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1857 - Die Maske fÀllt

Titel: 1857 - Die Maske fÀllt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entzünden, mit der sie uns zugeschüttet haben."
    „Wir bringen sie unmittelbar an den Schutzschirm heran und schießen auf sie, so daß sie für uns arbeitet", beharrte der Arkonide. „Oder willst du in dieser Falle sitzenbleiben und abwarten, bis Goedda sämtliches Leben in der Milchstraße ausgelöscht hat?"
    „Natürlich nicht.!"
    „Ich bin soweit!" rief Myles Kantor.
    Er hatte eine Verbindung von seinem SERUN zum Computer der Station hergestellt, so daß er von dort Informationen und Befehle abziehen konnte. Jetzt strahlte er sie mit Hilfe seines Funkgerätes aus. Sein Pikosyn bestätigte augenblicklich, daß die Impulse von der Energiebarriere nicht aufgehalten wurden.
    „Nun wollen wir doch mal sehen, was unser Freund Camock dazu sagt", sagte Atlan erwartungsvoll.
    Sie brauchten nicht lange zu warten, bis sich der Physander meldete.
     
    *
     
    Der Zorn Camocks steigerte sich bis zur Hysterie.
    Der Countdown lief. Das große Ereignis rückte immer näher. Und ausgerechnet in dieser Situation warf ihm der Bund Knüppel zwischen die Beine!
    In seiner Wut stieß er einen lauten Schrei aus. Damit baute er ein wenig von dem Druck ab, unter den er unversehens geraten war, machte aber auch Rustimor und die anderen Physander aufmerksam.
    „Was ist los?"
    „Goedda leidet", stammelte Camock. „Der Bund gibt nicht nach. Er sendet Funkimpulse. Damit wird der Rhythmus von Azzamus nachhaltig gestört."
    Rustimor machte kein Hehl aus seiner Empörung.
    „Dafür müssen wir sie töten", forderte er zornig. „Am besten legen wir zwei der großen Pressen an die Station. Sobald sie dort sind, müssen wir den Energieschirm abschalten, und dann zerquetschen wir den Bund zwischen den Pressen."
    „Das funktioniert nicht", wies Camock ihn verächtlich zurück. „Glaubst du, ich hätte nicht schon über eine solche Lösung nachgedacht? Sie haben eigene Schutzschirme, mit denen sie den Pressen mühelos widerstehen können."
    Rustimor schwieg betroffen. Wieder einmal ließ Camock ihn seine Überlegenheit spüren.
    „Aber wir müssen etwas tun. Azzamus darf nicht aus dem Rhythmus kommen", stammelte er.
    Camock genoß den kleinen Sieg, den er über Rustimor errungen hatte, doch dann brachte ihn Frochock um seinen Triumph, indem er exakt den Vorschlag machte, den er gerade vorbringen wollte.
    „Wir müssen eine dicke Metallwand zwischen der Station und Goedda errichten", sagte er, „so daß die Funkimpulse reflektiert werden und das Zentrum nicht erreichen."
    Camock hatte Mühe, sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Jetzt war es zu spät, die anderen mit dieser Idee zu beeindrucken und dadurch seine Position ein wenig mehr auszubauen.
    „Genau das werde ich machen", bestätigte er. „Beginnt sofort mit der Arbeit! Je schneller wir den Bund abschirmen, desto besser."
    Er übergab Rustimor die Leitung der Arbeiten, nachdem er ihn mit einer Reihe von Anleitungen versehen hatte. Dann wandte er sich wieder seinen Aufgaben zu, dem weiteren Ausbau der Sphäre durch das Einfügen von Teilen der Gliederraumer.
    Auf verschiedenen Monitoren in seiner Zentrale konnte er verfolgen, welchen Fortgang die Arbeiten nahmen und wie seine Befehle befolgt wurden. Mehrere Roboter begleiteten Rustimor, hatten dabei keine andere Funktion, als Camock mit Bild und Ton über den Verlauf der Aktion zu informieren.
    Camock war zufrieden. Seine Befehle wurden befolgt. Die Metallschale wurde in relativ kurzer Zeit errichtet, und dann kamen die Funkimpulse von dem in der Station gefangenen Bund nicht mehr bis ins Zentrum durch. Sie prallten von den Metallspiegeln ab und richteten nirgendwo mehr Schaden an.
    Camock war sich nicht dessen bewußt, daß der Bund alle Gespräche abhören und sich auf diese Weise über alles unterrichten konnte, was in die Wege geleitet wurde.
     
    6.
     
    „Wir ärgern sie offenbar mehr, als ich zunächst gedacht habe", sagte Myles Kantor, als die Physander und Roboter den Metallspiegel errichteten. „Jedenfalls schaffen sie es auf diese Weise, die Kardia vor uns abzuschirmen."
    „Müssen wir aufgeben?" fragte die Kartanin.
    „Ich habe eine andere Idee. Wir können den Druck womöglich noch sehr viel stärker machen, den wir auf die Kardia ausüben", antwortete der Wissenschaftler. „Bisher haben wir noch gar nicht versucht, Viren in ihr Computersystem einzuschleusen. Jetzt sollten wir es tun."
    „Dagegen haben sie sich mit Sicherheit geschützt", vermutete Dao-Lin-H’ay „Das glaube ich nicht",

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