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1855 - Vorstoss in die Traumblase

Titel: 1855 - Vorstoss in die Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schläuche.
    „Eine merkwürdige Taktik", überlegte Kantor. „Was bezwecken sie damit? Auf diese Weise sind ihre Bewegungen und Positionsänderungen viel leichter auszurechnen."
    „Ich kann nicht errechnen, was sie planen."
    Der Terraner beschleunigte seinen Flug entlang des Stranges, der ihm Deckung bot, und verhinderte so, daß die tolkandischen Maschinen die Emissionen des Deflektorfeldes sofort entdeckten und Jagd auf ihn machten.
    Die Chance, daß die Geräte der Physander nicht in der Lage waren, die Energieentfaltung der Antigravplattform und des SERUNS wahrzunehmen, lag bei höchstens zwanzig Prozent. Zuwenig, als daß Myles sich darauf verlassen hätte.
    „Links oberhalb deiner Position öffnet sich gerade eine Lücke", meldete der Pikosyn. „Sie bleibt ungefähr zwei Minuten erhalten. Du solltest sie nutzen."
    „Wo sind die Haluter-Modulas postiert?"
    Der Syntron projizierte zwei Punkte auf die Innenseite der Helmscheibe.
    „Zwei?" fragte Myles alarmiert.
    „Der Allrounder und der Kampfroboter. Vom Medo-Modula liegt mir im Augenblick kein Signal vor."
    „Mach ihn sofort ausfindig!"
    „Du solltest aber erst die Lücke nutzen."
    „Gut. Starte durch!"
    Die ovale Scheibe glitt schneller durch die Schwerelosigkeit des Bauwerks, erreichte die Lücke und passierte sie. Augenblicke später wich sie vom Kurs ab.
    „Hindernis voraus", meldete der Pikosyn. „Es handelt sich um den Medorobot. Seine Tarnung ist aufgehoben, die Energien versiegen. Er ist beschädigt."
    Unter anderen Umständen hätte Myles Kantor einen großen Bogen ‘um das Wrack gemacht. So aber und in dem Gedanken, daß sie nur wenige dieser Maschinen mit sich führten, hielt er auf ihn zu und funkte die Syntronik an.
    Der Computer des Medo funktionierte nicht mehr. Die Inhalte seiner Speicher lösten sich mitsamt den mikrokosmischen Feldern auf. Die äußere Hülle war unbeschädigt.
    „Es sind Reste eines Energiefeldes vorhanden", meldete der Pikosyn in Kantors SERUN.
    „Die Physander", stieß Myles hervor. „Sie haben ihn mit einem Neutralisator angegriffen. Er ist Schrott."
    Der Pikosyn schickte eine Warnung an die beiden anderen Modulas hinaus. Der Terraner fügte eine Botschaft hinzu.
    „Achtet auf die Positionen der Physander-Maschinen! Begebt euch nicht an Stellen, an denen ihr im Brennpunkt zwischen ihnen steht. Vermutlich ist es die einzige Möglichkeit, wie sie euch beikommen können."
    Er änderte den Kurs und flog in die Richtung, aus der sie ganz zu Anfang gekommen waren. Der Terraner gewann den Eindruck, als machten die Physander ihm den Weg frei.
    Eine Falle!
    Alarmiert unterbrach er seinen Flug und schwenkte in Richtung Kardia ab. Irgendwo voraus lag die Position des Allrounders. Myles kam gerade noch rechtzeitig, um die Physander-Roboter zu bemerken, die sich aus der Deckung der Stränge lösten und den Modula in die Zange nahmen. Der Pikosyn ortete jetzt mit allen Mitteln und schaltete darüber hinaus die Geräte der Plattform dazu.
    Die Maschinen in der Gestalt von Physandern projizierten Neutralisatorfelder mit einem Durchmesser von hundertfünfzig Metern. Der Modula in Halutergestalt war zu langsam, um sich durch Flucht in Sicherheit zu bringen. Überall behinderten ihn die Stränge und Schläuche. Den Einrichtungen des Bauwerks schienen die Felder nichts auszumachen. Die organische Nährstoffstruktur zeigte keine Veränderungen.
    „Brecht durch!" Kantor schickte einen gerafften Impuls an die beiden Modulas.
    Der Allrounder versuchte, sich von der Stelle zu bewegen. Es gelang ihm nicht. Dafür verlor sein Deflektorfeld an Energie, und er wurde sichtbar. Seine Oberfläche verformte sich, und Augenblicke später platzte er lautlos. Eine kleine Stichflamme schoß ins Freie und brach sich an dem Neutralisationsfeld, das ihn einhüllte.
    „Wir machen einen Fehler", stieß Myles hervor. „Wir lassen uns die Initiative aus der Hand nehmen.
    Los jetzt, Piko! Schirmstaffel ein!"
    Die Anweisung kam rechtzeitig, aber sie brachte nicht viel. Überall lösten sich plötzlich Physander-Roboter aus dem Ortungsschatten des RöhrenGeflechts und stürzten sich in seine Richtung.
    Über dem Deflektorfeld flammte rosafarbener Schein auf, der die Position der Plattform markierte und für jeden sichtbar machte. Von dem Kampfroboter traf ein Impuls ein, daß er sich im Anflug befand.
    Myles sah ihn wenig später. Der Modula wartete auf einen Befehl zum Angriff.
    Kantor zögerte noch immer. Flucht ja, Zerstörung nein. Damit sprach

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