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186 - Seelenjagd

186 - Seelenjagd

Titel: 186 - Seelenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dusche. Meine blonde, superschlanke Freundin hatte sich mit mir fitgetrimmt, und nun huschte sie lächelnd zu mir unter den lauwarmen Regen, der aus dem Brausekopf auf mich herabprasselte.
    »Ist noch Platz?« erkundigte sich Vikky.
    »Für dich immer«, gab ich grinsend zurück.
    Später, als wir uns erfrischt und entspannt nach oben begaben, fanden wir Daryl Crenna, den Gründer des »Weißen Kreises«, im Salon vor.
    Roxane, die schöne schwarzhaarige Hexe aus dem Jenseits, Mr. Silver und Boram leisteten unserem Freund Gesellschaft.
    ***
    Nachdem sich Axmarpho und Bagugor von Tucker Peckinpah getrennt hatten, fuhren sie mit ihrem nachtschwarzen Wohnmobil ziellos und ruhelos durch die Stadt.
    Sie suchten Calarb nicht. Nun sollte erst einmal Peckinpah, der Agent der Hölle, aktiv werden. Inzwischen wollten sich die beiden Schwarzblütler auf ihre Weise vergnügen.
    In Islington gab es eine Kneipe, vor der ein paar Autos standen.
    »Halt an!« verlangte Axmarpho. »Wir gehen da hinein.«
    Bagugor grinste breit. Das war genau nach seinem Geschmack. Er liebte es, Angst und Schrecken zu verbreiten. Es gefiel ihm, wenn man ihn fürchtete.
    Sie betraten das Lokal, das fast leer war. Außer dem Wirt waren nur drei Personen anwesend: Ein müdes blondes Mädchen, das ein blutrotes, freizügig dekolletiertes Kleid trug, ein betrunkener breitschultriger Mann, der an ihrem Tisch saß und Löcher in die verräucherte Luft starrte, und ein weiterer Mann, der allein Billard spielte.
    »Ich schließe gleich«, ließ der Wirt lustlos verlauten.
    Axmarpho grinste. »Sollen wir verdursten?« Er legte Geld auf den Tresen. »Zwei Lager. Je schneller wir sie haben, desto eher gehen wir wieder.«
    Der Wirt, ein schwerer Mann mit großen, fleischigen Pranken, brummte: »Na, meinetwegen.«
    »Ein barmherziger Samariter«, stellte Axmarpho fest und lehnte sich mit dem Rücken an den Tresen, mit den Ellenbogen stützte er sich ab. »Sieh zu, daß Stimmung in die Bude kommt!« forderte er seinen Komplizen auf.
    Bagugor schlurfte zur Musicbox und fütterte sie mit Münzen. Er warf so viel Geld ein, daß der Automat mindestens eine Stunde spielen würde.
    »Ich fürchte, ihr werdet die Platten heute nicht mehr alle hören«, sagte der Wirt und stellte die gefüllten Biergläser auf den blankgewischten Tresen.
    »Wir hören einfach ein bißchen schneller«, meinte Axmarpho achselzuckend. Er zeigte auf das Mädchen und den Mann. »Wer sind die beiden? Romeo und Julia? Ihre Liebe scheint sich ziemlich abgenützt zu haben. Ich finde, daß man das ändern sollte. Bagugor, bitte die Kleine doch mal zum Tanz.«
    »Hören Sie, Ihr Freund sollte das lieber bleiben lassen«, sagte der Wirt unwillig. »Ich will hier keinen Ärger haben, verstanden?«
    Axmarpho sah ihn verwundert an. »Wer macht denn Ärger? Wir verhelfen der Lady doch nur zu ein wenig Spaß.« Er griff nach seinem Glas und trank gierig.
    Bagugor begab sich zu dem Pärchen. »Komm tanzen«, sagte er zu der Blonden. Sie sah ihn erschrocken an und warf dann einen furchtsamen Blick auf ihren Freund. »Er hat nichts dagegen«, behauptete Bagugor.
    »Doch, das hat er!« knurrte der Betrunkene aggressiv. »Verpiß dich, Mann, sonst zerlege ich dich in deine Bestandteile und baue dich verkehrt wieder zusammen. Wendy tanzt nicht mit jedem Affen.«
    Wendy Brown leckte sich nervös die Lippen. »Laß mich die eine Platte mit ihm tanzen, damit er Ruhe gibt, Gene. Was ist schon dabei?«
    »Ich gestatte nicht, daß jeder dahergelaufene Penner dich befummelt!« stieß Gene Gates mit schwerer Zunge hervor.
    »Nur keinen Streit vermeiden!« goß Axmarpho Öl ins entfachte Feuer.
    »Verdammt, ich habe doch gleich gerochen, daß ihr auf Stunk aus seid!« schrie der Wirt wütend. »Trinkt euer Bier und macht, daß ihr rauskommt, sonst setze ich euch eigenhändig an die frische Luft! Glaubt ja nicht, daß ich dazu nicht imstande bin. Ich habe beim Ringen eine Menge Preise gemacht.«
    Axmarpho griente ihn an. »Wer waren deine Gegner? Lahme Zwerge?« Er begab sich zu dem Mann am Billardtisch, der so tat, als ginge ihn das alles überhaupt nichts an.
    Der Stoß, den Fred Sullivan vorhatte, war schwierig. Er übte ihn seit Stunden, stellte die Kugeln immer wieder in dieselbe Position und visierte sein Ziel von neuem mit eiserner Konzentration.
    Diesmal hatte die Kugel den richtigen Effekt, zum erstenmal gelang Sullivan der Stoß. Das heißt, er wäre ihm gelungen, wenn Axmarpho die Kugel nicht abgefangen hätte,

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