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1896 - Duell der Zwerge

Titel: 1896 - Duell der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Krieger Fellokk wurde der neue Taka.
    „Du mußt ihnen beweisen, daß du der beste Taka bist, den sie je hatten."
    „Und was gilt für dich?"
    „Ich diene dem Taka entsprechend meiner Aufgabe. Ich möchte keine andere. Außerdem bin ich viel zu alt. Weshalb sollte ich mich einer Revolution anschließen „Ja, solange ich euch genügend Beute verschaffe ..."
    Fellokk streckte die schweren Arme und bewegte sie heftig, als wollte er sich mehr Freiraum verschaffen. Die Displays zeigten immer noch eine erhöhte Temperatur, und er roch Zuscherechs zunehmende Erwartung. Selbst der alternde Serofe wurde davon angesteckt.
    Der Taka wußte, daß er demnächst ein Zeichen setzen mußte. Das erwarteten alle Dscherro von einem neuen Taka. Diese Erwartung schwang deutlich im Hormonspiegel in der gesamten Burg mit.
    Und je mehr sein Körper darauf reagierte und sich erhitzte, desto unruhiger wurden seine Anhänger. Sie schaukelten sich gegenseitig hoch. So lange, bis sein Körper dem Drang nicht mehr standhalten konnte und ...
    „Ruf sofort Tschoch, Hokkun und Schkonk!" befahl er Zuscherech. „Ich muß meine nächsten Entscheidungen mitteilen!"
     
    *
     
    Die drei Serofen, zuständig für das Kriegshandwerk, strategische Belange und die Footen, trafen bald darauf ein. Sie rochen nicht nach Verrat, doch auch sie waren unruhig.
    „Wie lange werden wir hier bleiben?" wollte Tschoch, Serofe für den Krieg und Stellvertreter des Taka, als erstes wissen.
    Hier - das war die sternenarme Peripherie der Milchstraßen-Westside. Die GOUSHARAN und die erbeuteten NOVA-Raumer hatten abseits aller beflogenen Routen ihre Position bezogen, um das nächste Ziel auszuwählen. Sie konnten sich sicher wähnen, denn die Terraner konnten sie mit ihren Ortungen nicht verfolgen. An dieser Stelle würden sie die Dscherro wohl zuletzt vermuten.
    „Bis das nächste Ziel gewählt ist!" bellte der Taka.
    „Und das sollten wir jetzt bestimmen", meinte Hokkun, der Stratege. „Das gehört zu den Pflichten ..."
    „Belehre mich nicht über meine Pflichten!" fuhr Fellokk ihn an. „Habe ich euch bisher schlecht geführt?
    Habe ich mich als ungeeignet erwiesen?"
    „Selbstverständlich nicht", versicherten alle schnell.
    Die Aggressivität ihres Taka steigerte sich zusehends, und sie mußten ihn sozusagen „bei Laune" halten.
    Fellokk war ein äußerst kraftvoller und gefährlicher Gegner, zudem konnte er die geringste Spur eines Aufrührertums sofort erkennen. Jeden Taka zeichnete das Erkennen des Hormonspiegels aus - niemand konnte sich hier verstellen oder verstecken.
    „Durch den gelungenen Streich gegen die Terraner hast du dich bestens eingeführt", fügte Tschoch hinzu. „Aber nun beginnt deine eigentliche Arbeit erst."
    „Ja, die letzten Verräter zu beseitigen!" schnaubte Fellokk. „Noch immer kann ich Lügen riechen, heimliche Verschwörer!"
    „Gerade ihnen kannst du nur entgegentreten, indem du. deine Aufgabe voll erfüllst!" sagte Hokkun. „Es nutzt dir nicht, wenn du einen nach dem anderen umbringst. Du mußt sie überzeugen, ihnen das geben, was sie verlangen!"
    Der Taka stierte seine Serofen aus vorquellenden Augen an. Sie verschleierten sich kurz und nahmen die Farbe von silbergrauen Meereskieseln an, die von der Brandung aufgewühlt wurden.
    Sein Körper erhitzte sich weiter. Der Drang, es zu tun, die Pflicht des Taka zu erfüllen, wurde immer stärker. Der Druck baute sich in seinem Innern immer mehr auf, das Verlangen nach Taten wurde nahezu übermächtig.
    Er faßte sich an sein langes, gewundenes Stirnhorn und prüfte die Schärfe der Spitze.
    „Ich werde es ihnen geben!" brüllte er.
    Mit einer heftigen Bewegung schmetterte er einen DscherroSchädel, ein Erbe Poulones’, zu Boden und zertrat ihn mit einem wuchtigen Tritt.
    Die Serofen wichen vor ihm zurück. Allmählich stieg auch ihre Körpertemperatur an, aber sie hielt sich in erträglichem Rahmen.
    Fellokk rief sich selbst zur Ordnung, um seinen überhitzten Körper zu beruhigen. Es war noch nicht soweit. Er mußte sich disziplinieren, wenn er nicht wollte, daß seine Serofen den Verstand verloren.
    Er merkte, daß ihre Aufregung zurückging, in dem Maße, wie er ruhiger wurde.
    „Ich werde es tun", wiederholte er. „Dann, wenn es an der. Zeit ist. Zunächst müssen wir uns darüber klarwerden, wo wir uns die nächsten Güter holen. Dann erst sind wir soweit. Jetzt erwarte ich von euch absolute Loyalität!" ‘ spie hast du doch", sprach Zuscherech für alle. „Du

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