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1907 - Paradoxzeit

Titel: 1907 - Paradoxzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flucht nach vorne. Entweder hielt sein Schutzschirm dem Feuer der Panzergeschütze stand, oder er würde hier, in diesem Feld aus Müder Zeit, sein unsterbliches Leben aushauchen, ohne erfahren zu haben, was aus Michael Rhodan geworden war - und ohne seinen Auftrag, Jii'Nevever zu finden und zu befreien, auch nur teilweise nachgekommen zu sein.
    Tifflor sprang aus seinem Versteck und blickte geradewegs in die drei Gitter des Panzers, in deren Zentren es bedrohlich aufglühte. Ihm war augenblicklich klar, daß dies der Augenblick der Wahrheit war Es gab keine Möglichkeit zum Rückzug mehr.
    Hier und jetzt würde ihm die Stunde schlagen.
    Tifflor wartete darauf, daß die mörderischen Energien ihn umhüllten und versengten.
    Doch statt dessen trat nur eine einzige Person in Tifflors Gesichtskreis, die in seinem bisherigen Leben eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hatte: der Mausbiber Gucky.
    Der terranische Aktivatorträger glaubte seinen Augen nicht trauen zu können.
    Gucky, hier? schoß es ihm durch sein Bewußtsein. Der Kleine muß doch in der Milchstraße sein.
    Anscheinend war der intensive Gedanke durch seine Mentalstabilisierung gedrungen.
    Gucky ließ seinen Nagezahn aufblitzen, der Schalk schien in seinen Augen zu stehen. „Ist er aber nicht, der Kleine", sagte der Ilt in seiner schnodderigen Art. „Er spielt mal wieder Lebensretter für terranische Freunde" Im selben Moment griff er nach Tifflor und teleportierte mit ihm fort. Der Terraner begriff nicht einmal so recht, was eigentlich mit ihm geschah.
    Im nächsten Moment fand er sich in einer großen, unübersichtlichen Halle wieder. Ihm gegenüber standen ein Mann in seltsamer Gewandung und ein Haluter. Bei dem Haluter handelte es sich eindeutig um Icho Tolot. Und der Mann war ...
    Tifflor begriff überhaupt nichts mehr.
    Waren Guckys Auftauchen und die Anwesenheit von Icho Tolot an diesem Ort für ihn schon eine Riesenüberraschung, so beeindruckte es ihn noch viel mehr, daß es sich bei dem Mann um Michael Rhodan handelte.
     
    3.
     
    Die Unsterblichen und die Puzzle-Boxen „Mike!" rief Tifflor überrascht, als er sich so unvermittelt Michael Rhodan gegenübersah. Kurz wunderte er sich noch über die merkwürdige Verkleidung seines Freundes, dann aber lief er spontan auf ihn zu. „Wie kommst du hierher?"
    Doch Michael Rhodan wich einfach zurück. Der Ausdruck von Betroffenheit in seinem Gesicht war nicht zu übersehen.
    Da traf Tifflor mit voller Wucht die, erschütternde Erkenntnis: Für seinen Begleiter mußte inzwischen viel mehr Zeit vergangen sein als für ihn. Das verursachte Tifflor einen Schock. Für die nächsten Minuten war er unansprechbar.
    Statt dessen ließ er seine neue Umgebung auf sich einwirken. Er befand sich in einer weiten Halle mit tief hängender, seltsam verzierter Decke, deren Begrenzungen hinter schattenhaften Effekten verborgen lagen.
    Die Decke war von einem Netzwerk durchzogen, das in einem geheimnisvollen Licht erstrahlte. „Du hast vielleicht ein Glück gehabt, Tiff", hörte er sich von Gucky in aufgekratztem Tonfall angesprochen. „Hätte ich nicht diesen Zeitgänger namens Norer getroffen, wäre alles anders geworden. Und hätte er nicht noch einen letzten Wunsch von mir erfüllt, würdest du immer noch in deinem Zeitloch stekken."
    Der Ilt kicherte fröhlich, dann ließ er sich! telekinetisch so weit in die Höhe treiben, bis sein Gesicht auf derselben Höhe mit Tifflors Kopf war. „Schade, daß du ihn nicht mehr kennenlernen kannst", sagte er. „Norer kam zurück gab mir seinen Tip und verschwand endgültig. Ohne seinen letzten Hinweis hätte ich dich nicht heraushauen können. Du verdankst deine Rettung diesem schrulligen Zeitgänger ... He, Tiff ,aufgewacht! Du bist in Sicherheit und stehst unter dem Schutz des allmächtigen Torric, des Herrn aller Zeiten von Curayo."
    Doch Julian Tifflor schien die Worte des Mausbibers gar nicht zu hören. Es hatte sogar den Anschein, daß er noch gar nicht so recht realisiert hatte, in welcher Gesellschaft er sich befand.
    Gucky und Icho Tolot schien er gar nicht wahrzunehmen, seit Mike sich von seiner spontanen Geste befremdet gezeigt hatte. „Wie lange ist es her?" fragte Tifflor dumpf. „Wieviel Zeit ist seit Fornax vergangen?"
    „Unser Verschwinden aus Fornax liegt inzwischen 51 Jahre zurück", sagte Michael Rhodan mit kühler Sachlichkeit; er verzog spöttisch die Mundwinkel, als er sah, daß Tifflor erschrocken zusammenzuckte. „Nun hab dich nicht so, Tiff!

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