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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kämpfen und töten also prophylaktisch und vernichten einen Konkurrenten, bevor die Konkurrenzsituation auch nur eingetreten ist. Diese Vorsorge zeichnet die Intelligenzwesen aus, und deswegen verstehe ich nicht, warum man mich hindert und hemmt.
    Solange es andere Lebensformen gibt, können sie uns zur Gefahr werden. Töten wir sie, solange es einfach ist ...
    (KEMPEST) 7.
    „Es wird ein Riesengebilde werden, was dabei herauskommt", murmelte Reginald Bull beeindruckt. „Vielleicht nicht ganz so gigantisch wie OLD MAN, aber in jedem Fall riesengroß. Was meinst du, A-Caliform?" .
    Der Zentrifaal war ehrlich.
    „Ich habe Angst, wenn ich daran denke", sagte er leise. „Die Galornen haben unser Volkgeshiftet, mit Raumschiffen, die wir seit langem kennen. Nichts haben wir dagegen unternehmen können, wir waren nicht stark genug, uns den Galornen zu widersetzen. Sie müssen das gesehen haben. Sie sind nicht dumm, bestimmt nicht ..."
    Bully kniff die Augen zusammen.
    „Worauf willst du hinaus?"
    Der Zentrifaal machte Gesten der Ratlosigkeit.
    „Wenn sie das mit kleinen Schiffen zu tun vermögen, wozu brauchen sie dann ein so großes Raumschiff?"
    „Hmmm", machte Bully. „Von Antriebssystemen und dergleichen haben wir bisher nichts gesehen.
    Woher willst du wissen, daß es ein Raumschiff werden soll?"
    „Oder eine Weltraumstation, wer weiß? Ich bin nicht klug genug, es einzuschätzen. Ich sehe nur, daß es größer ist oder wird, als wir uns das vorstellen können, und das macht uns angst. Verzeih, aber du weißt ..."
    „Ich verstehe", sagte Bully.
    Wenn der Handschuh an seinem rechten Arm das Schulterstück von A-Califorms Montur berührte, dann konnte man das schwerlich als aufmunternden Klaps bezeichnen, aber die Geste wurde von dem Zentrifaal verstanden.
    „Was sagst du dazu, Perry?" wollte Bully wissen.
    Seit einer knappen halben Stunde hatte Perry Rhodan keinen Laut mehr von sich gegeben. Bully sah, wie er mit den Achseln zuckte.
    „Ich weiß es auch nicht", antwortete er mit belegter Stimme. „Es wird ein großes Gebilde werden, vielleicht mehrere, das läßt sich nicht erkennen. Jedenfalls größer als alles, was wir bisher an galornischer Technik gesehen haben."
    „Und wozu, glaubst du, wird dieser Aufwand betrieben?"
    Es war A-Caliform, der antwortete.
    „Vielleicht bauen die Galornen eine Station, die es ihnen möglich macht, das Shifting überall in Plantagoo anzuwenden, gleichzeitig, ohne daß sie ihre Schiffe schicken müssen." Seine Stimme verriet, wie sehr ihn diese Vorstellung erschreckte. „Dann wäre niemand und nichts mehr vor dem Shifting sicher."
    Reginald Bull konnte sehen, wie Perry Rhodan den Kopf schüttelte.
    „Du glaubst nicht daran?"
    „Es erscheint mir unwahrscheinlich", antwortete Rhodan. „Die Galornen haben das Shifting angeblich über eintausend Jahre lang nicht mehr angewendet, und als sie es wieder taten, bei den Zentrifaal, hat es problemlos funktioniert. Was für einen Grund hätten sie, alles auf den Kopf zu stellen? Nein, von den Völkern, die wir kennen, stellt nicht ein einziges eine Gefahr für die Galornen dar. Genauer gesagt, sind sie alle zusammen nicht stark genug, den Galornen ernsthafte Schwierigkeiten zu machen. Dieses Gebilde hat eine andere Zweckbestimmung, und ich will die Pentrische Wolke nicht eher verlassen, als bis ich diese Zweckbestimmung genau kenne."
    „Und für was hältst du das Ding, das hier entstehen soll?" wollte Bully wissen.
    Perry Rhodans Stimme klang ironisch. „Für etwas, das erst noch entstehen soll", antwortete er. „Aber vielleicht gelingt es uns, das Bild zu erkennen und zu deuten, ohne daß jeder Puzzlestein am richtigen Platz liegt. Suchen wir einfach weiter, solange es geht. Und haltet nach einer weiteren Transmitterplattform Ausschau; wir brauchen unbedingt eine Möglichkeit, von hier wegzukommen, wenn es gefährlich wird!"
    Die Arbeiten an den Teilstücken des Riesengebildes wurden hauptsächlich im Inneren abgewickelt.
    Draußen waren vor allem Roboter zu sehen, deren Aufgabe darin bestand, die großen Teilstücke zu noch größeren Segmenten zusammenzufügen.
    Eine der Auswirkungen dieser Arbeit war, daß sich die einzelnen Segmente immer weiter voneinander entfernten, eine andere, daß kaum noch Galornen zu sehen waren, die die Arbeit beaufsichtigten. Rhodan und seine Begleiter hatten daher weniger Bedenken, auch die Rückstoßaggregate einzusetzen, um die Distanzen zwischen den einzelnen Segmenten

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