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1914 - Schmelztiegel Kristan

Titel: 1914 - Schmelztiegel Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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treffen."
    Die Prolongiden befiel Unruhe. Sie stießen bellende Laute aus. Der Hamaraude stützte sich auf sein Sprungbein und trommelte mit den beiden dünnen Beinen von unten gegen den Tisch. Die Tsk erstarrten zur Reglosigkeit.
    Fee Kellind erhob sich und nickte Jon zu. Der ließ das Hologramm in sich zusammenfallen. Gemeinsam gingen sie zur Tür.
    „Wartet!" Glubenschwak riß seinen Stuhl um und eilte hinter ihnen her. „Wir sind unter Umständen bereit, euch die Fabrik für einen einzigen Orter zu verkaufen. Ein zerlegtes Exemplar befindet sich in einem benachbarten Sonnensystem und wartet auf den Verkauf."
    „Wie lange dauert es, bis ihr liefern könnt?"
    „Die Fabrik wird in Container verpackt und innerhalb eines Tages nach Kristan geliefert."
    „Das ist ein Wort. Unser Orter steht, wie ihr wißt, mitsamt den Bauplänen zur Abholung bereit. Wir benötigen höchstens zehn Minuten, um ihn auszuschleusen."
    Der Hamaraude zauberte einen Vertrag hervor. Fee prüfte den Inhalt. Er entsprach dem Standard dieser Galaxis. Solche Verträge benutzten auch die Thorrimer.
    Die beiden TLD-Agenten kehrten an den Tisch zurück. Eine halbe Stunde dauerte es, um die Einzelheiten zu besprechen. Danach setzten beide Parteien ihre Unterschrift unter das Dokument, und der Syntron fertigte eine elektronische Kopie an, die von den Automaten auf Kristan weiterverarbeitet werden konnte.
    „Damit sind alle anderen aus dem Rennen", stellte Glubenschwak erleichtert fest.
    Als die Tampa-Leute den Lagerschuppen verlassen hatten, nahm Fee Jon Cavalieri freundschaftlich in den Arm und drückte den dunkelhäutigen Riesen an sich.
    „Ich kann dir gar nicht sagen, wie zu frieden ich bin", flüsterte sie. „Nie hätte ich gedacht, daß wir die Fabrik für einen einzigen Orter bekämen. Jetzt freue ich mich auf die baldige Rückkehr nach Alashan."
    Länger als eineinhalb Tage würde es nicht mehr dauern. Waren die Container erst einmal eingetroffen, ging das Verladen schnell. Und dann nichts wie nach Hause.
    „Hoffen wir, daß du recht behältst", dämpfte Jon Cavalieri ihren Optimismus. „Die neuesten Meldungen aus dem Schiff besagen, daß die KrisPol in Cyros hektische Aktivitäten entwickelt. Dreimal darfst du raten, womit das zusammenhängen könnte."
     
    *
     
    Fee Kellind bemerkte die Veränderung in dem Augenblick, als der Gleiter mit den Tampa-Leuten in der Ferne verschwand.
    „Vorsicht", warnte sie. „Piko, ich benötige sofort eine Auswertung aller Vorgänge in unserer Umgebung."
    Es dauerte keine Sekunde, bis der Pikosyn des Anzugs ein Ergebnis lieferte.
    „Die KrisPol hat sich vollständig aus dem Bereich um den Raumhafen zurückgezogen."
    Gründe dafür gab es sicher viele. Fee Kellind wäre jedoch keine gute Agentin gewesen, wenn sie den Vorgang nicht mit sich und ihren Begleitern sowie der GOOD HOPE III in Zusammenhang gebracht hätte.
    „Keiner verläßt das Schiff", ordnete sie an. „Für die achtzig Agenten, die sich beim Schuppen oder generell außerhalb der GOOD HOPE DREI aufhalten, gut die höchste Sicherheitsstufe."
    Automatisch schlössen sich die Helme der SERUNS. Die Kampfroboter draußen an der Dreihundert-Meter-Marke beendeten ihren Patrouillengang und suchten neue Positionen auf.
    „Wir haben ein Problem", meldete Lyjda Meyer aus der Zentrale der GOOD HOPE III.
    „Benjameen ist draußen. Und er trägt keinen SERUN."
    „Das darf nicht wahr sein! Sag, daß das nicht stimmt!" Fee war nahe daran, die Fassung zu verlieren. „Er sollte im Schiff bleiben. Hast du das nicht gewußt?"
    „Doch. Aber du hast im Präferenz-Log nichts darüber abgelegt, daß er die GOOD HOPE III generell nicht verlassen darf."
    „Wo steckt er?"
    „Er hat den Lamuuni ausgemacht und folgt ihm."
    „Zu Fuß?"
    „Mit einem leichten Einsatzanzug und einem Antigravgürtel."
    „Nächstes Mal will ich sofort darüber informiert werden."
    „Tut mir leid, Fee." Die Chefwissenschaftlerin klang zerknirscht. „Du hattest angeordnet, daß dich niemand in den Verhandlungen mit den Tampa-Leuten stören soll."
    „Ist ja gut. Wo steckt der Arkonide jetzt?"
    „Er ist hinter einem der kastenförmigen Raumschiffe verschwunden, die südlich unseres Landeplatzes liegen."
    „Kannst du ihn über Funk erreichen?"
    „Nein. Er hat sein Funkgerät bisher nicht aktiviert."
    Wahrscheinlich hatte ihm noch niemand gesagt, daß ein terranischer Einsatzanzug so etwas besaß.
    Plötzlich tauchten mit wahnwitziger Geschwindigkeit Ors Tecken und Tuck

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