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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommunikationszentrale.
    Als er Raylacza im Kommandostand anrief, antwortete ihm die Funkerin. Sie bedauerte, daß der Anführer zur Zeit nicht zu sprechen sei.
    Als der Haluter Raylacza in dessen großzügigem Quartier zu erreichen versuchte, erhielt er die Meldung, daß der Guardians-Boß sich zur Zeit dort nicht aufhalte.
    Da wurde es ihm zu bunt.
    Tomo Mirkus stürmte los, Richtung Zentrale. Vor dem Antigravschacht standen zwei Guardians und versuchten, ihm den Weg zu verstellen. Er räumte sie zur Seite wie Pappfiguren. Vor dem Schott zur Zentrale warteten abermals Guardians auf ihn - insgesamt vier, drei von ihnen hatten Energiewaffen im Anschlag.
    „Bis hierher und nicht weiter, Haluter!" rief der Unbewaffnete. „Raylacza würde es nicht gerne sehen, wenn Sie ..."
    Weiter kam er nicht.
    Tomo Mirkus kam wie ein Donnerschlag über die Männer. Er streckte sie nieder, entriß einem die Waffe und schaltete sie auf Paralysieren. Anschließend betäubte er seine Gegner, bevor einer von ihnen Alarm schlagen konnte.
    Mirkus nahm an, daß man seinen Vorstoß und den kurzen Kampf ohnehin bereits beobachtet hatte. Er erhielt die Bestätigung, als das Zentraleschott ohne sein Zutun und ohne Aufforderung vor ihm in die Panzerwand fuhr.
    Komganczor stand breitbeinig vor ihm.
    „Ich sagte doch, Sie hätten besser bei Ihren Leichen bleiben sollen"; knurrte der Überschwere.
    Tomo Mirkus schob ihn vor sich her, bis er an ihm vorbei ins Innere der Zentrale gelangte.
    Die Besatzungsmitglieder starrten ihn an, aber niemand wagte es, zur Waffe zu greifen oder ihn anderswie aufzuhalten. Er sah sich zwei-, dreimal gründlich um, doch von Raylacza war nichts zu entdecken.
    Dafür schlug ihn etwas anderes in seinen Bann.
    „Was bedeutet das?" fragte er und deutete mit einem Handlungsarm auf den großen Panoramabildschirm.
    Keiner der Guardians hatte schnell genug reagiert. Niemand hatte sich dafür zuständig gefühlt, schnell ein anderes Bild auf den Schirm zu schalten. Und so zeigte er einen Ausschnitt des Weltalls mit einem torpedoförmigen, fast schwarzen Raumschiff, das nicht mehr als einige Kilometer von der TRONNAK entfernt sein konnte.
    „Ist Raylacza dort drüben?" fragte Mirkus, als er keine Antwort bekam.
    Auch jetzt schwieg die Mannschaft. Nur die akonische Pilotin nickte noch schwach.
    Tomo Mirkus verstand.
    „Eure Geschäfte, nehme ich an", grollte er. „Der Umweg über Halut war so groß wohl gar nicht. Sagen Sie Raylacza, daß ich ihn in meinem Quartier erwarte - und bringt die Eloundar zurück in die Kühlboxen."
    „Nur Raylacza kann hier Befehle geben!" rief Komganczor wütend. „Oder allenfalls ich!"
    Tomo Mirkus reagierte nicht mehr darauf.
     
    *
     
    „Aber natürlich war dieses Treffen geplant", sagte Raylacza. Er versuchte erst gar nicht, dies abzustreiten. „Als für mich feststand, daß wir in die Milchstraße fliegen würden, stand auch fest, daß ich mich bei dieser Gelegenheit mit einem in diesem Raumsektor operierenden Kontaktmann treffen würde. Was kümmert es Sie? Wir haben dort drüben auf seinem Schiff niemanden ermordet und auch keine finsteren Verbrechenspläne ausgebrütet. Wir haben lediglich eine Stunde Zeit verloren, und nun fliegen wir direkt nach Halut. Denn ich weiß jetzt, was ich hinsichtlich der Nachrichten wissen wollte - und noch dazu der geheimen Guardians-Nachrichten, die nur der empfangen kann, der den Schlüssel besitzt und die sekündlich wechselnden Frequenzen genau kennt."
    „Was sagen die Meldungen?" erkundigte sich der Haluter, der nur mit Mühe seine fürchterliche Wut verbergen konnte.
    „Sie verdächtigen mich", antwortete Raylacza. „Wir hatten nichts anderes erwartet, oder? Deshalb bitte ich Sie, auf der Guardian-Welle zu sprechen und mich zu entlasten. Es ist der letzte Gefallen, um den ich Sie bitte. In einer Stunde sind Sie dann zu Hause."
    In Tomo Mirkus arbeitete es.
    Ein neuer Anfall von Übelkeit und Schmerzen ließ wieder das Planhirn seinen Einfluß auf ihn und sein Denken ausweiten.
    Er wußte nicht, was Raylacza an Bord des fremden Raumschiffs zu tun gehabt hatte, und mit wem.
    Durchaus möglich war es, daß er und sein unbekannter Kontaktmann, vielleicht ein „Geschäftsmann", der mit den Galactic Guardians kooperierte, im Gegensatz zu Raylaczas Versicherung, üble, vielleicht übelste Pläne ausgebrütet und besiegelt hatten.
    Ein Überfall auf einen Planeten, bei dem Tausende starben. Piraterie. Umsturz. Schutzgelderpressung von einem ganzen

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