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1834 - Vier grausame Jäger

1834 - Vier grausame Jäger

Titel: 1834 - Vier grausame Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich dieser Kerl weiter verhalten würde.
    Und dann sah sie noch etwas.
    Zuerst wollte sie es nicht glauben, denn sie hatte ihren zweiten Joker vergessen. Aber jetzt war er da. Der zweite Hund, der hinter dem Blonden auftauchte.
    Der merkte nichts. Er war offenbar zu sehr mit sich selbst und mit dem ersten Hund beschäftigt.
    »Das wird ihm zum Verhängnis werden«, flüsterte Lucy und rieb ihre Hände. »Er hat hier nichts zu suchen. Er soll zerrissen werden.«
    Sie hatte die Sätze gesagt, aber sie war nicht allein. Dick Coltraine war bei ihr. Er hatte jedes Wort gehört, und sie hatten ihn wie Tiefschläge getroffen.
    »Das ist ja unglaublich«, sagte er leise.
    »Was denn?«
    »Wie du dich verhältst.«
    »Warum?«
    »Du bist nicht mehr menschlich. Wie kann ich mich in dir nur so getäuscht haben?«
    »Was heißt das denn?«
    »So, wie ich es gesagt habe.«
    »Ach, hör auf. Du kommst auch noch dran. Du hast dich schon jetzt um Kopf und Kragen geredet.«
    »Was?« Er packte sie an der Schulter und wollte sie herumziehen, doch genau das war sein Fehler. Plötzlich war einer der beiden Hunde bei ihm und sprang ihn an.
    Ausweichen konnte er nicht mehr. Er wurde vom Aufprall des schweren Hundekörpers umgeworfen und lag plötzlich auf dem Rücken.
    Lucy Miller schaute auf ihn nieder. »Beweg dich ab jetzt nur noch ganz vorsichtig. Erschrecke meine Freunde nicht, sonst wirst du zerrissen, und störe mich nicht mehr.«
    Sie sagte nichts mehr, denn das, was draußen passierte, interessierte sie viel mehr.
    Sie warf einen Blick auf die Szene, und ihre Augen fingen an zu glänzen, denn der Fremde mit den blonden Haaren kämpfte um sein Leben …
    ***
    Das war zu viel für mich.
    Den harten Druck konnte ich nicht ausgleichen. Ich wurde nach vorn gestoßen und landete auf dem Boden. Das Gras war wie ein Teppich. Es dämpfte den Aufprall. Ich rutschte noch ein Stück nach vorn, dann stellte ich fest, dass ich die Beretta verloren hatte. Sie lag irgendwo vor mir im Gras.
    Und auf meinem Rücken hockte der schwere Hund.
    Ich hörte ihn. Er bewegte seine Füße. Zum Glück hatte er noch nicht zugebissen und seine Zähne in meinen Hals gerammt. Ich musste ihn so schnell wie möglich loswerden, was nicht einfach war.
    Ich war nicht mit den Kräften eines Sumo-Ringers ausgestattet. Die hätte ich gebraucht, um mich jetzt mit meiner Last in die Höhe zu stemmen. Obwohl ich sie nicht besaß, startete ich den Versuch. Ich holte noch mal tief Luft – und stemmte mich trotz des Gewichts auf mir in die Höhe.
    Damit hatte das Tier nicht gerechnet. Es verlor das Gleichgewicht und rutschte ab. Ich rollte mich schnell auf den Rücken. Die Beretta lag nicht in meiner Griffweite, die musste ich liegen lassen. Zur Abwehr blieben mir nur meine Hände.
    Und das Kreuz!
    Der Hund hatte sich ebenfalls wieder gefangen. Er würde mich nicht auf die Beine kommen lassen, und deshalb musste ich mit ihm aus einer anderen Position kämpfen.
    Ich kniete vor ihm und schaute in die rot glühenden Augen des Hundes, der mich ansah, aber auch das Kreuz in meiner Hand, das sich leicht erwärmt hatte.
    Er wollte springen. Er hatte auch schon angesetzt, dann aber stoppte er ab.
    Das glänzende Metall des Kreuzes schien ihn zu paralysieren. Plötzlich fing er an zu winseln. Er riss erneut sein Maul auf, er wollte kämpfen und mich zerreißen, aber das Kreuz hielt ihn davon ab.
    Und doch kroch er näher. Ja, er schob sich kriechend auf mich zu, als hätte das Kreuz ihn angelockt, und ich wartete darauf, dass es zu einer Begegnung kommen würde. Ich wollte den Kontakt zwischen ihm und dem Kreuz.
    Es geschah Sekunden später. Da hatte ich mich bewegt und war so nahe an ihn herangekommen, dass meine Hand mit dem Kreuz ihn erreichte.
    Es war wie bei einem Bombeneinschlag. Zumindest bei der Schrecksekunde, die bei mir vorhanden war, denn der Hund zuckte zusammen und heulte schrecklich auf.
    Die Magie meines Kreuzes war auf ihn übergegangen. Er konnte nichts mehr tun. Er war infiziert und wurde wenig später auch vernichtet.
    Der Hund sackte zusammen und blieb schließlich auf der Seite liegen. Etwas ungemein Starkes hatte ihn erwischt und dafür gesorgt, dass er nicht mehr aufstehen würde.
    Ich hätte nicht gedacht, dass er so leicht und fast lautlos sterben würde. Es war geschehen, und ich konnte aufatmen, denn jetzt hatte ich zwei dieser gefährlichen Hunde aus dem Verkehr gezogen.
    Ich stand auf.
    Es hatte sich nichts verändert, abgesehen von den beiden

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