1876 - Das Heliotische Bollwerk
aus dem Energiesafe im Forschungszentrum Camelot.
„Na dann", sagte Saedelaere zu dem jungen Arkoniden und stand auf. „Warten wir darauf, daß sie uns das Ding zurückbringen. Vielleicht sagt es uns ja, warum es so wichtig für es ist, Perry Rhodan zu finden."
Seine Miene verriet allerdings nicht sehr viel Optimismus.
*
(Cistolo Khan hatte alles, was er momentan an Raumschiffen aufbieten konnte, nach einem von NATHAN ausgeklügelten System inner- und außerhalb des Solsystems Stellung beziehen lassen. Weitere Schiffe trafen ständig von ihren galaktischen Basen im Solsystem ein und erhielten ihre Einweisung.
Niemand, auch die Mondsyntronik nicht, wußte, aus welcher Richtung die sogenannte Expeditionsflotte der Nonggo mit dem Heliotischen Bollwerk kommen würde. Es wäre töricht gewesen anzunehmen, daß sie mit jener identisch war, in der die VHE THRANG inzwischen fahrtlos stand.
Terra hielt den Atem an und wartete.)
*
Sie hatten die Box mittels Antigravplattformen und Paratronfeldern zurück ins Forschungslabor gebracht, in den Tresorraum, wo noch stärkere, dreifach gestaffelte Schutzfelder um sie herum aufgebaut wurden. Drei-, viermal hatte es den Anschein gehabt, als habe die Box wieder fliehen wollen, aber wenn es tatsächlich so war, dann blieb es bei dem Versuch.
Sie war für ein, zwei Sekunden halbtransparent geworden, dann aber wieder vollkommen stofflich. Und nun schien sie die Sinnlosigkeit ihrer Bemühungen eingesehen zu haben.
Attaca Meganon, Alaska Saedelaere und ein halbes Dutzend Wissenschaftler und Sicherheitsleute standen um die zwei Meter durchmessende, rötlich schimmernde Paratronkugel herum. Endlich rang sich der Hyperphysiker dazu durch, einen Versuch zu wagen.
„Du hast überall auf diesem Planeten Menschen angesprochen und gefragt, ob sie Perry Rhodan seien", sagte er laut und akzentuiert. „Du kannst also akustisch kommunizieren. Du mußt mich demnach hören und verstehen. Ich weiß nicht, ob du eine ... ein Bewußtsein besitzt, aber wenn du mich hörst, dann beantworte mir bitte eine Frage. Weshalb suchst du nach Perry Rhodan? Was willst du ihm sagen, das du uns, seinen Mitarbeitern, nicht anvertrauen magst?"
Er hatte keine sofortige Antwort erwartet. Also seufzte er, sah seine Nachbarn an und versuchte es anders.
„Ich nenne dich jetzt einfach einmal Box. Solltest du einen anderen Namen haben, dann nenne ihn mir.
Perry Rhodan ist nicht hier. Er ist auf der Brücke in die Unendlichkeit unterwegs, und niemand hier weiß, wann er von dort zurückkommen wird. Doch wir alle sind seine Freunde. Er vertraut uns, seine Anliegen sind auch die unseren. Was du ihm sagen willst, kannst du also auch uns sagen. Wir vertreten die gleichen Interessen."
Attaca Meganon konnte nicht ahnen, daß man sich im entfernten Solsystem seit Stunden ebenfalls darüber den Kopf zerbrach, warum nur der Unsterbliche als Ansprechpartner gesucht wurde.
Auch jetzt wurde der Wissenschaftler enttäuscht.
Konsterniert wandte er sich zu Alaska Saedelaere um und machte eine auffordernde Geste zum Paratronkugelfeld hin.
„Du bist wie Rhodan Zellaktivatorträger", sagte er. „Vielleicht hast du mehr Glück. Versuch du es bitte einmal."
Alaska hob die hageren Schultern und trat zwei Schritte vor.
„Hörst du mich, Box?" fragte er.
„Ja, ich kann dich empfangen", bekam er überraschend zur Antwort.
Er holte tief Luft, bevor er die nächste Frage formulierte.
Attaca Meganon bekam inzwischen von einem gerade hereingekommenen Assistenten eine Folie gereicht, warf einen Blick darauf und wollte etwas rufen. Aber er wartete, als er Alaskas angestrengten Gesichtsausdruck sah.
„Warum suchst du Perry Rhodan nach all den Jahren der Passivität? Was ist geschehen, das dich.
plötzlich dazu veranlaßt hat?"
„Weißt du es denn nicht?" kam es aus der Energiekugel. „Weißt du nicht, daß das Konstituierende Jahr unmittelbar bevorsteht?"
4.
Solsystem 24. September 1289 NGZ Sie fragen nach Perry Rhodan; immer und immer wieder Perry Rhodan. Als ob er das einzige menschliche Wesen sei, mit dem sie sich auf eine Stufe stellen könnten.
Mag sein, daß die Nonggo so naiv sind, wie sie tun, und nur ihre Anweisungen haben, nach denen sie handeln dürfen.
Aber dann gibt es für ihre Auftraggeber eben nur diesen einen.
Ich kann seinen Namen bald nicht mehr hören!
(Gia de Moleon, Chefin des Terranischen Liga-Dienstes)
*
Es war genau 14.36 Uhr terranischer Standardzeit, als die
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