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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn je wieder verlassen zu können.
    Er verschwendete keinen einzigen Gedanken an den Zeittaucher auf der Ebene. Diese Raumfähre war absolut unerreichbar für ihn. Er konnte nur hoffen, daß Yat ihn für seine Tat angemessen belohnte und ihm erlaubte, irgendwo auf einer Insel allein und ungestört zu leben.
    Ohne Tronium-Azint, ohne Reichtümer, aber auch ohne Angst.
    Er blieb stehen und horchte. Ein leises Knacken im Unterholz hatte ihn aufmerksam gemacht.
    War das ein Tier, das ihm auflauerte? „Kalmat!"
    Erschrocken fuhr er herum, denn er hatte nicht gehört, daß sich ihm jemand genähert hatte. „Yat!" Erleichtert atmete er auf. Der rätselhafte Rawwe,- der ihm auf gedanklichem Wege immer wieder Befehle gegeben und ihm seinen Willen aufgezwungen hatte, bedeutete keine Gefahr für ihn. „Ich bin so froh, dich zu sehen! Ich habe getan, was du von mir verlangt hast.
    Der Fremde sitzt in der Zeitfalle, und es ist unmöglich, daß er jemals wieder daraus hervorkommt. Er ist so gut wie tot." - „Damit ist das Problem gelöst", sagte Yat.
    In seinen Augen war ein eigentümliches Licht. Es warnte Kalmat und steigerte sein Unbehagen. „Ich kann mehr für dich tun", beteuerte er, obwohl er es eigentlich gar nicht wollte.
    Irgend etwas in seinem Inneren zwang ihn dazu, Yat seine Dienste anzubieten. „Wie du weißt, bin ich Zeitspürer. Ich kann die Felder veränderter Zeit sehen."
    „Das ist das nächste Problem", stellte Yat fest. „Problem?" staunte Kalmat. „Für wen?"
    „Für den Herrn der Zeiten", antwortete sein Gegenüber „Er duldet nie manden, der seine Macht einschränkt. Und ein Zeitspürer hat letztlich unberechenbare Möglichkeiten."
    „Aber ich möchte nichts weiter als irgendwo auf einer Insel alleine leben. Ich störe niemanden und den Herrn der Zeiten schon gar nicht!" rief Kalmat, der erkannte, daß ihn seine Ahnung nicht getrogen hatte. „Es tut mir leid, aber ich habe eine Entscheidung getroffen."
    Kalmat hob abwehrend die Hände. „Nein!" Verzweifelt stemmte er sich dem Unvermeidlichen entgegen. „Der Herr der Zeiten ist mir doch völlig gleichgültig. Ich habe nicht vor, irgend etwas gegen ihn zu unternehmen, aber ich biete ihm meine Dienste an. Als Zeitspürer kann ich ihm nützlich sein."
    „Er will deine Dienste nicht."
    „Dann ist er undankbar und grausam."
    „Ich würde sagen: Er verfolgt seine Ziele konsequent und mit der gebotenen Härte."
    „Laß mich gehen, Yat!" flehte Kalmat. „Du weißt, daß ich keine Gefahr für den Herrn der Zeiten bin."
    Jetzt vielleicht nicht, aber du könntest es dir anders überlegen und dem ,Fremden helfen, aus dem Zeitfeld zu entkommen."
    „Das werde ich garantiert nicht."
    „Nein, das wirst du nicht, denn der Fremde, der von sich sagt, daß er ein Ilt ist, soll noch nicht einmal die theoretische Chance haben, aus dem Zeitfeld zu entkommen."
    „Warum fürchtet der Herr der Zeiten ihn so sehr, daß er ihn auf alle Ewigkeit in dem Frostfeld eingesperrt wissen will?"
    „Der Herr der Zeiten fürchtet ihn doch gar nicht. Er weiß noch nicht einmal, daß dieser Fremde hier ist. Das erledige ich für ihn. Der Herr der Zeiten duldet nicht, daß sich irgend jemand am Tronium-Azint vergreift, aber dieser Ilt hat Roboter zum Tronium-Azint gebracht, damit sie es abbauen können. Das war sein Todesurteil. Und ich habe es verkündet."
    „Tronium-Azint interessiert mich doch gar nicht. Ich will nur leben. Weiter nichts."
    „Du hast deine Aufgabe erfüllt. Das ist alles", sagte Yat.
    Kaltblütig hob er seinen Energiestrahler und erschoß ihn. Danach wandte er sich gelassen ab, ging zu einer kleinen Flugmaschine und startete, ohne sich noch einmal umzusehen.
     
    *
     
    Naffy! Schon wieder ... keine Sekunde nach dem ersten Mal.
    Dieses Mal war Gucky aber ganz sicher, daß er eine Stimme gehört hatte. Mit seinen telepathischen Sinnen hatte er sie aufgefangen.
    Sie hatte nichts mit einem Kalmat, einem Gerro Avva oder sonst jemandem zu tun, mit dem er in der letzten Zeit zusammengewesen war.
    Was für ein pykeliger Raumling! wisperte es in ihm. Ich werde wieder weiterreisen, hier kann es nur warnewuz für mich sein.
    Wie war es möglich, daß er in diesem Bereich Gedanken in Realzeittempo vernahm, wo doch sonst seine Gedanken nur träge dahinkrochen und er andere gar nicht registrieren konnte, weil sie sich überhaupt nicht bewegten?
    Gucky klammerte sich an die telepathische Stimme, die in ihm aufgeklungen war. Sie kam ihm buchstäblich wie der letzte

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