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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzulegen.
    Schließlich landete die Gruppe bei einem gezackten Gebilde, das einem Fragmentraumer nicht unähnlich sah, wenngleich es nicht dessen Größe hatte.
    Rhodan blieb auf der Hülle stehen und spähte in alle Richtungen. Im Inneren wurde gearbeitet, das war zu sehen, aber die Außenmontage war abgeschlossen. Eine kleine Antigravplattform hatte die letzten Außenbordmonteure, allesamt Roboter, zurückgebracht, vermutlich bis zur roten Transmitterplattform, wo sie. dann mit dem Zusammenbau eines weiteren Segments begannen.
    Dieses Segment driftete nun langsam, mit einer Geschwindigkeit von nur wenigen Kilometern pro Sekunde, durch den Weltraum, einem fernen Ziel entgegen, von dem in diesem Augenblick nicht mehr zu erkennen war als das ferne Glitzern eines ganzen Schwarms von Kunstsonnen.
    Rhodan deutete in diese Richtung.
    „Dort werden wir endlich Antworten auf einige unserer Fragen finden", sagte er zuversichtlich.
    „Du willst dort hinüber?" fragte A-Caliform beklommen.
    Bis jetzt war es so gewesen, daß man von einem Ort aus wenigstens eine Ahnung gehabt hatte, wo das nächste Ziel zu finden war. Aber jetzt lag eine beträchtliche Distanz vor der Gruppe, die erst einmal zurückgelegt sein wollte. Es gab Kunstsonnen am Ziel, es gab ein künstliches atomares Feuer in der Nähe des Segments, aber die Strecke dazwischen war vollkommen finster.
    Daß man dort nichts zu sehen bekam, mußte keineswegs bedeuten, daß es dort etwa nichts gab, außer vereinzelten Atomen, wie sie überall im Kosmos aufzufinden waren. Möglich, daß dort Fallen auf Unvorsichtige warteten oder andere sehr unangenehme Überraschungen.
    „Vertrauen wir unserem Glück", hätte Perry Rhodan am liebsten gesagt, aber nach dem schrecklichen Tod von LLibbiz konnte von Glück keine Rede mehr sein, und mit dem Vertrauen war es bei den Zentrifaal auch nicht mehr weit her.
    „Folgt mir!"
    Rhodan setzte das Rückstoßaggregat in Gang und beschleunigte in Richtung auf den fernen Schimmer der Kunstsonnen; eine halbe Minute ließ er das Triebwerk laufen, dann schaltete er ab.
    Am Ende dieser Zeitspanne hatte er das Licht der künstlichen Sonnen bereits hinter sich gelassen; so grell und leuchtstark sie im Nahbereich sein mochten, so schnell schrumpften sie zu bloßen Glitzererscheinungen zusammen, wenn man sich von ihnen entfernte.
    Hinter sich ein bißchen Glitzern, vor ihm, weit entfernt, der gleiche Anblick. Ansonsten nur ein schwacher Schimmer von Gelb und Weiß, von den beiden Sternen der ZentrischenWolke, aber dieses Licht war viel zu schwach, um etwas erkennen zu können.
    Stille und Finsternis. Nur die eigenen Atemzüge waren zu hören. Im Fall Perry Rhodans gingen sie ruhig und gleichmäßig, bei anderen wurden sie schneller und hektischer.
    Rhodan kannte den Effekt. Man lauscht auf den eigenen Atem, hat Angst davor, daß vielleicht die Sauerstoffversorgung zusammenbricht und diese Angst allein sorgt schon dafür, daß sich der Sauerstoffbedarf erhöht, der Atem schneller wird.
    Das wiederum bleibt Gehör und Gefühl nicht verborgen. Aha, es geht schon los..., zuckt es durchs Gehirn; die Angst mehrt sich und der Circulus vitiosus schreitet voran, bis entweder Hyperventilation eintritt, mit anschließender, beruhigender Bewußtlosigkeit, oder bis der Anzugträger vollends den Verstand verliert und versucht, die Verschlüsse zu öffnen - was ihm dank der syntronischen Kontrolle allerdings nicht gelingen kann.
    In der Regel beschränkten sich die Folgen solcher Panikanfälle auf Wut- und Tränenausbrüche, Nervenkollapse und Ohnmachten. Gelegentlich war anschließend eine eingehende psychiatrische Betreuung vonnöten, aber zu größeren Komplikationen kam es meist nicht.
    Rhodan lauschte auf das Atmen der Zentrifaal und nickte anerkennend. Die Plantagoo-Bewohner hielten sich außerordentlich gut; sie waren ein bißchen aufgeregt, aber keineswegs panisch. Allerdings mußte das nicht unbedingt ein gutes Zeichen sein; denkbar war auch, daß sie wieder von lähmender Apathie und Teilnahmslosigkeit befallen waren.
    Entsetzlich lange dauerte es, bis das Ziel so nahe war, daß man von einer Minute zur anderen wenigstens geringfügige Unterschiede wahrnehmen konnte. Langsam schienen die Kunstsonnen näher zu kommen.
    Rhodan wandte den Kopf.
    Nein, es war viel zu dunkel in seiner Umgebung, um Bully oder einen der Zentrifaal sehen zu können.
    Irgendwo dort draußen, wahrscheinlich in der Nähe, mußten sie treiben, vielleicht nur ein Dutzend

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