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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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manipulieren und vergleichsweise wertlose Ware an den Mann zu bringen. Die Messungen hatten eindeutig die Menge von 248 Kilogramm bestätigt. Morgen, spätestens übermorgen, würde das Schiff landen und die Fracht übernehmen.
    „Das ist ein Erfolg, den wir ruhigen Gewissens begießen dürfen."
    Bei den Companeii gab es ein Getränk. das zwar keinen Alkohol enthielt, aber dennoch ähnlich berauschend wirkte; davon hatte Makenstein sich einen beachtlichen Vorrat beschafft. Um die bauchigen Flaschen zu öffnen, mußte er nur eine Hand um den Flaschenhals legen Der Verschlußstopfen löste sich durch die Wärme und die Körperschwingung auf und reicherte das Getränk mit Mineralien an, die letzten Endes für das Aroma verantwortlich waren.
    Ein Dutzend Trinkkelche warteten darauf, gefüllt zu werden. Die grünliche Farbe der beinahe öligen Flüssigkeit erinnerte an Vurguzz.
    Tim Makenstein hob sein Glas. „Auf die erste Lieferung Howalgonium und auf ..." Er wurde unterbrochen.
    „Wir verzeichnen heftige Energieentladungen in allernächster Nähe. Die Signaturen deuten auf Thermowaffen hin.
    Außerdem messen wir fünfdimensionale Strukturen an."
    Makenstein stellte seinen Kelch hart zurück Eine steile Falte der Besorgnis grub sich über seiner Nasenwurzel ein. „Wo?" fragte er scharf, obschon er die Antwort wußte, noch ehe sie ausgesprochen wurde.
    Im Stützpunkt der Hamun wird seit kurzem erbittert gekämpft."
    Tim Makenstein trank nun doch einen kräftigen Schluck, mit dem Handrücken wischte er sich über die Lippen Er wußte so ziemlich alles über die Hamaraden, die sich gegenüber angesiedelt hatten und den Anschein mehr oder weniger ehrlicher Händler zu erwecken suchten. In Wahrheit war die Hamun eine der schlagkräftigsten Agentengruppen auf Kristan. Daß sie Tag und Nacht mit geradezu rührendem Eifer bemüht waren, die KOM-PANIE auszuspionieren, lag auf der Hand. Makenstein duldete ihre Aktivitäten, weil ein bekannter Feind am besten kontrolliert werden konnte. Die Hamun hatte bis heute ohnehin nur das erfahren, was sie wissen durfte.
    „Falls die KrisPol den Stützpunkt ausheben wollte, wüßten wir das, oder?"
    „Natürlich." Demlin nickte eifrig. Er nippte nur an seinem Glas, und sein Blick verlor sich in weiter Feme.
    „Worüber denkst du nach. Jers?"
    „Ich frage mich, ob unser Gegner aufgetaucht ist, dessentwegen wir die Masken angelegt haben."
    Tim Makenstein kippte den Rest seines Getränks. „Ab sofort gilt volle Gefechtsbereitschaft! Wir beschränken uns noch aufs Beobachten, aber ich will über alle Veränderungen informiert sein."
    Die Streustrahlung wurde starker. Letztlich platzte eine Feststellung wie eine Bombe in die bislang halbwegs heile Welt der KOMPANIE: Die charakteristischen Ortungsprofile von SERUNS zeichneten sich in dem allgemeinen Wirrwarr ab.
    Menschen?
    Für Tim Makenstein war schon die Vermutung Grund genug, die Kampfroboter in den Einsatz zu schicken.
     
    *
     
    Mondra Diamond war zwischen Energiebarrieren eingekeilt und hatte kaum noch Bewegungsfreiheit. Eine Funkverbindung war selbst auf die geringe Distanz nicht mehr möglich; die Hamaraden verstanden es inzwischen äußerst wirkungsvoll, die Kommunikation zu stören.
    Entweder Mondra selbst oder der Pikosyn ihres SERUNS hatte den Individualschirm abgeschaltet. Exakt in dem Moment war die Barriere zum Stillstand gekommen.
    Wohin die beiden Swoons verschwunden waren, wußten weder Rhodan noch Bully.
    Möglich, daß sie ihrer geringen Größe wegen einen Fluchtweg gefunden hatten; ebenso wahrscheinlich erschien es jedoch, daß sie, weniger gut als die übrigen Mitglieder des Trupps geschützt, nicht mehr unter den Lebenden weilten.
    Der Kampf war aussichtslos geworden. Rhodan warf seinen Strahler weg. Diesmal folgte Bully dem Beispiel. Schwerbewaffnete Hamaraden standen hinter den Energiebarrieren und starrten sie aus ihren Froschaugen an. Unmöglich, den Gesichtern eine Regung zu entnehmen. Doch endlich kam Bewegung ins Geschehen. Zwei Hamaraden durchschritten die Barrieren, als seien diese nicht vorhanden.
    „Was wißt ihr?" Der mit den wulstigen, vernarbt wirkenden Lippen wandte sich an Rhodan.
    „Was willst du hören?"
    Ein offenbar äußerst abfälliges Schmatzen beantwortete Rhodans Gegenfrage.
    „Tim Makenstein schickt euch? Er wollte unsere Abwesenheit wegen des Howalgonium-Handels ausnutzen, aber wir wußten, daß wir der KOMPANIE nicht trauen dürfen."
    „Wir gehören nicht zur KOMPANIE", platzte

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