht zuckte es nervös.
    »Dann gehen Sie mal vor«, sagte ich.
    »Aber was wollen Sie denn finden?«
    »Das weiß ich noch nicht. Aber Keller haben immer ihre Geheimnisse.«
    »Wenn Sie meinen.«
    »Das meine ich. Und jetzt gehen Sie endlich los.«
    »Ja, schon gut.«
    Ich blieb hinter ihm.
    »Sie werden kaum etwas finden, Mister«, murmelte Coltraine.
    »Davon möchte ich mich schon selbst überzeugen.«
    Der Rest der Strecke war schnell zurückgelegt. Nach der letzten Stufe begann ich schon zu staunen. Der Keller war kleiner, als ich gedacht hatte.
    Dick Coltraine war ein paar Schritte zur Seite gegangen, um mir nicht im Weg zu sein. Ich wollte eine Runde machen, gelangte in einen Kellerraum mit zwei Kühltruhen und einem alten Eisenspind mit offener Tür, in dem Werkzeug lagerte. Ansonsten war der Raum bis auf einen alten Tisch leer. An den Seiten hatte er Metallbeschläge.
    Ich schaute mich noch mal um, wechselte dann meinen Standort, und dabei fiel mir die Haltung meines Begleiters auf. Er stand noch immer an derselben Stelle, aber er verhielt sich trotzdem anders. Er bewegte den Kopf und schaute immer wieder in eine bestimmte Richtung.
    Ich blickte ebenfalls hin und sah zwei große Gefriertruhen.
    »Probleme?«, fragte ich.
    »Nein. Wieso?«
    »War nur eine Frage.«
    »Dann können wir ja wieder gehen.« Erneut schaute er möglichst unauffällig zu den Truhen hin. Ich bemerkte es trotzdem und fragte ihn: »Ist was mit den Gefriertruhen?«
    Dick Coltraine zuckte leicht zusammen. »Nein, was sollte denn damit sein?«
    »Ich meine nur, weil Sie Ihren Blick kaum von den beiden Truhen lassen können.«
    »Ach? Ist mir gar nicht aufgefallen.«
    »Und woraus besteht der Inhalt?«
    Da öffnete er den Mund und fing an zu lachen. »Woher soll ich das denn wissen? Keine Ahnung.«
    »Dann kann ich ja mal nachsehen.«
    »Bitte.«
    Er hatte nur ein Wort gesagt, doch ich war mir sicher, dass darin ein Zittern zu hören gewesen war. Ich sah ihn mir an. Ja, er war noch nervöser geworden. Jetzt hatte sich Schweiß auf seinem Gesicht gebildet.
    Ich ging auf die Truhe zu, die mir am nächsten lag. Sie war natürlich geschlossen. Aber der Deckel ließ sich leicht anheben. Ich schaute in die Kälte hinein, die mir gegen das Gesicht schlug.
    Sie war leer. Auf den ersten Blick jedenfalls. Ich schaute auf eine Abdeckung, die nichts anderes war als eine dünne Plastikplatte und genau in die Truhe hineinpasste.
    Die Platte lag recht hoch, was mich zu der Annahme verleitete, dass unter ihr etwas liegen musste. Das wollte ich genau wissen und hob deshalb die Platte an.
    Ein erneuter Kälteschwall stieg mir entgegen.
    Meine Sicht wurde ein wenig eingeschränkt, weil noch mal ein Nebel hochstieg.
    Dann sah ich besser.
    Vor mir lag ein Toter!
    ***
    Eine tiefgefrorene Leiche männlichen Geschlechts hatte man in die Truhe gelegt. Eine dünne Eisschicht bedeckte den Körper, aber das Gesicht war noch zu erkennen. Selbst im Tod zeigte es Erstaunen, war zugleich aber auch leicht verzerrt.
    Ich spürte, wie sich die Haut auf meinem Rücken spannte. Dann drehte ich mich um und sah, dass ich von Dick Coltraine angestarrt wurde. Er war bleich geworden.
    »Haben Sie gewusst, dass in der Truhe hier ein Toter liegt?«
    »Geahnt.«
    »Aha …«
    »Ich habe selbst nicht nachgesehen.«
    »Gut. Und wer könnte dieser Mann sein, den ich hier entdeckt habe?«
    »James Miller. Der Vater von Lucy.«
    »Ja«, sagte ich und fragte: »Und was ist mit der Mutter?«
    Die Antwort gab mir Dick Coltraine, indem er zur zweiten Truhe hin nickte.
    »Sind Sie sicher?«
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte er. »Ich kann es mir aber gut vorstellen.«
    »Können Sie sich auch vorstellen, dass Lucy Miller ihre eigenen Eltern umgebracht hat und sie dann in die Truhen hier legte?«
    »Weiß ich nicht. Mir hat sie jedenfalls nichts gesagt«, flüsterte er.
    Ich glaubte ihm nicht, behielt das aber für

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