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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schluß an den Obersten Verwalter von Taylahayx, die TRONNAK ziehen zu lassen und vorerst Stillschweigen über den Vorfall zu bewahren. Er ließ sich sogar dazu herab, für den anderen Fall eventuelle Vergeltungsschläge der Galactic Guardians in Aussicht zu stellen - was so unmöglich nicht einmal war.
    Dies war nur scheinbar ein Widerspruch zu früheren Überlegungen. Natürlich würden die anderen GuardiansFührer Tizian Grannet und Shampolar vermissen und Nachforschungen anstellen. Und ebenso selbstverständlich würden sie die Spur nach Taylahayx finden.
    Den Blues würde jedoch nichts geschehen, wenn sich inzwischen Raylaczas Unschuld herausgestellt hatte. Daran konnte kein Zweifel mehr bestehen. Er, Tomo Mirkus, würde überall und jederzeit für ihn aussagen.
    Er mußte nach Hause!
    Er hätte seine Ehre niemals verkauft; es lag allein an den Blues, wie sie seine Worte auslegten.
    Cykbillyiet beriet sich mit seinen Adjutanten. Es war ein reines Rückzugsgefecht. Die Blues mußten ihr Gesicht wahren, ihre Antwort stand schon lange fest.
    „Übertreibe es nicht", knurrte Raylacza. „Strapaziert meine Geduld nicht mehr als ..."
    In diesem Moment verkündete der Oberste Verwalter seinen Beschluß: „Wir glauben dir, Raylacza. Du hast einen mächtigen Fürsprecher. Wir werden Stillschweigen bewahren, bis man uns wegen der ... Vorfälle anspricht. Dann allerdings werden wir sagen, was wir wissen, um Schaden von unserem Volk abzuwenden."
    Der Überschwere atmete auf und nickte.
    „Nichts anderes habe ich erwartet, Cykbillyiet. Wenn wir uns Wiedersehen, dann wird es unter erfreulicheren Umständen geschehen. Vorerst danke ich dir."
    Sie grüßten sich zum Abschied. Dann erlosch die Verbindung. .
    „Start!" ordnete der Guardians-Führer an. „Unser Ziel ist die Sonne Haluta. Erste Hyperraum-Etappe dreihunderttausend Lichtjahre."
     
    *
     
    Für Tomo Mirkus war ein kleiner, leergeräumter Lagerraum provisorisch als Quartier eingerichtet worden. Die Decke war mit vier Metern hoch genug für ihn, die Bodenfläche des quadratischen Raums maß etwa zehn mal zehn Meter. Zwei Sitze, ein Tisch und ein Lager waren aus Formenergie hergestellt worden.
    Es ging ihm nicht sehr gut.
    Der Haluter ging unruhig auf und ab, wie ein gefangenes Tier. Manchmal griff er sich an den Schädel.
    Es war wie ein Rauschen im Kopf nicht ständig, aber immer wiederkehrend. Ab und zu kam der Schwindel hinzu; sehr selten blitzte es kurz vor seinen Augen, und der stechende Schmerz durchfuhr sein Haupt.
    Raylacza flog nicht so schnell nach Halut, wie er sich das gewünscht hätte. Nach der ersten Hyperraum-Etappe wurden die weiteren immer kürzer, zuletzt nur noch fünfzigtausend Lichtjahre. Die TRONNAK blieb dann für mindestens eine halbe Stunde im Normalraum und richtete ihre Antennen auf die noch gut hunderttausend Lichtjahre entfernte Milchstraße, aber auch zurück, in Richtung Fornax.
    Es wäre purer Zufall gewesen, hätten die Hyperfunk-Empfänger auf diese Entfernung etwas aus der Galaxis aufgefangen. Raylacza rechnete wahrscheinlich gar nicht wirklich damit. Der Überschwere war wie besessen. Er wollte wissen, was dort, wohin er flog, auf den starken Kanälen an Nachrichten gesendet wurde.
    Wer ihn nicht kannte, der mochte dies als Unsicherheit .werten. Tomo Mirkus glaubte es besser zu wissen.
    Die Bestätigung erhielt er, als ihn der Überschwere aufsuchte und er ihn auf die Verzögerungen ansprach.
    „Bevor ich in die Milchstraße einfliege, muß ich wissen, was dort geredet wird", sagte der Guardians-Anführer. „Ich will wissen, wer am lautesten brüllt, wer die größte Empörung zeigt, wer wen beschuldigt. Das bringt mich dem wahren Mörder vielleicht schon ein kleines Stück näher."
    „Sie erwarten, daß er, daß die Galactic Guardians mit dem Attentat an die Öffentlichkeit gehen?"
    zweifelte der Haluter. „Außer ihnen wissen nur die Taylahayx-Blues davon, und die werden sich an ihr Versprechen halten."
    „Der Mörder gibt sich nicht mit dem Tod der beiden Anführer zufrieden", widersprach Raylacza. „Eine Art, die übrigen Führer zu verunsichern, ja jeden gegen jeden noch mißtrauischer zu machen, wäre tatsächlich ein anonymer Hinweis an die Nachrichtenbüros."
    „Das ist nicht logisch", meinte der Haluter. „Es würde bedeuten, daß die Organisation selbst aus der Anonymität gehoben wird. Jeder in der Galaxis - und bald in der ganzen Lokalen Gruppe - wüßte von der massiven Rückkehr der wiedererstarkten

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