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1896 - Duell der Zwerge

Titel: 1896 - Duell der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie sehr ihn die jüngsten Ereignisse getroffen hatten. Tiefe Ringe unter den Augen, ein schwarzer Bartschatten, eingefallene Wangen. Dennoch strahlte er auch weiterhin Autorität aus.
    „Atlan und die Siganesen glauben das, nicht ich", antwortete Khan grimmig. „Und ich bete darum, daß sie sich irren und diese Aufregung hier völlig umsonst war."
    Nach Ende der Verbindung brauchte der Kommandant eine Weile, um sich zu beruhigen. Aus heiterem Himmel war nun alles über ihn hereingebrochen. Er mußte sich erst einmal sammeln.
    Dann meldete er Domino Ross, daß sie landen dürften.
    Die Siganesen schienen mit nichts anderem gerechnet zu haben, deren sie bestätigten nur kurz und begannen sofort den Landeanflug.
    Auch Arkin Domaron verlor keine Zeit. Er rief sein Führungspersonal ±usammen und erläuterte ihm die geänderte Lage.
    „Ab sofort herrscht Rotalarm", gab er bekannt. „Solange die Siganesen hier sind, werden alle Stationen besetzt sein und die Waffensysteme bereit. Sollten die Dscherro kommen, werden sie nicht lange fackeln, und wir müssen die Siganesen unter allen Umständen beschützen."
    „Sollen wir die Schutzschirme hochfahren?" wollte jemand wissen.
    „Auf keinen Fall, das würde die Dscherro sofort warnen. Nach außen hin müssen wir weiterhin den verschlafenen Eindruck machen, den eine Wachstation an einem solchen Ort einfach vermittelt."
    „Und der für uns ja auch voll zutraf!" wurde eine Bemerkung gerufen, doch er überhörte sie.
    „Wir müssen jederzeit sofort handlungsbereit sein. Eine zweite Schrecksekunde können wir uns nicht leisten!"
    Das verstanden alle. Sie waren schon aus dem Häuschen gewesen, als urplötzlich die drei Space-Jets geortet wurden.
    Doch nun waren sie „wach" und vorbereitet. Sie würden den Dscherro einen heißen Empfang bereiten.
    Das langweilige Warten begann.
     
    5.
     
    GOUSHARAN „Seassor!" rief Taka Fellokk gequält. Schweiß lief von seinem mächtigen grünhäutigen Leib und bildete kleine Pfützen auf dem Boden. Seine nackten Füße hinterließen feuchte Abdrücke. Das Gefühl, von innen heraus zu verbrennen, zu explodieren, war unerträglich geworden.
    Er raste durch jeden Raum und schlug alles kurz und klein, was ihm in die Krallenfinger kam; er zerfetzte wertvolle Seidenüberzüge aus Kytton von Zettingiy in DaGlausch und die Hälfte seiner Polster, bis er sich so weit ausgetobt hatte, daß die Körpertemperatur sich normalisierte. Der Aggressionspegel sank, und er beruhigte sich.
    Es war noch nicht soweit, er mußte sich zurückhalten. Die Bereitschaft war nicht hundertprozentig erfüllt. Dennoch konnte es nicht mehr lange dauern.
    „Seassor!" wiederholte er über Funk.
    Bald darauf raschelte und knisterte es leise, und sein kleiner Partner erschien, scheinbar aus dem Nichts, in seinem Sichtbereich - er sah auf den ersten Blick kaum nach mehr als einem rotbraunen, sechsbeinigen lästigen Schädling aus.
    Doch der Foote ging aufrecht auf den beiden tentakelartigen Beinen, die ebenso wie die vier Arme jeweils zwei wurmfortsatzartige Finger besaßen.
    Und er trug eine metallgewebte, kettengliederartige schwarzgraue Kombination mit jeder Menge technischer Einrichtungen wie Funk, Schutzschirm und Antigrav, die ihn in seiner Beweglichkeit nicht einschränkten. Seassors hohe Fistelstimme wurde elektronisch verstärkt, damit Fellokk ihn ohne Probleme verstehen konnte.
    „Seassor, bei unserem nächsten Beutezug benötigen wir die beste Ausrüstung", begann der Taka. „Ich will von dir wissen, in welchem Zustand alles ist und was wir vor allem benötigen."
    „Ich sehe, daß es dir nicht besonders gutgeht", bemerkte der Anführer der Footen.
    „Daran erkennst du, wie dringlich es ist, bald zu handeln. Werden wir mit den Raumern. der Terraner zurechtkommen? Haben wir sie fertig aufgerüstet?"
    „Was wir in der kurzen Zeit bewerkstelligen konnten, haben wir erreicht."
    Der Taka wischte den kalt gewordenen Schweiß voll der breiten Brust. Seine Haut fühlte sich seltsam schwammig an, wie vollgesogen. Oder aufgebläht. Hoffentlich ging das vorbei.
    „Seassor, ich muß bald das Daschka vollziehen!" stöhnte er. „Ich kann mich nicht um alles gleichzeitig kümmern!"
    . „Ich weiß, Taka. Hast du bereits einen Zeitpunkt bestimmt?"
    „Er ist schon nahe", krächzte Fellokk. Der nächste Hitzeanfall stand kurz bevor. „Für die Sicherheit muß gesorgt werden ..."
    „Welches Ziel habt ihr als nächstes ausgesucht?" fragte Seassor.
    „Die Daten der

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