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1907 - Paradoxzeit

Titel: 1907 - Paradoxzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Für mich waren es immerhin 200 subjektive Jahre, die ich in diesem Zeitexil verbracht habe. Doch ich habe diese Zeit zu meinem Vorteil genützt.
    Dies ist für uns eine neue Epoche. Vergiß, was gewesen ist! Wir müssen uns mit aller Kraft der Suche nach Jii'Nevever widmen!
    Nichts sonst als ihre Befreiung zählt!"
    Diese letzten eindringlichen Worte schienen auf Tifflor zu wirken. Ein Ruck ging durch ihn. Sein Blick klärte sich und kehrte aus unergründlichen Fernen in die Realität zurück. Er wandte sich zuerst der imposanten Erscheinung Icho Tolots zu.
    Der Haluter bot einen ungewöhnlichen Anblick, denn er trug lediglich eine einfache Kombination ohne besondere Funktionen.
    Tifflor zeigte Icho Tolot ein zaghaftes Lächeln. Danach wanderte sein Blick zu Gucky, der noch im Besitz seines SERUNS war, und sein Lächeln vertiefte sich. „Wie kommt ihr beide nach Curayo?" erkundigte er sich. „Es tut gut, die alten Freunde wiederzusehen. Welcher Zufall hat euch in dieser fernen Galaxis mit Mike und mir zusammengeführt? Oder ist es möglich, daß wir vielleicht alle in derselben Sache unterwegs sind?"
    „In der Tat, so ist es", stellte Michael Rhodan sachlich fest.
    Dann holte er seine Box hervor, die so klein war, daß sie in seiner Faust verschwand. Er legte sie behutsam auf die metallene Platte eines nierenförmigen Tisches und blickte die anderen herausfordernd an.
    Gucky kam der Aufforderung als erster nach und legte seinen Würfel zu dem von Mike - so nahe, wie es der Abstoßmechanismus eben erlaubte. Daraufhin fügte Icho Tolot seine Box hinzu, so daß ein Lmit fingerbreiten Lücken entstand. Julian Tifflor folgte dem Beispiel der anderen ebenfalls und setzte seine kleine Box an die freie Stelle ein.
    Nun wurde es augenscheinlich, daß jeweils zwei Puzzle-Teile exakt zusammenpaßten und so Teile eines Ganzen waren, daß alle vier zusammen noch viel besser zusammenwirkten. Doch noch immer stießen sie einander ab. „Einen deutlicheren Beweis; daß wir alle für dieselbe Sache kämpfen, bedarf es wohl nicht", erklärte Mike nüchtern. „Bleibt die Frage, welchem Zweck diese Boxen genau dienen. In unseren Bewußtseinen ist lediglich verankert, daß sie Informationen für Jii'Nevever enthalten. Doch da sie keinem von uns -und auch uns allen vier gemeinsam nicht - ihr Geheimnis preisgeben, wissen wir nicht, welcher Art Informationen das sind und ob sie nicht darüber hinausgehende Funktionen habe."
    „Vermutlich beinhalten sie auch Hinweise über unseren uns unbekannten Auftraggeber", sagte Gucky. „Damit ergibt sich die Frage, wer denn dieser Unbekannte ist. Es ist doch kein Zufall, daß er ausgerechnet uns Unsterbliche und das in zwei Etappen und in Abständen von fünfzig Jahren für diese Mission bestimmt hat."
    Icho Tolot war an den Tisch getreten und umschloß mit den sechsfingrigen Pranken seiner Handlungsarme alle vier Objekte gleichzeitig. Er übte auf diese Weise Druck auf sie aus, versuchte mit aller Kraft, sie zusammenzudrükken und so zu einem einheitlichen Gebilde zu vereinen. Doch nicht einmal die Kraft eines Haluters reichte aus, eine Verschmelzung der vier zusammenpas senden und doch einander abstoßenden Puzzle-Teile zu erwirken.
    Icho Tolot stellte seine Bemühungen enttäuscht ein. Michael Rhodan nahm seine Box rasch wieder an sich, als wolle er sie vor Icho Tolot in Sicherheit bringen. Julian Tifflor und Gucky ließen die ihren vorerst liegen. „Es kann nur so sein, daß der Unbekannte zuerst die Absicht hatte, bloß Mike und Tiff zur Befreiung Jii'Nevevers zu entsenden", erklärte der Haluter dann. „Erst als sie in den Zeitgräben von Curayo verschollen, warb er Gucky und mich an. Und das erst nach fünfzig Jahren! Das beweist, daß unser Auftraggeber in großen Zeiträumen denkt.
    Bemerkenswert ist weiterhin, daß er erneut Unsterbliche aus der Milchstraße anheuerte.
    Ein Beweis dafür, daß er über die Verhältnisse in unserer Galaxis gut informiert sein muß."
    Julian Tifflor hatte Icho Tolots Argumenten nachdenklich zugehört. Nun holte er - zum Erstaunen der anderen -eine fünfte Box hervor. Wortlos demonstrierte er durch einen Vergleich, daß diese Box allein von der Form her nicht zu den ihren paßte, wenngleich sie aus demselben bläulich schimmernden Metall gefertigt war.
    Er erklärte den überraschten Freunden, von wem diese Box stammte und wie er in ihren Besitz gekommen war. .Dann sagte er: „Dies beweist, daß der Unbekannte zuerst versuchte, den einfacheren Weg zu

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