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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwangsläufig auch für die Besatzung der SPACE BRONCO?
    „Es gibt noch eine Chance."
    Bully kniff die Augen zusammen. „Und die wäre?"
    Perry Rhodan nahm das Bündel zur Hand, das er auf dem Rücken getragen hatte. Den eigentümlichen Raumanzug, den Kaif Chiriatha ihm ‘geschenkt hatte, ein Galornenprodukt. Er hatte ihn bisher nur einmal probehalber getragen, war aber nicht dazu gekommen, sich mit den Funktionen vertraut zu machen.
    „Nein!" stieß Reginald Bull hervor. „Du wirst dein Leben doch nicht diesem Galornenkrempel anvertrauen wollen."
    Perry Rhodan blickte ihn ernst an.
    „Ich weiß nicht", sagte er leise, „wie groß diese Chance ist, wahrscheinlich gleich Null. Aber ausprobieren werde ich es wenigstens."
    „Wenn der Chaosmacher darauf ebenso gut zugreifen kann wie auf unsere SERUNS, unterschreibst du damit dein Todesurteil. Du hast es doch selbst gesehen - er ist nicht gewillt, uns näher herankommen zu lassen."
    „Ich lasse es darauf ankommen", antwortete Perry Rhodan. „Nur ein Versuch, mehr nicht ..."
    „Ausgerechnet Galornenzeug!" stieß Bully unwillig hervor.
    Perry Rhodan lächelte schwach.
    „Ganz wohl ist mir dabei auch nicht", gab er zu. „Du weißt, daß ich nicht der Typ bin, der sich gern einer fremden, undurchschaubaren ‘Technik ausliefert."
    „Nicht gern, aber letztendlich ... Ach, mach, was du willst, ich kann dich ja ohnehin nicht stoppen."
    Perry Rhodan nahm den Galornenanzug zur Hand. Er wirkte auffallend leicht. Als Rhodan das Stück auseinanderfaltete, konnte er wieder erkennen, daß der Anzug so für ihn wahrscheinlich zu eng sein würde.
    In der schwachen Beleuchtung der SPACE BRONCO schimmerte die normalerweise blaue Oberfläche des Anzuges dunkel, fast schwarz, überzogen von einen matten Seidenglanz.
    Langsam versuchte Rhodan, in den Anzug zu steigen. Er paßte, die Größe reichte aus. Mehr noch, er schien geradezu für Perry Rhodan maßgeschneidert zu sein. Der Anzug saß stramm am Körper, ohne zu behindern oder zu beengen. Darüber. hatte Rhodan schon beim ersten Trageversuch gestaunt.
    Rhodan und Bully wechselten einen raschen Blick. Bis zu diesem Zeitpunkt der Prozedur wäre auch ein SERUN sicher gewesen. Entscheidend war die Frage, was passierte, wenn der Pikosyn des Galornenanzuges erst einmal aktiviert wurde.
    Rhodan zögerte einen Augenblick lang. Er aktivierte den Pikosyn ...
    „Und?" fragte Reginald Bull.
    Perry Rhodan lächelte breit.
    „Der Pikosyn kommuniziert mit mir", sagte er. „Und zwar ohne jede Störung."
    Er schloß die Augen und konzentrierte sich auf den Pikosyn des Galornenanzuges, der sich äußerst bequem anfühlte. Er trug sich ähnlich gut wie ein Kleidungsstück aus hochwertiger Seide.
    Der Pikosyn schien zu wissen, daß ein Neuling den Anzug trug - und daß dieser Neuling es äußerst eilig hatte. Im Schnelldurchgang wurden Perry Rhodan die einzelnen Funktionen des Anzuges erklärt; sie gingen zum Teil beträchtlich über die Fähigkeiten eines SERUNS hinaus.
    Auch wenn Perry Rhodan bei dieser Expreß-Unterrichtung die wahren Fähigkeiten dieses Geschenks von Kaif Chiriatha nicht einmal annähernd ausloten konnte, war ihm doch nach kurzer Zeit klar, was für eine unerhört wertvolle Gabe dieser Anzug war.
    Auf der linken Schulter des Anzuges war ein weißes Symbol zu sehen eine Spiralgalaxis. Perry Rhodan lächelte; an der gleichen Stelle hatten vor langer Zeit die Rangabzeichen der Solaren Flotte gesteckt.
    „Und was ist das?" wollte Reginald Bull wissen und deutete auf die rechte Brustseite des Anzuges.
    Dort war nach dem Anziehen ein silberfarbenes Relief zu sehen, ungefähr einen Zentimeter dick, das einen Terraner unwillkürlich an eine Abbildung eines Buddhas erinnerte und zugleich deutlich auf die galornische Herkunft des Anzuges hinwies.
    Perry Rhodan lächelte. Er wußte jetzt genauer, worum es dabei ging. Ein gedanklicher Befehl reichte völlig aus ...
    „Moo! Aktiv-Modus!"
    „Uff!" stieß Reginald Bull hervor und starrte auf das Relief.
    Es hatte sich verändert, sehr stark verändert sogar. Zu sehen war jetzt eine silberfarbene Gestalt, knapp zehn Zentimeter groß und ungefähr sechs Zentimeter breit - unzweifelhaft fast eine Karikatur eines dickleibigen Galornen. Eigenständig kletterte der Silberzwerg auf Rhodans Schulter.
    „Ich bin Moo", stellte sich der Zwerg vor.
    „Du sprichst Interkosmo?" staunte Bully.
    „Und eine Menge anderer Sprachen", gab Moo bekannt. „Bevor du fragst und wegen der Knappheit der

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