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1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Hilfe zu bedanken ...„ Die Schwanzspitze zuckte heftig.
    Lüge, alles Lüge, witterte der Mausbiber. Aber wozu? Woraus bestand die Falle, in die man ihn locken wollte?
    „Ich werde darüber nachdenken", versprach Gucky höflich und gab einen Wink. „Du bist hiermit entlassen!"
    Der Zwyrider sah zu, daß er den Raum schnell verließ, während sich Gucky auf den Polstern aufrichtete und nachdachte.
    „Was meinst du dazu, Flyher Wen?"
    Der Kommandant von Guckys Flaggschiff bewegte die Hände in einer Geste der Ratlosigkeit.
    „Ich weiß es nicht", sagte er. „Es ist klar, daß man dir eine Falle stellen will. Aber wozu sollte das gut sein? Töten können sie dich ohnehin nicht, und selbst wenn, müßten sie wissen, daß Jii'Nevever deinen Tod am ganzen Volk der Zwyrider gnadenlos rächen würde. Warum also sollten sie einen Anschlag auf dich planen? Nein, dahinter steckt etwas anderes."
    Gucky nickte und klatschte in die Hände. „Ich werde die Angelegenheit mit meinen Freunden besprechen„, gab er bekannt. „Unter uns!"
    Gehorsam räumten alle Anwesenden außer Gucky den Raum. Wenig später stellte die Bordpositronik der TRAMP AVENGER eine Reihe von Hyperfunkverbindungen her.
    „Ich gratuliere dem Sieger", ließ sich Michael Rhodan vernehmen und blickte von der großen Panoramaprojektion auf den Mausbiber herab. „Wie ich höre, hast du wieder einmal gute und ganze Arbeit geleistet..."
    Gucky lachte halblaut. „Immerhin habe ich in euch leuchtende Beispiele vor Augen", gab er das Kompliment zurück. „Wie läuft es bei euch?"
    Julian Tifflor nickte zufrieden. „Ich kann nicht klagen", sagte er. „Wir kommen zügig voran ..."
    In der Tat, es ließ sich nicht leugnen - niemals hatten die vier Zellaktivatorträger etwas Klügeres getan, als sich dem Dienste Shabazzas zu entziehen und sich der Gefolgschaft der Jii'Nevever anzuschließen. Jetzt endlich wußten sie, daß Shabazza sie und ihre Fähigkeiten nur hatte ausnutzen wollen, zu schäbigen, niedrigen, verbrecherischen und eigensüchtigen Zwecken. Und dies offenbar nur, um sie nach getaner Arbeit kaltblütig abzuservieren, gnadenlos fallenzulassen und sie ihrem weiteren Schicksal auszuliefern.
    Wie anders war da Jii'Nevever!
    Es hatte die Träumerin von Puydor keine zwei Tage gekostet, im Minzant-System die Ordnung herzustellen und dafür zu sorgen, daß der Betrieb wieder reibungsfrei und ohne Störung lief. Natürlich hatte sich die Kunde vom Erwachen der Träumerin im Nu in ganz Puydor herumgesprochen. Die allgemeine Reaktion darauf war bemerkenswert gewesen.
    Zu Tausenden waren sie gekommen, aus allen Teilen und Bereichen von Puydor.
    Träumer, Wagemutige, Phantasten, Abenteurer, ein wildverwegener Schlag von Lebewesen, die sich sofort bedingungslos in den Dienst der Jii'Nevever gestellt hatten. Viele hatten ihre Ausrüstung mitgebracht, eine erstaunliche Menge sogar funktionstüchtiger Raumschiffe aller nur denkbaren Bauarten.
    Jii'Nevever hatte diese ziemliche wirre Versammlung von Raumschiffen in insgesamt vier Raumflotten unterteilt und jedem der Zellaktivatorträger die Kommandogewalt über jeweils eine Flotte gegeben. Auch dies hatte sich in kürzester Zeit bewährt.
    Nichts hatte Gucky und die anderen drei mehr beflügeln können, als endlich einmal ihre Potentiale, ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten wirklich ausschöpfen zu können.
    Verantwortlich zu sein, und das im Zusammenhang mit einer ernsthaften, einer wirklich großen Aufgabe, das hatte sie angespornt und vorangetrieben, und so hatte es auch nicht lange gedauert, bis diese vier Flotten einsatzbereit gewesen waren: die Schiffe technisch überholt und komplett instand gesetzt, die Mannschaften bestens gedrillt und bereit zu Höchstleistungen, ein verschworenes Team im Dienst der Träumerin von Puydor.
    Jedes dieser Schiffe hatte eine anständige Ladung an Tronium-Azint an Bord genommen, und dann waren diese Flotten ausgeschwärmt, um nach und nach jeden Winkel von Puydor zu besuchen. Wo immer sie in Puydor intelligentes Leben gefunden hatten, waren sie gelandet und hatten auf dem jeweiligen Planeten genügend Howalgonium zurückgelassen, daß sich darin Jii'Nevever, die Träumerin von Puydor, manifestieren konnte.
    Nur manchmal gab es Widerstand, zeigten Völker sich stur, dickschädelig und uneinsichtig. Nein, es waren nicht die Völker selbst gewesen, sondern immer nur deren Führungsschichten, die eigene Interessen verfolgt hatten und nicht daran interessiert gewesen waren,

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