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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass sie einfach so verschwunden war, ohne sich bei mir abzumelden.
    Da musste was passiert sein.
    Aber was?
    Genau das war die große Frage. Ich dachte noch an ein normales Verschwinden und zog die entsprechenden Schlüsse. Den Besitzer fand ich hinter einem kleinen Schanktisch, den er neu decken ließ. Eine junge Frau gab sich dabei große Mühe.
    Als ich ihn angesprochen hatte, wirkte er genervt. »Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Nur eine Kleinigkeit.«
    »Bitte.«
    »Ich vermisse Mrs Purdy, die Staatsanwältin. Haben Sie zufällig gesehen, wo sie hinging und wann das geschehen ist? Können Sie mir da helfen?«
    Der Mann schaute mich an. Nach einer Weile fragte er: »Ich soll was gesehen haben?«
    »Es hätte ja sein können.«
    »Nein, ich habe nichts gesehen. Nur Sie, als Sie zum Krankenwagen gegangen sind.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Ansonsten hatte ich zu tun, Mister Sinclair. Und darüber bin ich froh.«
    »Kann ich mir denken.« Ich nickte ihm zu und ließ ihn dann stehen. Allmählich wurde es eng. Ich hatte noch immer keine Spur, aber ich wollte auch nicht aufgeben.
    Es gab noch jemanden, der etwas gesehen haben könnte. Das war der Ober, der uns bedient hatte. Und den suchte ich auf. Ich fand ihn an einem Katzentisch in der Ecke, wo er dabei war, sein Geld zu zählen, das er eingenommen hatte.
    »Darf ich mal stören?«, fragte ich.
    Er schaute hoch. »Ach, Sie sind es.« Seine Mundwinkel verzogen sich. »Was ist los? Wollen Sie zahlen?«
    »Auch.«
    »Das ist nett. Ich hoffe, dass Sie mit dem Essen zufrieden waren.« So freundlich wie vorhin, als er uns bedient hatte, war er nicht mehr.
    Ich beglich die Rechnung und sagte danach: »Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen.«
    Er lachte und sagte kurz und knapp: »Dafür bin ich nicht zuständig. Tut mir leid.«
    »Sie sollten es sich überlegen.« Ich hielt ihm meinen Ausweis vor die Nase.
    »Aha. Polizei.«
    »Genau.«
    »Und was wollen Sie von mir?«
    »Es geht mir um eine Auskunft. Sie erinnern sich an die Lady, die mit mir am Tisch saß?«
    »Ja, die Staatsanwältin. Sie ist hier bekannt. Wir haben Sie als Stammkundin.«
    »Okay, dann könnte Ihnen auch aufgefallen sein, wann sie das Lokal verlassen hat.«
    »Ich habe nichts gesehen.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja, denn eine Frau wie sie fällt auf. Da schaut man hin, wenn sie an einem vorbei geht. Auch wenn man sie schon so lange kennt wie ich. Das wäre mir aufgefallen.«
    »Dann ist sie nicht aus der normalen Tür ins Freie gegangen, sage ich mal.«
    »Das kann ich unterschreiben.«
    »Gibt es denn noch einen anderen Weg?«
    Der Ober klappte seine Geldtasche zu. »Ja, den gibt es. Sie kann durch den Personaleingang verschwunden sein. Oder auch durch die Küche, obwohl das nicht gestattet ist. Wegen der Hygiene, Sie verstehen.«
    »Klar.«
    »Haben Sie denn schon andere Leute hier befragt?«
    »Habe ich. Niemand hat die Staatsanwältin gesehen.«
    Er zuckte mit den Schultern, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als zu nicken und mich kurz zu bedanken.
    Gut fühlte ich mich nicht. In meinem Magen hatte sich ein Druck ausgebreitet, der mir ganz und gar nicht gefiel. Da sprach mein Bauch zu mir und nicht der Verstand. Es konnte durchaus sein, dass Purdy Prentiss etwas passiert war, und zwar das Gleiche wie zuvor Victor Fuller.
    Es gab für mich nur eine Möglichkeit. Ich musste zurück in den Raum, in dem wir gesessen und gegessen hatten.
    Niemand hinderte mich daran, ihn zu betreten, obwohl man mich schon beobachtete. Leise schloss ich die Tür hinter mir. Ich hatte sie kaum ins Schloss gedrückt, als ich etwas spürte. Da war etwas anders geworden. Ich konnte nicht genau sagen, was es war. Hier hatte sich die Atmosphäre leicht verändert.
    Über meinen Rücken lief ein kalter Schauer. Ich ging einen längeren Schritt ins Zimmer und hörte ein leichtes Schaben, das mich zwang, den Kopf zu drehen.
    »Hallo, John!«
    Jemand hatte mich angesprochen, und ich stand da wie vor den Kopf geschlagen.
    Ich hatte Besuch bekommen, und zwar von einer Person, die in Atlantis gelebt hatte. Heute lebte sie bei den Flammenden Steinen, einem Ort zwischen den Zeiten.
    Der Besuch hatte auch einen Namen.
    Es war Kara, die Schöne aus dem Totenreich!
    ***
    Ich war stumm, denn es hatte mir die Sprache verschlagen. Wenn ich mit allem gerechnet hatte, aber nicht mit Kara. Und sie hatte das Schwert mit der goldenen Klinge gleich mitgebracht, denn sie hatte die Waffe gezückt und stützte sich auf sie.
    Natürlich musste

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