Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wichtig. Zuerst ist das Heliotische Bollwerk explodiert, dann kam die Meldung von den Raumschiff-Neuronen über die getöteten Besatzungen, und danach erst ist der Chaosmacher wieder aktiv geworden. Richtig so?" ‘ Down Kempesch Kort machte eine Bewegung, die Zustimmung ausdrückte.
    „Es kann so sein ...", sagte er mit einem Unterton der Verzweiflung. „Vielleicht war es die Explosion, deren Ursache wir nicht kennen, die die Besatzungen getötet hat, also bionisches Leben. Wahrscheinlich wurde dann durch dieselbe Explosion auch die bionische Komponente der aktiven Grube zerstört oder getötet, und dadurch konnte der Chaosmacher wieder aktiv werden."
    „Hat es auch Meldungen vom KortRad über solche Schockwellen gegeben?" wollte Perry Rhodan wissen.
    „Meines Wissens nicht", antwortete Down Kempesch Kort zögernd. „Aber genau kann ich es nicht sagen. Möglich ist auch, daß diese bionische Masse in dem Zylinder wesentlich empfindlicher gewesen ist als ein Nonggo. Das würde erklären, weshalb die Grube nicht mehr funktioniert, die Nonggo auf dem Kort-Rad aber noch leben."
    Reginald Bull stieß einen langen Seufzer aus.
    „Jetzt sitzen wir fest", stellte er klar. „Vielleicht läßt uns der Chaosmacher wieder starten, wahrscheinlich ist er boshaft genug dazu, aber nie und nimmer schaffen wir es, wieder auf Kenteullen zu landen ..."
    Down Kempesch Kort schien unter der Wucht dieser Erkenntnis förmlich zusammenzuschrumpfen.
    Seine Haut verfärbte sich.
    Reginald Bull wechselte einen Blick mit Perry Rhodan; er lächelte schwach.
    „Nun, wenn nicht so, dann eben anders", sagte der rothaarige Terraner energisch. „Was können wir tun, um diesen Chaosmacher aus dem Teuller-System zu entfernen? Am besten wäre, wir würden in ihn Milliarden Einzelteilen in den Kosmos blasen. Down Kempesch Kort, gibt es hier Bomben?"
    „Bomben?" fragte Down Kempesch Kort zurück.
    Die Nonggo waren ein unkriegerisches Volk und mit der Begriffswelt geplanter Aggression anscheinend nicht sonderlich vertraut; er brauchte einige Zeit, bis er begriff.
    „Ich glaube nicht", antwortete er schließlich. „Und wenn doch - wie sollte ich solche Gegenstände finden ohne die Hilfe durch das neuronische Netz? Ich habe doch nicht die gesamte Einrichtung des Kort-Rades im Kopf."
    Perry Rhodan mischte sich ein.
    „Eine Bombe muß nicht unbedingt von Anfang an zu diesem Zweck gebaut werden", sagte er versonnen. „Man kann gewisse technische Apparaturen dazu umbauen, wenn man will."
    Reginald Bulls Miene drückte beträchtliche Zweifel aus.
    „Oh, laß mich raten", sagte er. „Was dir vorschwebt, ist ein Mittelding aus praktischer Chaosmacher-Psychologie und Kamikaze-Einsatz, nicht wahr?"
    „Ich verstehe euch nicht", sagte Down Kempesch Kort kläglich.
    „Ich kenne meinen Freund", antwortete Reginald Bull sarkastisch. „Ihm fällt immer etwas ein. Jetzt hat er vor, unsere Fähre so umzubasteln, daß sie auf Kommando explodiert, ein winziger Funkimpuls wird genügen. Der Chaosmacher kann den Impuls nicht verhindern, und wenn die Explosion nahe genug bei ihm stattfindet, wird sie ihn in Stücke reißen, vorausgesetzt, die Detonation ist stark genug."
    „Und wie wollen wir so nahe an den Chaosmacher herankommen?" wollte Down Kempesch Kort wissen.
    „Nun, ich vermute, daß Perry auf die Neugierde des Chaosmachers spekuliert. Er wird uns herankommen lassen, weil er genau weiß, daß er uns jederzeit vernichten kann. Der Chaosmacher wird auch wissen, daß wir eben dies sehr genau wissen - folglich wird er sich fragen, welchen Grund wir haben, ihn anzufliegen. Daß wir ihm schaden wollen, wird er vermuten, aber wahrscheinlich fühlt er sich so stark und grenzenlos überlegen, daß er das Risiko für äußerst gering hält. Neugierde gegen Furcht - Perry spekuliert darauf, daß die Neugierde stärker sein wird.. Und weißt du, warum er das tut, Down Kempesch Kort?"
    Der Nonggo machte abermals eine Geste der Verneinung.
    Reginald Bull wurde lauter.
    „Weil er wieder einmal von sich auf andere schließt. Er würde so handeln, ganz bestimmt, weil er immer alles ganz genau wissen will. Und weil er selbst in den schlimmsten Situationen noch hofft, mit der anderen Seite irgendwie verhandeln und zu einer friedlichen Einigung kommen zu können."
    Bullys Gesicht hatte sich leicht gerötet.
    „Mensch, Perry, bist du bei der Landung mit dem Kopf irgendwo gegengeknallt? Hast du den Verstand verloren? Das klappt nie und nimmer! Für den Chaosmacher sind

Weitere Kostenlose Bücher