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1848 - Wir jagten die rote Hexe

1848 - Wir jagten die rote Hexe

Titel: 1848 - Wir jagten die rote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hintergrund der Halle waren zwei Gestalten erschienen. Sie bewegten sich leicht schwankend, aber das war Jane bestimmt nicht neu.
    Sie wusste, wer sie da besuchen wollte.
    Es waren zwei Ghouls!
    ***
    Plötzlich war Janes Auto verschwunden!
    Es lag nicht daran, dass sie das Laub der Bäume verschluckt hatte, sie war innerhalb des Geländes abgebogen, und wir mussten diese Stelle finden, deshalb fuhr Suko etwas schneller.
    Bisher hatten wir alles geschafft. Wir konnten zufrieden sein, wir hatten die Spur nicht verloren und hofften jetzt, dass wir nicht aufgefallen waren.
    Wohin die Reise führte, das hatten wir bisher nicht gewusst. Nun glaubten wir daran, dass sie sich dem Ende näherte, denn das goldene Laub der Bäume wurde vom Dach eines bestimmten Baus überragt. Er war ein Krematorium.
    Das wusste ich, denn ich hatte es schon mal auf einem Bild gesehen. Man hatte es vor einiger Zeit stillgelegt, doch es war wieder aktiviert worden.
    Ein Krematorium!
    Und jetzt rollten wir auf die dicke Mauer zu und sahen auch eine Eingangstür.
    »Das ist es, John. Das muss es sein.«
    »Stimmt.«
    »Und was verbirgt sich dahinter?« Suko kicherte hohl. »Hier kann man sich nur in Rauch auflösen und zu Asche werden, da bin ich gespannt, was wir noch erleben.«
    »Zunächst ist Jane da.«
    »Ja, das sehe ich. Ihr Auto parkt ja hier.«
    Ob wir beobachtet wurden, das war nicht zu sehen. Es gab keinen sichtbaren Beweis dafür. Vor uns lag der breite Bau mit seiner geschlossenen Eingangstür.
    Wir rollte an ihr vorbei und stellten den Rover dort ab, wo auch Janes Auto stand. Dann stiegen wir aus. Eine frische Luft begrüßte uns, aber keine, die nach Verwesung roch.
    Wir hörten das Laub in den Kronen der Bäume rascheln, sahen die Blätter fallen und konnten gegen einen Himmel schauen, der eine blassblaue Farbe angenommen hatte.
    Unsere Blicke streiften über die Außenfassade hinweg. Dort war nicht viel zu sehen, das Mauerwerk und auch die Fenster, die allerdings mehr Luken waren und in einer bestimmten Höhe lagen. Danach fing die Dachschräge an, die dort endete, wo sich die beiden Kamine in die Höhe reckten, aus denen zum Glück kein Rauch quoll, denn hier wurde zurzeit niemand verbrannt.
    Suko ging auf die Tür zu. Er sah eine breite Klinke, die nur nach unten gedrückt werden musste.
    Das tat Suko auch.
    Die Tür bewegte sich nicht, sie war abgeschlossen, nachdem Jane Collins und ihre Begleiterin das Haus betreten hatten. So leicht wurde es uns nicht gemacht.
    Suko drehte sich um, damit er mich anschauen konnte. »Das sieht nicht gut aus, Alter.«
    »Kann man sagen.« Ich ließ meinen Blick auf Sukos Gesicht ruhen. »Was kannst du machen?«
    »Du meinst die Tür öffnen?«
    »Sicher.«
    Er bückte sich und schaute sich das Schloss an. Nach einigen Sekunden kam er wieder hoch. »Also, normal ist es nicht, John. Ich glaube, dass ich mir daran die Zähne ausbeißen kann.«
    »Das will ich auch nicht.«
    »Was machen wir dann?«
    »Wie sieht es mit einem Fenster aus?«
    »Die liegen zu hoch.«
    »Sind sie auch groß genug?«
    Wir wussten es beide nicht. Ob wir ein Fenster erreichen konnten, war mehr als fraglich, und dann hatten wir noch das Pech, dass es zu klein sein würde.
    Suko klopfte mir auf die Schulter. »Das ist sicher nicht der einzige Eingang. Ich gehe fest davon aus, dass es noch einen zweiten oder sogar einen dritten gibt. Der Nachschub an Leichen muss irgendwo angeliefert werden, und das geschieht bestimmt nicht hier vorn.«
    »Dann mach dich mal auf die Socken.«
    »Tu ich doch gern.«
    Ich warf noch einen letzten Blick auf die Eingangstür und suchte nach einem Guckloch, aber das war nicht vorhanden. Auch keine Fenster in niedriger Höhe.
    Es gab einen Rundweg um den Bau herum. Suko war schon vorgegangen und deutete mal nach rechts und auch mal nach links zu Boden. »Da sind Reifenspuren zu sehen, John. Hier fährt man her, und ich denke, dass wir Glück haben sollten.«
    »Wie du meinst.«
    Wir gingen weiter und behielten beide die Umgebung im Auge. Im dichten Dach der Bäume versteckte sich niemand, da lösten sich nur hin und wieder die Blätter. Fußabdrücke sahen wir auch nicht, aber die der Reifen zeichneten sich auf dem Boden ab.
    Wir konnten ihnen folgen, was besonders Suko tat, der mit schnellen Schritten ging und plötzlich anhielt, als wäre er gegen eine Wand gelaufen.
    Ich war rasch bei ihm. »Was ist los? Hast du was entdeckt?«
    »Ja, sieh selbst.« Er deutete nach vorn.
    Suko zeigte nicht auf das

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