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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in ihrer Brust. Und der störte sie, denn sie sank dem Boden entgegen, packte den Schaft und zerrte den Pfeil aus ihrem Körper.
    Die Staatsanwältin fluchte. Sie hatte gehofft, die Mutantin tödlich getroffen zu haben, doch sie würde so schnell nicht aufgeben.
    Lavinia knickte den Pfeil zusammen. Er brach. Sie schleuderte die beiden Stücke weg und ging einen Schritt nach vorn. Abheben war nicht mehr der Fall, sie blieb jetzt auf dem Boden und näherte sich der Staatsanwältin.
    »Das war dein letzter Trumpf. Jetzt hast du nichts mehr. Es wird keinen geben, der dir noch zur Seite steht. Diese Welt wird dich verschlingen.«
    Es war kein leeres Versprechen, und Lavinia spielte ihre ganze Macht aus. Sie stürmte vor, dann bewegte sie wieder die Schwingen und stieß sich vom Boden ab.
    »Jetzt habe ich dich!«
    Purdy wurde hart in die Höhe gerissen, und diesmal stimmte der Begriff Höhe wirklich. Denn Lavinia hielt sie eisern fest und zog sie immer höher, als wollte sie mit ihr in den Himmel steigen.
    Purdy Prentiss nahm dies bewusst gar nicht wahr. Da rauschte es um ihr Gesicht herum, sie erlebte den Wind, der ihr den Atem raubte, und sie hörte auch das Lachen, das so siegessicher und zugleich hämisch klang und erst dann aufhörte, als sie nicht mehr stiegen.
    Jetzt schwebten sie in der Luft. Und das blieb auch so in den folgenden Sekunden.
    Purdy befand sich in einer nicht beneidenswerten Lage. Sie wurde gehalten, und ihr Gesicht befand sich in einer Nähe mit dem der Mutantin.
    »Jetzt rate mal, was ich mit dir vorhabe?«
    »Du willst mich umbringen.«
    »Ja, ganz bestimmt. Aber weißt du auch wie?«
    »Nein, doch ich kann es mir denken.«
    »Dann sag es.«
    »Das will ich nicht. Sag du es.«
    »Gern.« Lavinia nickte. »Sehr gern sogar. Ich brauche dich nur loszulassen, dann ist dein Schicksal besiegelt.«
    Das hatte Purdy befürchtet, sich aber nicht getraut, es zu sagen. Nun wusste sie Bescheid, und sie sah, wie sich der Mund der Mutantin öffnete und sie ein scharfes Lachen ausstieß.
    Genau da ließ sie Purdy los.
    Und die sackte wie ein Stein in die Tiefe!
    ***
    Die Staatsanwältin schrie noch, aber es war kein bewusst ausgestoßener Schrei, sondern einer, der im tiefen Schreck geboren wurde.
    Sie raste dem Erdboden entgegen.
    Wie hoch sie gewesen waren, wusste sie nicht, aber dem Tod nach dem Aufprall würde sie nicht entgehen.
    Sie wusste nicht mal, was sie denken sollte. Und trotzdem steckte ihr Kopf innerhalb der kurzen Zeit, die ihr noch blieb, voller Gedanken. Sie spürte auch den Wind, der an ihr vorbei raste. Ihre Kleidung flatterte. Ihr Blick war nach oben gerichtet, sie schlug mit den Händen um sich und wartete auf den alles erlösenden Aufprall.
    Doch etwas ganz anderes geschah, und es erreichte sie von der rechten Seite. Da hörte sie plötzlich etwas, aber sie wusste nicht, was es war. Aber sie sah den Schatten, der plötzlich so nah bei ihr war, dass er sie packen konnte.
    Aus dem Schatten wurde Materie. Und diese Materie hatte sogar eine Stimme.
    »Keine Sorge, ich habe dich.«
    Die Stimme war ihr fremd, aber sie wusste, dass die Person, der die Stimme gehörte, ihr Lebensretter war. Dieser Gedanke machte sie freier. Jetzt spürte sie, dass sie von starken Armen gehalten wurde, in denen sie lag wie ein Baby in der Wiege.
    Sie schaute hoch.
    Ein fremdes Gesicht blickte sie an. Aber auch eines, dessen lippenloser Mund lächelte. Und da wurde sie auch schon sanft auf den Boden gestellt …
    ***
    »Keine Sorge, John, ich hole sie«, sagte der Eiserne Engel.
    Auf diese Worte musste ich mich verlassen, denn ich war jemand, der nicht fliegen konnte. Ich wusste nur, dass wir trotz allem zu spät gekommen waren. Ich hatte mit ansehen müssen, wie diese Mutation Purdy Prentiss in die Höhe gerissen hatte und dann mit ihr so hoch geflogen war, dass sie fast nicht mehr zu sehen waren.
    Und dann hatte sie das Grausame getan.
    Ich hätte Purdy nicht mehr retten können, aber der Eiserne Engel, mit dem ich hergeflogen war, war genau im richtigen Moment gestartet und hatte mit seinen starken Armen Purdy Prentiss abgefangen und sie zu Boden gestellt.
    Dann war er wieder geflogen.
    Ich aber rannte auf Purdy zu, die mich hörte und dann den Kopf drehte.
    Sie riss nicht nur die Augen auf, sondern auch ihren Mund, und sie wollte meinen Namen rufen.
    Dazu ließ ich ihr keine Zeit.
    »Weg hier!«, brüllte ich, denn ich hatte dicht hinter ihr die Gestalt der Mutantin gesehen, die ebenfalls sehr schnell den

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