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1884 - Botschaft des KONT

Titel: 1884 - Botschaft des KONT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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KONT die Hinterlassenschaft eines Volkes gefunden, das von sich behauptet hatte, rein gedanklich alle großen kosmischen Fragen vollkommen gelöst zu haben. Länger als einhundert Jahre hatte der KONT den Planeten daraufhin gründlichst untersucht, aber keinerlei Informationen finden können, die man als Beweis für diese sehr kühne Behauptung hätte akzeptieren können.
    Es blieb also für den KONT nur die zweite Option: weitermachen!
    Der KONT war sich allerdings im klaren darüber, daß eine sehr große Chance bestand, daß sich seine Probleme dadurch eher vergrößern als verringern würden. Solange er sich im Bereich jener bösartigen kosmischen Macht aufhielt, deren unheilvolles Treiben er schon so oft hatte erleben müssen, bestand nach wie vor die Gefahr, daß auch viele weitere Kontaktversuche fehlschlagen würden.
    Dem KONT machte das zu schaffen.
    Zwar war es unstreitig, daß die Verantwortung und Schuld für diese Desaster bei der bösen kosmischen Macht lag, aber das machte die Sache für den KONT keineswegs angenehmer.
    Das Ergebnis seiner Bemühungen hatte in letzter Zeit genau das Gegenteil von dem bewirkt, was seine Bestimmung war; die Zahl der Pleiten war dabei zweitrangig, die Tatsache als solche war extrem unschön.
    Der KONT durchdachte zum wiederholten Male seine Vorgehensweise in allen Konsequenzen.
    Wenn er jetzt aufgab, gab er damit den Kräften des Bösen ein Signal, .daß sie ungefährdet weitermachen konnten; auch das widersprach den Absichten und Zielen des KONT Die Frage reduzierte sich für den KONT immer wieder von einem Problem des Ja oder Nein auf den Aspekt des Ausmaßes. Im Grunde hatte er zu wählen zwischen zwei Übeln - die Kräfte des Bösen gewähren zu lassen oder sich ihnen zu widersetzen, seine Aufgabe zu erfüllen und damit den freiwilligen oder gezwungenen Völkern im Bereich der bösen Macht zu schaden.
    Wie in den anderen Fällen, in denen er diese Rechnung angestellt hatte, kam der KONT zu dem Ergebnis, daß es besser war, wenn er seine Mission fortsetzte. Denn ein Argument ließ sich nicht von der Hand weisen. Wenn die zerstörten Zivilisationen auch nichts oder wenig für ihr Schicksal konnten, ihr Ende bedeutete in jedem Fall eine Schwächung der bösen Mächte, und dieser Aspekt war es schließlich, der den KONT überzeugte ...
    Er hatte seine Kräfte wieder versammelt und konnte endlich weitermachen ...
    Die Galaxis, in der er sich befand, wurde von ihrer höchstentwickelten, jetzt nicht mehr bestehenden Lebensform Norrowwon genannt. Der KONT bewegte sich seit etwas mehr als einhundert Jahren in dieser Galaxie und hatte dabei zu sechzehn hochentwickelten Völkern Kontakt aufgenommen. Einige dieser Zivilisationen waren so weit entwickelt gewesen, daß sie überlichtschnelle Raumfahrt betrieben hatten, und sie hatten die Nachricht vom Erscheinen des KONT sogar über Hyperfunk verbreitet.
    Geändert hatte sich dadurch nichts, zum Bedauern des KONT Er hatte dabei nur feststellen können, daß er in Norrowwon einen neuen Namen bekommen hatte. Man hatte ihn Goujirrez -getauft; in der Sprache des betreffenden Volkes bedeutete das Wort soviel wie: der große Verwirrer und Zerstörer.
    Bei seinem letzten Kontaktversuch hatte er in Erfahrung gebracht, daß es im Zentrum dieser Sterneninsel ein Reich gab, das sich über 152 Sonnensysteme erstreckte, das sogenannte Konglomerat von Physter.
    Nach dem Informationsstand des KONT waren die Physter eine Spezies von infusorienähnlichen Individuen, die für sich genommen keinerlei nennenswerte Intelligenz besaßen, jedoch zu bemerkenswerten Leistungen fähig waren, wenn sie sich zu Kollektiven zusammenschlossen. Entstanden waren die Physter in den riesigen Ozeanen ihrer Heimatwelt, wo sie für sich das Geheimnis der Intelligenz entdeckt hatten - und wenig später ihre Begabung, andere Lebewesen gleichsam zu infizieren und damit ebenfalls auf die Stufe intelligenter Geschöpfe zu heben. Inzwischen hatten die Physter auf diese Weise mehr als ein Dutzend anderer Arten übernommen und unter ihre Kontrolle gebracht.
    Dabei gingen sie, wie der KONT bereits in Erfahrung gebracht hatten, ausgesprochen rücksichtsvoll vor; sie befielen ausschließlich solche Wesen, die ihre gesteigerte Intelligenz sinnvoll zu nutzen verstanden und für die Physter jene Technologie schufen, die sie zum Erhalt und zur Ausbreitung ihrer eigenen Art gebrauchen konnten. Lebensformen, die eine eigenständige Intelligenzentwicklung fertiggebracht hatten, wurden

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