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1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan wissen; er hatte die Stirn in Falten gelegt.
    „Bis jetzt nicht", gestand Gucky ein.
    „Und warum nicht?"
    Gucky grinste schief. „Diese Zwyri der", sagte er, „jedenfalls die paar, die ich persönlich kennengelernt habe. denken zum einen fast ständig an Sex zum anderen ans Fressen, und das außerordentlich intensiv und auf eine unappetitliche Weise anschaulich ... Aber ich werde ihn entsprechend auskundschaften, obwohl ich nicht an eine Falle glaube. Warum sollten die Zwyrider versuchen wollen, mich zu ermorden? Auf dem Planeten ist längst das Howalgonium verteilt, unsere Herrin hat dort Einzug gehalten und die Lage fest im Griff.
    Was also sollte mir passieren?"
    „Gib jedenfalls auf dich acht, Gucky!" warnte Julian Tifflor eindringlich, dann zwinkerte er. „Du wirst schließlich noch gebraucht!"
    „Ich weiß", murmelte Gucky achselzuckend. „Ich melde mich, wenn ich mehr erfahren habe ..."
    Er trennte die Verbindung. „Pah", murmelte er dann. „Gebraucht? Gebraucht von wem?"
     
    3.
     
    Im Reich der Jii'Nevever Nein, beim besten Willen konnte man Zwyrid nicht als eine attraktive oder anheimelnde Welt bezeichnen. Wenn man sich - wie Gucky es tat - dem Planeten aus dem Weltraum näherte, bekam man einen Ball zu Gesicht, der vornehmlich die Farben Braun und Grau zeigte. Die Positronik des Beibootes der TRAMP AVENGER lieferte über die Fernortung weitere Daten: Zwyrid war nach diesen Daten klein, finster, schmutzig und naß. „Sehr viel ungemütlicher geht es kaum", murmelte Gucky mißvergnügt; fast tat es ihm leid, sich überhaupt auf diesen Ausflug eingelassen zu haben.
    Während das Beiboot langsam auf den Planeten hinabsank, stand die TRAMP AVENGER im Orbit. Die Besatzung hatte den klaren Befehl bekommen, im Fall einer Gefahr für Gucky rücksichtslos das Feuer auf den Planeten zu eröffnen, mit allen vorhandenen Waffensystemen.
    Gucky tastete telepathisch hinunter auf den Planetenboden. Er brauchte nicht lange, dann hatte er Pahdan-Ba gefunden, den Botschafter der Zwyrider. Pahdan-Ba war nervös, das war sofort spürbar.
    Gucky seufzte leise und klinkte sich in die Gedankenwelt des Zwyriders ein. Angst, das war das erste, was Gucky wahrnehmen konnte, sehr viel Beklemmung und Unsicherheit.
    Jawohl, es war eine Falle für Gucky, aber wie genau diese Falle beschaffen war, ging aus den Gedanken des Botschafters ... „Brrr ...!" machte Gucky. Pahdan-Ba befaßte sich gedanklich wieder mit Essen. Die Zwyrider waren ungewöhnlich gefräßig, vielleicht lag es daran, daß sie einen bemerkenswert hohen Grundumsatz hatten, der sie förmlich dazu zwang, jeden Tag Nahrungsmittel im Gewicht des eigenen Körpers hinunterzuschlingen. Aber was für Nahrungsmittel ....
    Gucky nahm es auf seine Weise wahr. Er spürte in den Gedanken des Botschafters die deutliche Freude, das Behagen am Genuß. Der Zwyrider schwelgte in Erinnerung an kulinarische Köstlichkeiten, er phantasierte unablässig davon und suhlte sich in ungehemmter Vorfreude auf die nächste Mahlzeit.
    Aber Gucky erkannte, welche Nahrungsmittel das waren. Schnell zuckte er zurück und schüttelte sich.
    Und wenn Pahdan-Ba für ihn den kürzesten Weg zur Hölle bereits geöffnet hatte, er würde ganz bestimmt niemals wieder in den Gedanken dieses Wesens herumstöbern.
    Immerhin - Guckys Fahrzeug näherte sich allmählich dem Ziel - war eines klar: Man stellte ihm eine Falle. man wußte dies auch, aber Pahdan-Ba selbst war viel zu schlecht informiert. um zu wissen, wie diese Falle genau aussah und funktionieren sollte. Man hatte ihn nur vorgeschickt und absichtlich im unklaren gelassen, was die Einzelheiten anging. Ziemlich raffiniert.
    „Bist du bereif" wollte der Botschafter einige Minuten später wissen, nachdem Gucky gelandet war. „Ich werde dir das Monument zeigen. Du magst dann entscheiden, was damit werden soll."
    Das werde ich in jedem Fall tun, so oder so, dachte Gucky und folgte dem Botschafter.
    Wenigstens war dieser Teil der Planetenoberfläche einigermaßen fest und trocken, stellte er fest. Pahdan-Ba führte ihn einen Hügel hinauf, dann blieb er plötzlich stehen und deutete nach vom.
    „Da ist es", sagte er leise, fast ehrfurchtsvoll.
    Gucky nickte langsam. Vor ihm erstreckte sich ein sanft gewölbtes Tal, dessen Boden weitgehend mit struppigem Gras bewachsen war. Von allen Seiten führten Pfade in das Tal hinein, die auf das Zentrum der Anlage zielten. Die Zwyrider waren extrem flink und gewandt zu Fuß, daher gab es in der Nähe

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