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1855 - Vorstoss in die Traumblase

Titel: 1855 - Vorstoss in die Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tauschten Pikosyn und Sonde ihre Daten aus.
    „Es ist eindeutig", zog der winzige Syntron das Fazit. „Das Erscheinen der Cyborgs und der Roboter hat nichts mit Atlans Verschwinden zu tun. Und Myles ist nur deshalb entdeckt worden, weil er nicht schnell genug aus der Nähe des Elhpsoids verschwinden konnte."
    „Die Physander werden sich denken können, daß er nicht allein ist."
    „Das ist richtig. Sie machen sich Gedanken darüber, wie Bund in das Bauwerk Goeddas gelangt sein könnte. Bund gehört nicht hierher, muß folglich eliminiert werden."
    „Myles, ich bin schon unterwegs. Sonde, informiere bitte Atlan, sobald er zurückkehrt. Obwohl ..."
    „Was wolltest du sagen?" erkundigte sich der Pikosyn.
    „Nichts. Nur so ein Gedanke. Laß es! Ich wollte eine Sonde in das Nebelfeld schicken, damit sie ihn sucht. Aber es würde eine Schwächung unseres Kommunikationssystems bedeuten."
    Die Kartanin entfernte sich vom Versteck der Sonde. Um möglichst schnell zu Kantor vorzustoßen, mußte sie den direkten Weg wählen, und das bedeutete, daß sie die freien Räume zwischen den Strängen nutzte.
    Dadurch geriet sie in Gefahr, entdeckt zu werden. Dao-Lin-H’ay war fest entschlossen, dieses Risiko mit Hilfe des Deflektors so gut wie möglich zu minimieren.
    „Die Entfernung zum kritischen Bereich beträgt im Augenblick sechs Kilometer", sagte der Pikosyn.
    „Ich beschleunige."
    „Tu das! Wir haben nicht viel Zeit."
    Undeutliche Echos der Ortung zeigten, daß sich das Bauwerk immer mehr füllte. Inzwischen waren es zweitausend Roboter und vielleicht hundert Physander, die sich auf dem Weg an ihr Ziel in den Ellipsoiden befanden.
    Immer wieder kreuzten Maschinen und Physander den Kurs der Kartanin. Dao unterbrach jedesmal ihren Vorstoß und wartete hinter den Strängen und Knäueln, bis die Cyborgs und ihre Automaten in den Ellipsoiden verschwanden und sich die Öffnungen schlossen.
    Myles hat recht, dachte sie. Es sind Steueranlagen. Welchem Zweck dienen sie?
    Die Antwort gab sie sich selbst. Es hing mit dem Zentrum zusammen, mit der Kardia. Was immer es war, die Physander steuerten es oder trugen dazu bei, daß es existierte.
    „Möglicherweise bin ich bald ein Totalausfall", eröffnete sie dem Pikosyn. „Wenn das Ding im Zentrum seine mentale Kraft mit Hilfe der Physander potenziert, dann wird es nicht nur mir schlecht. ergehen. Hilf mir, Myles aus dem Kessel zu befreien, bevor es auch ihn erwischt und er schlimme geistige Schäden davonträgt."
    „Du vergißt, daß er wie du einen Aktivator besitzt und über entsprechende Widerstandsfähigkeit verfügt."
    „Und was hat es mir genützt?"
    Die Plattform beschleunigte und raste tangential zum Zentrum davon. Eine Leuchtschrift erschien auf der Innenseite des SERUN-Helms und zeigte die Entfernung an. Noch fünf Kilometer - noch vier ...
    „Ich hatte dich gewarnt, Dao-Lin-H’ay. Aber du wolltest unbedingt so nahe wie möglich an die Kardia heran."
    „Ja, ja. Ich weiß." Sie stöhnte auf und schloß die Augen. Ihre Krallen, bisher gelähmt und unfähig, sich zu bewegen, zuckten plötzlich unkontrolliert hin und her. Es schmerzte an den Krallenwurzeln, und sie spürte, wie an zwei, drei Stellen ein winziger Tropfen Blut hervorquoll.
    Ein kaum merklicher Druck am Rücken zeigte ihr, daß die Medoeinheit des SERUNS ihr soeben eine weitere Injektion verabreichte.
    Es half nicht viel. Dao verspürte Schwindel im Kopf. Obwohl sie im Augenblick exakt geradeaus flog, begann das gesamte Bauwerk um sie herum zu kreisen. Die Stränge verzerrten sich zu bizarren Gebilden, als benutze ein Riese sie als Expander zur Stärkung seiner Muskulatur.
    Die Kartanin seufzte leise. Sie versuchte es mit Konzentrationsübungen, aber das verschlimmerte ihren Zustand nur.
    Entspanne dich! Es geht vorüber.
    Sie wollte lachen, aber ihr Rachen und ihre Zunge gehorchten ihr nicht. Sie bewegten sich wie eigenständige Wesen. Die Zunge verwandelte sich scheinbar in einen Wurm, der sinnlos in ihrer Mundhöhle herumkroch. Endlich schaffte sie es, wenigstens eine Silbe hervorzubringen.
    „Ich ... ich ..."
    „Dein Kreislauf stabilisiert sich", verstand sie den Pikosyn. „Was spürst du?"
    „Nichts. Gar nichts."
    Die Medoeinheit startete den Komplettcheck. Körperwerte in gelben und grünen Ziffern tauchten auf der Helmscheibe auf.
    „Die Werte sind annähernd normal", versuchte ihr der Pikosyn zu suggerieren. Sie glaubte es nicht.
    „Ich - sehe - nichts - mehr."
    „Augendruck und

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