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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich etwas sagen, wollte es auch, doch ich schüttelte erst mal nur den Kopf.
    »Was ist los, John? Überrascht?«
    Ich schaute die Frau mit den pechschwarzen Haaren und der hellen Gesichtshaut genauer an. Sie wartete auf eine Antwort, und ich sah auch ihr Lächeln, das auch die Augen erreichte.
    »Ja, ich bin überrascht, Kara. Mit dir habe ich wirklich nicht gerechnet.«
    »Warum nicht?«
    »Wir haben lange nichts mehr voneinander gehört. Nicht von dir, Myxin oder dem Eisernen Engel.«
    »Da muss ich dir recht geben. Atlantis ist ein wenig in Vergessenheit geraten, was aber nicht bedeutet, dass wir bei den Flammenden Steinen nicht die Augen offen gehalten haben.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Und deshalb bemerken wir auch, wenn es Probleme gibt. Meistens waren es Dinge, mit denen du nichts zu tun hattest, aber wir hielten auch ein Auge auf dich und deine Freunde. Wir kennen eure Probleme mit den neuen Feinden wie Matthias, Rasputin oder Justine Cavallo. Aber damit haben wir jetzt nichts zu tun. Es geht um Atlantis, um sein Schattenreich, in dem sich die atlantischen Mutanten versammelt haben.«
    »Wer sind diese Mutanten? Ich hab noch nie etwas von ihnen gehört.«
    »Es sind keine guten Kreaturen. Sie sind nicht berechenbar. Wir wollen mit ihnen wenig zu tun haben, und sie werden von jemandem angeführt, der mal als Mensch ganz normal gelebt hat und dann zum Mutanten wurde.«
    »Wer ist es?«
    Die Schöne aus dem Totenreich winkte ab. Durch die Bewegung warf ihr langes Gewand, das bis zu den Knöcheln reichte, leichte Falten. Aber so kannte ich sie. Immer mit der langen Kleidung.
    »Und was jetzt?«, fragte ich.
    »Kannst du dir das nicht denken, John?«
    »Du bist gekommen, um mir zu helfen.«
    »Ja, denn ich weiß, wohin du willst, und ich weiß auch, dass du es aus eigener Kraft nicht schaffen kannst. Du bist keiner von ihnen. Du hast nur in dieser Welt gelebt.«
    »Und du willst mich hinbringen?«
    »Deshalb bin ich gekommen.«
    Mir fiel ein Stein vom Herzen. Wenn ich mich auf jemanden verlassen konnte, dann auf meine Freunde aus Atlantis. Kara lächelte mir noch stärker zu. Dann streckte sie mir beide Arme entgegen. Das Schwert mit der goldenen Klinge hatte sie so hingestellt, dass es gegen ihren Körper lehnte.
    »Komm her, John.«
    Ich ging. Es war nur ein Schritt, dann konnte ich meine Hände in die ihren legen.
    Kara schloss ihre Hände.
    Jetzt bildeten wir eine Einheit, und ich wusste, was bald beginnen würde. Denn eine solche Reise machte ich nicht zum ersten Mal. Es vergingen zwei, drei Sekunden, dann hatte ich das Gefühl, den festen Stand zu verlieren, und fing an zu schweben.
    Auch nicht lange, denn ich sackte weg und wurde zugleich nach vorn gedrückt. Es war das Letzte, das ich bemerkte, bevor die Reise mich ganz woandershin führte …
    ***
    Und dann war ich da. Ich schwebte nicht mehr. Ich spürte den Widerstand unter meinen Füßen, öffnete die Augen und sah.
    Und ich lächelte, denn ich hatte das Gefühl, nach langer Zeit wieder nach Hause zu kommen, wobei mich die Familie erwartete, die nicht aus den vier hohen Steinen bestand, sondern aus Lebewesen.
    Da war zum einen Myxin, der kleine Magier. Auch er lächelte. In seinem Gesicht mit der leicht grünen Haut fiel es allerdings kaum auf.
    »Willkommen, John«, sagte er mit leiser Stimme und kam auf mich zu. Er hielt dicht vor mir an, bevor er seine Arme hob, um mich zu umarmen. Da musste er sich schon strecken.
    Ich war froh, ihn berühren zu können. Lange hatten wir uns nicht gesehen.
    Für einen Moment dachte ich daran, dass wir mal Feinde gewesen waren, aber das lag lange zurück. Er vergaß auch nicht, dass ich ihn mal aus einem langen Schlaf befreit hatte, in den er durch den Schwarzen Tod geschickt worden war.
    Er löste sich von mir, als wir beide ein Räuspern hörten. Als ich hinschaute, sah ich die dritte Gestalt, die hier lebte. Es war der Eiserne Engel. Eine mächtige Gestalt, mit einem Körper, der aussah wie graues Eisen. Zu ihm gehörten auch die großen Flügel auf seinem Rücken. Der Eiserne war ein perfekter Kämpfer, dem so leicht keiner Paroli bieten konnte. Er lachte mich an, und als er mir auf die Schulter schlug, da sackte ich schon leicht in die Knie.
    Wenig später hatte ich wieder einen freien Blick und schaute mich um. Ja, es sah hier aus wie immer. Die Hütten standen hier, das Gras zeigte ein ewiges Grün, es wehte ein schwacher Wind, und ich hörte das Murmeln des schmales Bachs, dessen klares Wasser den

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