Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1841 - Jagd auf Ychandor

Titel: 1841 - Jagd auf Ychandor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Etwas stimmt da nicht. Er hat versucht, etwas vor uns zu verbergen - nur was?"
    „Weit genug in die Vergangenheit zurück ...", murmelte Atlan.
    Adams blickte ihn auffordernd an.
    „Was ist? Hast du eine Idee?"
    „Einen Verdacht", sagte der Arkonide. „Einen ganz bestimmten Verdacht."
    Es kam die Meldung herein, daß die PAPERMOON mit rasenden Werten Fahrt aufgenommen habe und bereits im Hyperraum verschwunden sei. Cistolo Khan mußte seine Leute frühzeitig instruiert und im letzten Moment per Transmitter an Bord gekommen sein.
    „Ich folge ihm mit der RICO", sagte Atlan und stand auf. „Es kann sein, daß ich mich irre, doch wenn nicht ..."
    Er sprach nicht zu Ende, verabschiedete sich und ließ sich vom nächsten Transmitter ebenfalls abstrahlen.
     
    *
     
    Die RICO materialisierte knapp außerhalb der strengen Sicherheitszone um das Solsystem. Inzwischen schrieb man den 30. April.
    Im ersten Moment, als sie das vertraute Bild der Sonne und ihrer Planeten auf ihren Schirmen sahen, war Atlan erleichtert.
    Es war immer noch möglich, daß er sich geirrt und Cistolo Khans Worte falsch gedeutet hatte.
    „Den Göttern sei Dank", sagte er.
    „Willst du uns nicht endlich verraten, was du befürchtet hast?" fragte Gerine. „Seit wann hast du diese Geheimnisse vor uns?"
    „Falls ich mich geirrt habe, dann laßt mir dieses Geheimnis", entgegnete der Zellaktivatorträger. „Ich möchte mich nicht gerne blamieren."
    „Das ist seltsam", sagte da Sevia.
    Atlan drehte sich mit einem Ruck zu ihr um.
    „Was ist seltsam?" fragte er. Sofort klang seine Stimme wieder alarmiert.
    „Wir empfangen zwar das Licht von Sol und ihrer Planeten, aber ..." Sie zuckte hilflos mit den Achseln.
    „Aber ich kann sie nicht orten ..."
    Atlan ballte die Fäuste. Seine Augen tränten vor Erregung.
    „Dann hat er es also getan!" brach es aus ihm heraus. „Dieser Narr hat es wahrgemacht!"
    „Was, Atlan?" fragte Gerine eindringlich.
    „Das Antitemporale Gezeitenfeld! Er sprach oft über die besonderen Maßnahmen zum Schutz des Solsystems, die sich nur noch nicht verwirklichen ließen. Jetzt sind die Probleme damit beseitigt, und er hat sofort reagiert. Die PAPERMOON dürfte das letzte Schiff sein, daß noch ins Solsystem hineingelangt ist - bevor er den Befehl zur Errichtung des ATG gab." Er holte tief Luft und sagte, noch grimmiger: „Das ist sein Dank für unsere Informationen! Er hat uns Cameloter ausgesperrt, ohne jede Chance, der Menschheit zu helfen."
    Hermon von Ariga fragte zögernd: „Entschuldige, Atlan, aber das geht ein bißchen über meinen Horizont. Was ist ein Antitemporales Gezeitenfeld, und was bewirkt es?"
    Atlan sah ihn an. Allmählich beruhigte er sich.
    „Das war natürlich lange vor deiner Zeit, Hermon. Genauer gesagt, im Jahr 3430 alter terranischer Zeitrechnung. Damals mußte Perry Rhodan zu diesem Mittel greifen, um die Menschheit vor einem Bruderkrieg zu bewahren. Später, während der Laren-Herrschaft, griff man darauf zurück. Ich hätte nicht gedacht, daß Cistolo Khan im Ernst daran denken könnte."
    „Woran, Atlan?" drängte von Ariga.
    Atlans Backenmuskeln zuckten, als er sich dem Bild des Solsystems wieder zuwandte.
    „Natürlich sehen wir Sol und ihre Planeten noch, weil ihr Licht ja noch zu uns unterwegs ist. Aber das täuscht. Die Terraner haben ihr System zum drittenmal in das Antitemporale Gezeitenfeld gehüllt." Er drehte sich um und sah Hermon von Ariga in die Augen. „Sie haben es in die Zukunft versetzt. Nichts und niemand kommt jetzt ohne ihr Wollen mehr dort hinein. Nichts, Hermon. Für uns existiert das Solsystem nicht mehr."
     
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher