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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochwertiges kosmonavigatorisches Material heranzukommen, festzustellen, wo sie eigentlich waren und, wichtiger als alles andere, ob die heimatliche Milchstraße auch in Plantagoo bekannt, wenngleich nicht als Lebensinsel, so doch wenigstens als astronomischer Begriff.
    Nur wenn das gelang, hatten Rhodan und Bully wenigstens den Schimmer einer Chance, eines Tages nach Hause zurückzukehren - falls es ihnen zusätzlich gelang, in den Besitz eines Raumschiffes zu kommen und dieses Raumschiff dann imstande war, so gewaltige Abstände zu überbrücken, wie Rhodan sie zwischen Plantagoo und der Milchstraße vermutete.
    Sehr viele Voraussetzungen, die erfüllt sein maßten, aber die wesentliche dieser Prämissen war die, daß es gelang, zum wenigsten eine gedankliche oder auch mathematische Brücke zwischen Plantagoo und der heimatlichen Galaxis zu schlagen.
    Rhodan spürte seinen Puls schneller gehen, als er sich den Hologrammen näherte.
    Einige der Hologramme waren hell erleuchtet, die anderen wirkten matt, wie ausgeschaltet. Vorsichtig ging Rhodan näher heran.
    Der Terraner blieb jäh stehen.
    In der Mitte des Raumes, Rhodan den Rücken zugekehrt, saß ein Galorne in einem Sessel. Es war das erste Mal, in der Pentrischen Wolke, daß Rhodan so nahe an einen Galornen herankam. Er trug eine gelbe Montur, der Helm war geöffnet, wie derjenige des Terraners.
    Der Galorne brauchte sich nur umzudrehen oder den Kopf zu wenden, und er würde Rhodan auf den ersten Blick als Eindringling erkennen. Rhodan hielt den Atem an.
    Aber der Galorne rührte sich nicht. Vielleicht schlief er im Sitzen, vielleicht richtete er seine Aufmerksamkeit ausschließlich auf andere Dinge. Doch - in diesem Augenblick ...
    Rhodan huschte zur Seite und versteckte sich. Der Galorne sah nur kurz auf, wendete den Kopf und kehrte in seine Ausgangsposition zurück. Solange er nicht wesentlich aktiver wurde, hatte er keine Chance, die Eindringlinge zu entdecken.
    Mit Handzeichen machte Rhodan seinen Begleitern seine Absichten klar. Bully sollte zu ihm aufschließen, während sich die Zentrifaal in einem der Nachbarräume verstecken sollten. Die anderen antworteten ebenfalls in Zeichensprache, sie hatten verstanden.
    „Nun?" hauchte Bully in Rhodans Ohr.
    Der Aktivatorträger deutete wortlos auf die Holografien in der Nähe. Sie waren hell erleuchtet. Die erste Abbildung war nach kurzem Hinsehen recht eindeutig zu erkennen; sie zeigte die Gegend um die rote Transmitterplattform, den Ausgangspunkt für die derzeitige Expedition.
    Hinter der ersten gab es eine zweite Projektion; sie zeigte das Bild, das Rhodan bereits vertraut war: die Materialwolke, die sich langsam in die Länge zog und zusammenklumpte.
    Hologramm drei: Das Trapez war in seiner gegenwärtigen Gestalt zu sehen. Es gab einige weitere Hologramme, diesmal matt - sie zeigten weitere Ausbaustufen des Projektes.
    Interessant war das letzte matte Hologramm. Es zeigte an, was am Ende der gesamten Bautätigkeit herauskommen sollte.
    „Also doch!" murmelte Reginald Bull.
    Rhodan zog ihn in Deckung. Wieder hatte der Galorne kurz den Kopf gehoben, sie aber nicht entdeckt.
    „Es wird eine riesige Wabe", konstatierte Bully grimmig. „Wie wir erwartet haben. Und was kommt danach?"
    Rhodan zuckte mit den Achseln.
    „Sieht aus", murmelte er in Bullys Ohr, „als sei dies so eine Art Planungsbüro, das den Ablauf von Projekten in unterschiedlichen Stadien zeigt. Vielleicht finden wir ja eine Holografie, die uns anzeigt, was aus der Wabe werden soll. Versuchen wir es dort drüben!"
    In der nächsten Viertelstunde mußten Rhodan und Bully mehrere Male in Deckung gehen, um nicht erkannt zu werden. Zu ihrem Leidwesen konnten sie mit den holografischen Darstellungen, die sie in dieser Zeit untersuchten, nicht viel anfangen. Vielleicht zeigten die Projektionen gewisse Spiralarme und Sektoren der Galaxis Plantagoo; es ließ sich einfach nicht feststellen.
    Dann aber wartete eine Überraschung auf die beiden Terraner ...
    „Plantagoo!"
    Bullys Stimme verriet Zufriedenheit. Endlich einmal eine wirkliche Übersicht über Plantagoo.
    Ganz bestimmt ließen sich diesem Hologramm eine Fülle von Detailinformationen entnehmen - vorausgesetzt, man konnte sie bedienen. Das aber traf auf die beiden Terraner nicht zu.
    Ihnen blieb nur übrig, die perfekte Darstellung zu bestaunen, in deren Mitte, deutlich markiert, die ZentrischeWolke zu erkennen war.
    Rhodan winkte Bully weiter.
    Eine weitere Holografie ...
    „Kommt dir

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