Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Shampolar und Tizian Grannet Hilfe schicken konnte.
    „Roboter!" rief er in die Zentrale. „Komganczor, schick’ alle Kampfroboter hinaus, die wir haben!"
    „Es ist zu spät", wandte der Kommandant nur ein.
    Und er hatte recht, auch wenn Raylacza diese Einsicht immer noch von sich schob und zu toben begann.
    Die getarnten Angreifer schossen alles nieder, was sie vor sich bekamen. Schutzschirme brachen in ihrem konzentrierten Feuer zusammen, während ihre eigenen Schirme hielten. Und immer noch kamen aus den dunklen Eingängen der Tiefe neue Getarnte nach.
    Es ging alles schnell, wie in einem Zeitrafferfilm.
    Zuerst starben die Leibwächter, dann erwischte es Shampolar. Der Gurrad verging in einer grellen Explosion.
    „Warum haben sie ihnen keine Roboter mitgegeben, verdammt!" fluchte Raylacza an Bord der TRONNAK.
    „Vielleicht, um Vertrauen zu schaffen", kam es überraschend von dem Haluter. „Hätten Sie denn Kampfmaschinen zu diesem Treffen mitgenommen?"
    Raylacza sah ihn überrascht an. Dann wandte er sich wieder den Schirmen zu und schrie erneut gellend auf.
    „Wer hat das veranlaßt? Wer hat davon wissen können, daß wir hier zusammenkommen wollten?"
    „Einer aus euren Reihen", stellte der Haluter nüchtern fest.
    Die wenigen noch lebenden Leibwächter der Galactic Guardians schossen zurück. Für einen Moment konnten sie die unheimlichen Angreifer zurückhalten, doch dann überrannte die fremde Streitmacht alle Barrieren. Raylacza war klar, daß es sich um bestens ausgebildete Kämpfer handeln mußte.
    Bomben explodierten. Mittendrin rannte Tizian Grannet. Als sich die Glut und die Rauchschwaden verzogen, waren nur noch Krater zu sehen, von dem Eastside-Führer nichts mehr.
    „Tot!" rief Raylacza. „Beide sind tot!"
    „Die Angreifer ziehen sich zurück!" meldete Komganczor. „Sie haben erreicht, was sie wollten, Chef!
    Sie verschwinden wieder in den Ruinen!"
    „Ich will wissen, wer sie sind", forderte Raylacza, und einer Ahnung folgend: „Hüllt die TRONNAK in ihre Schutzschirme!"
    Er wollte befehlen, ein Kommando auszuschleusen und so viele Leichen der Angreifer wie möglich an Bord zu holen, soweit man überhaupt solche fand. Andernfalls wollte er selbst die Verfolgung aufnehmen und in das Ruinenlabyrinth eindringen.
    Doch dazu kam es nicht mehr.
     
    *
     
    Die Mannschaften der TATOFF und der IMBLIONK schwiegen lange. Als sei sich dann an die inzwischen gelandete TRONNAK wandten, beschuldigten sie Raylacza, der Urheber dieses Vorfalls gewesen zu sein. Daß er zu spät kam, paßte für sie genau in dieses Bild. Er mußte der Verräter sein, der alle anderen Anführer aus dem Weg pusten wollte.
    „Du hast uns hierhergelockt", beschuldigte ihn der Kommandant der IMBLIONK, ein Terraner. „Du hast nie vorgehabt, gleichzeitig mit uns zu landen."
    „Ihr seid verrückt!" entfuhr es Raylacza. Der Überschwere stieß einen derben Fluch aus und schüttelte die Fäuste gegen die Holos aus den beiden anderen Schiffen. „Ich habe mit dem feigen Überfall nichts zu tun.
    Wer immer ihn initiiert hat, wollte uns drei umbringen - Tizian Grannet, Shampolar und mich! Das beweist, daß keiner von uns der Verräter ist. Anstatt uns gegenseitig zu beschuldigen, sollten wir lieber ein gemeinsames Robotkommando zusammenstellen und die Mörder verfolgen. Sie müssen noch in den Katakomben unter den Ruinen stecken."
    „Es sei denn", warf Komganczor ein, „sie verfügen dort über einen Fluchttransmitter"
    „Die Abstrahlungen hätten wir geortet", sagte Nayjiczaa. „Aber da! Weitere Explosionen!"
    Auf dem Schlachtfeld detonierten mehrere Thermobomben, die alles verbrannten, was noch an den Kampf erinnern konnte. Gleich darauf erfolgten Explosionen unter den Ruinen und ließen das Trümmerfeld dort, wo sich die Eingänge in die Tiefe befunden hatten, einstürzen. Grelle Stichflammen schossen zwischen auseinanderbrechenden Bodenmassen viele Meter in die Höhe.
    „Aufsteigen!" rief plötzlich der Haluter, als die Pilotin die TRONNAK endgültig landen wollte.
    „Schnell, es geht um Sekunden!"
    „Seit wann hast du uns etwas zu befehlen?" fragte Komganczor aggressiv.
    Raylacza reagierte schneller.
    „Tut, was er sagt! Alya - in den Himmel mit der TRONNAK! Höchste Beschleunigung!" Zu den Kommandanten der anderen Schiffe, die noch per Holo zugeschaltet waren, sagte er hastig: „Hüllt euch in eure Schirme und folgt uns, aber jeder in eine andere Richtung! Das war noch nicht alles!"
    „Das ist ein Trick",

Weitere Kostenlose Bücher