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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts, aber er hörte auch weiterhin das andere Geräusch.
    Es erreichte ihn von oben.
    Von oben?
    Sofort dachte er an die beiden Vögel mit den weiten Schwingen, die er schon erlebt hatte. Und jetzt?
    Er ließ sich wieder auf den Rücken fallen, weil er so die Umgebung besser unter Kontrolle halten konnte. Sein Blick glitt in die Höhe. Er drehte den Kopf, um so viel wie möglich zu sehen, und er saugte zischend die Luft ein, als er die beiden großen Schatten über sich erkannte.
    Da waren sie wieder!
    Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, denn er dachte daran, dass er gefesselt war. Beine und Arme konnte er nicht bewegen, so würde es ihm auch nicht gelingen, die Tiere abzuwehren, wenn sie ihn angreifen sollten.
    Eigentlich gab es dafür keinen Grund, aber man konnte nie wissen. Und wer schaffte es schon, in die Geheimnisse dieser Welt einzudringen?
    Sie kamen näher. Sie zogen ihre Kreise über seinem Kopf. Und mit jedem Kreis senkten sie sich mehr dem Boden entgegen.
    Bis zur Landung.
    Der eine landete rechts von Raffi, der andere links von ihm. Und er konnte zuschauen, wie sie ihre Flügel zusammenfalteten.
    Sie waren da – und jetzt?
    Er hörte sein Herz heftig schlagen. Sie waren bestimmt nicht gekommen, um ihm einen angenehmen Tag zu wünschen.
    Die Vögel hüpften herum. Danach bauten sie sich so auf, dass sie den Liegenden von zwei Seiten im Blick hatten, und wenn der die Augen verdrehte, dann sah er die starren Blicke.
    Sie taten nichts. Noch nichts. Aber irgendwas würde passieren, das stand fest.
    Er wartete. Er atmete sehr flach. Er wollte die Tiere nicht durch Geräusche stören oder noch stärker auf sich aufmerksam machen.
    Sie standen auf ihren Füßen, aber sie bewegten sich auch dabei. Und dann gingen sie.
    Der eine Vogel nach links, der andere nach rechts, aber beide hatten ein Ziel.
    Es war Raffi!
    Dessen Inneres zog sich zusammen, als er das sah. Obwohl keine Sonne schien, geriet er ins Schwitzen, denn diese Bewegungen, die galten einzig und allein ihm.
    Er schaute jetzt nicht mehr in die Augen, sondern sah sich die Schnäbel an. Sie waren leicht gebogen und endeten sehr spitz. Wer von ihnen attackiert wurde, der hatte nichts zu lachen. Die Schnäbel waren in der Lage, tiefe Wunden zu hinterlassen.
    Der Gedanke schoss noch durch seinen Kopf, als der erste Schnabel bereits zuhackte. Er traf ihn an der Hüfte. Es war zu spüren, aber brachte noch keine Schmerzen, denn die Kleidung hielt das meiste ab. Aber es war auch nur ein erster Versuch, das dachte Raffi ebenfalls. Er stellte sich darauf ein, dass es weitere Angriffe geben würde, und er sollte sich nicht geirrt haben.
    Diesmal versuchte es der andere Vogel, und der machte es geschickter. Er gab sich Schwung, hob vom Boden ab und landete auf dem Körper des Gefesselten.
    Der schrie auf. Er merkte plötzlich, wie schwer das Gewicht des Tieres war, denn damit hatte er nicht gerechnet. Der Vogel ging nicht von ihm weg, er schien noch schwerer zu werden, denn er drückte gegen seinen Bauch. Und auch der andere war noch da.
    Ein kurzes Flattern war zu hören, dann sah Raffi ihn in Schulterhöhe. Er hatte die Schwingen etwas ausgebreitet, seinen Geierhals nach vorn gedrückt und hackte zu.
    Diesmal traf er richtig.
    Der Schnabel riss eine Wunde in seine linke Wange. Raffi sah, dass der Vogel ein Stück in die Höhe flatterte und in seinem Schnabel ein Hautfetzen hing.
    Es war schlimm, und jetzt war dem Gefesselten bewusst, welches Schicksal die Bewohner der Schattenwelt für ihn ausgesucht hatten. Er sollte von zwei Vögeln zerhackt werden.
    Und was konnte er dagegen tun?
    Nichts, gar nichts.
    Raffi fluchte.
    Dann schrie er wieder, denn der nächste Schnabelhieb hatte ihn erwischt. Diesmal am Hals. Genau in der Nähe des Kehlkopfes. Auch hier begann es zu bluten, und der Schmerz zog eine Spur über den gesamten Hals hinweg bis in den Nacken hinein.
    Er wimmerte leise vor sich hin. Er schüttelte auch den Kopf, dann flatterte eines der beiden Tiere wieder in die Höhe, blieb aber nicht sehr hoch, sondern flirrte über seinem Kopf hinweg, aber das nur für kurze Zeit, denn sehr schnell sank er wieder nach unten.
    Er hackte abermals zu.
    Und diesmal erwischte der gekrümmte und scharfe Schnabel sein linkes Auge. Am unteren Rand hakte sich der Schnabel fest und zerrte das, was er sich geholt hatte, noch ein Stück nach unten.
    Raffi wimmerte. Er hätte seine Not am liebsten hinausgeschrien, aber das wollte er nicht. Möglicherweise lauerten die

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