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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bully heraus. „Im Gegenteil. Wir hatten gehofft, bei euch mehr zu erfahren ..."
    Daß den Hamaraden ihr drittes Bein nicht nur für weite Sprünge diente, sondern auch als äußerst effektive Waffe, war eine für Bully schmerzliche Erfahrung. Der Tritt eines Pferdes konnte nicht heftiger sein als der überraschende Angriff des Froschgesichtigen. der ihn stürzen ließ.
    Im nächsten Moment setzte der Hamarade Rhodan die Waffe auf die Brust.
    „Du bist so gut wie tot!" blubberte er. „Glaubst du, daß ich mich wirklich noch für dich interessiere?"
     
    *
     
    Nie durfte man sich bei Geschäften so weit in Sicherheit wähnen, daß darüber das gesunde Mißtrauen verlorenging. Beinahe hätte Teiskoll geglaubt, daß es der KOMPANIE nur um den Erwerb von Schwingquarz ging, doch das unbemerkte Vordringen der Zweibeiner bis zu den Positroniken bewies ihre Gefährlichkeit. Vor allen Dingen durfte Tim Makenstein nicht erfahren, daß in einem der Howalgoniumblöcke ein Peilsender verborgen war.
    Bessere Technik wog noch lange nicht die Kampfmoral der Hamun auf. Es war für Teiskoll eine Genugtuung, die Zweibeiner in die Knie zu zwingen. Und wenn erst die Heimatweit der Fremden ausfindig gemacht war, würde er seinen Erfolg fortsetzen, um den Hamaraden den Platz in DaGlausch zu sichern, der ihnen seit 15.000 Jahren zustand.
    Teiskoll verfluchte das Kesselbeben, das die Ur-Hamar aus ihrer Heimat vertrieben hatte.
    Vurtoon versetzte soeben dem etwas rundlichen Zweibeiner einen heftigen Tritt, dann riß er seine Waffe hoch. Teiskoll glaubte schon, er würde schießen, doch Vurtoon zögerte aus unerfindlichem Grund.
    „Du bist so gut wie tot...!"
    Siedendheiß schlug die Erregung über Teiskoll zusammen. Genau diese Worte hatte er vor Jahren schon gehört .Schreie...
    Chaos...
    Eine sterbende Welt, gefangen in den Ausläufern eines verheerenden Bebens ...
    Vurtoon schlug den Zweibeiner ins Gesicht. brüllte ihn an. Teiskoll achtete nicht darauf, weil ihn die wiederkehrende Erinnerung in ihren Bann zog. Er glaubte, wahnsinnig werden zu müssen.
    Die Frau war verletzt, ihr Gesicht hatte plötzlich wieder einen Namen: Milnar. Sie war Teiskolls Gefährtin und würde in Kürze ihr gemeinsames Kind zur Welt bringen. Falls sie es schafften, der sterbenden Welt zu entkommen. Noch war Zeit dazu.
    „Laß sie!" herrschte Vurtoon ihn an. „Wir müssen weiter! Sie ist nur Ballast, mit ihr schaffen wir es nicht."" Teiskoll achtete nicht darauf. Verzweifelt versuchte er, Milnar zu stutzen. Ein kräftiger Fausthieb seines Freundes hinderte ihn daran. „Du bist so gut wie tot!" schrie Vurtoon Milnar an. „Glaubst du, daß Teiskoll sich wirklich für dich interessiert?"" In dem Moment hatte der Agent sich auf Vurtoon gestürzt, aber dann war etwas in seinem Schädel explodiert.
    Neue Erinnerungsfetzen: Eingepfercht an Bord des letzten Raumschiffes, das die sterbende Welt verließ ...
    Milnar war tot. Vurtoon hatte sie niedergeschossen, um sich selbst und Teiskoll zu retten.
    Ein Operationssaal. Ärzte verbanden seinen Schädel mit unzähligen Apparaturen, die Schmerzen wurden grauenvoll. Danach war seine Erinnerung an Milnar und sein Leben mit ihr ausgelöscht. Vertrauen - welch bitteren Beigeschmack hatte dieses Wort mit einemmal.
    Erneut aufbrandender Kampflärm schreckte Teiskoll auf. Deutlich hörte er Explosionen aus den höher gelegenen Stockwerken. Auch Vurtoon hob den Kopf und schien zu lauschen, sein Mund verzerrte sich zur Grimasse, als er die Waffe auf den Zweibeiner richtete, um diesmal wirklich zu töten. Ein Verräter blieb immer ein Verräter.
    Damals war es ihm um die eigene Existenz gegangen, heute sehr wahrscheinlich um die Macht.
    „Vurtoon" Mit beiden Händen schlug Teiskoll zu „Das ist für Milnar und was du mit mir gemacht hast."
    Sein unbeherrschter Schlag, schräg von unten herauf geführt, traf Vurtoons Unterarme und wirbelte den Strahler hoch, der Schuß verfehlte den Zweibeiner und wurde von einer der Energiebarrieren abgelenkt. Zweimal trat Teiskoll mit aller Kraft zu. dann bekam er endlich den Strahler zu fassen, wirbelte die Waffe herum und schlug auf den Auslöser.
    Vurtoons Todesschrei verhallte fast ungehört in dem losbrechenden Chaos. Kegelförmige Roboter drangen in das Untergeschoß ein.
     
    *
     
    „Das sind TARA-V-UH, Perry!" Reginald Bull stieß ein heiseres Ächzen aus. „Weißt du, was das bedeutet? Sie sind eine Stunde zu spät dran Wären sie eher gekommen, könnten Ska und Poulton noch

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